Tut mir leid aber ich muss mal wieder eine Lanze für den Radsport brechen.
Fakt ist doch, dass der Radsport bzw. sich die UCI seit 2006 selbst zerfleischt, indem sie reihenweise Topstars ans Messer liefert. Nun schaut euch z.B. den Schwimmverband an, dort wurde groß ein Anti Dopingprogramm angekündigt und was kam? nichts!
Wenn man das Ganze mal ganz wert neutral sieht muss man sich fragen ob es überhaupt einen Sinn macht seine Topstars ans Messer zu liefern?
Dopingfälle bringen schlechte Presse, weniger Sponsoren und somit auch weniger Geld. Was meint ihr wohl weshalb im Wintersport, Schwimmen, Leichtathletik, Fußball und anderen Sportarten keine Dopingfälle publiziert werden bzw. kaum kontrolliert wird?
Klar man will sich das Geld nicht durch die Lappen gehen lassen. Gedopt wird dort genauso extensiv wie im Radsport, da müssen wir gar keine Augenwischerei betreiben.
Jetzt sollte man sich als Zuschauer mal fragen was nun besser ist? Ein Sport der sich selbst zerfleischt und zum Gespött der Gesellschaft macht durch immer neue Dopingfälle? oder ein Sport indem Doping zwar geduldet wird, jedoch die Decke des Schweigens drüber gelegt wird (wie in allen anderen Sportarten)?
Wenn der Radsport so weiter macht wird er bald als Profisport nicht mehr existieren. Ob ich mir nun vollgepumpte Radfahrer, Fußballer oder Schwimmer angucke, wo ist der Unterschied? Im Radsport werden diese lediglich öffentlich zur Schau gestellt.
Systematisches Doping ist im Profisport so verbreitet wie Sand am Meer. Es wird immer Mittel geben die der Zeit voraus sind.
Ich sehe deswegen nur eine Möglichkeit Doping effektiv zu bekämpfen.
Es muss für alle Sportarten ein einheitliches Kontrollsystem und einen einheitlichen Umgang mit Dopingsündern geben. Dies wird jedoch daran scheitern, dass ganz einfach in vielen Sportarten zu viele Interessen wie Geld, Macht vertreten sind. Auch spielt dort Korruption eine große Rolle.
Diese Pseudodopingbekämpfung nervt einfach nur, der Sport leidet mehr als das es ihn voran bringt.
Es klingt zwar brutal aber der Radsport würde mit dem System so wie es vor 2006 war besser fahren, ansonsten fährt er komplett gegen die Wand, weil andere Sportarten im Kampf gegen Doping nicht mitspielen.
Es nützt nunmal nichts sich als einsamer Samurai hinzustellen und dann von den anderen Sportarten den schwarzen Peter zu bekommen. Es hilft dem Radsport nicht, es schadet ihm nur.
So jetzt könnt ihr mich gerne für diese These kreuzigen