Contador positiv auf Clenbuterol getestet


GiroTourVuelta

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Das ist eine Behauptung, die von Radsportlern bzw. Radsportfans immer wieder gerne vertreten wird. Man sieht sich ständig als armes Opfer einer einseitigen und hetzerischen Presse, als Prügelknabe, dem es an den zahlreichen schützenden Händen aus Sportpolitik und Wirtschaft fehlt, derer man sich in anderen Sportarten ja so einfach bedienen kann.

Allerdings wird nur zu gerne ausgeblendet, dass man in wohl keiner anderen der oben genannten Sportarten durch gezieltes Doping einen derart großen Vorteil erlangen kann wie im Radsport.
Straßenfahren ist eine reine Ausdauersportart. Technisch muss ein Radsportler eigentlich nullkommagarnix können.

In den Laufdisziplinen der Leichtathletik oder im Skilanglauf lassen sich Bewegungsabläufe unter biomechanischen Fragestellungen tausendfach korrigieren und optimieren. Beim Schwimmen ist das für den Laien wahrscheinlich noch offensichtlicher. Dass man bei Ballsportarten mit purer Ausdauerleistung nichts erreicht, versteht sich von selbst.

Und beim Radsportler? Einen runden Tritt zu erlernen ist kein Hexenwerk. Dann vielleicht noch ein bisschen Wiegetritt extra üben, und schon gehts an die Leistungsmessung, bei der man dann noch etwas an der Sitzposition tüftelt, mal eine längere oder kürzere Kurbel ausprobiert und die Cleats im Millimeterbereich nach vorne oder hinten schiebt.
Die technische Seite ist dann quasi abgeschlossen, und der Radfahrer hat im Prinzip für den Rest seiner Karriere nichts großartiges mehr zu tun als an seiner Ausdauer zu arbeiten.

Das hört sich für Fans zwar nicht schön an, aber der Radsport ist einfach durch seine fast nicht vorhandenen technischen Anforderungen an den Athleten die ideale Spielwiese für Doping.

Ob nun mehr oder weniger gedopt wird? Doping ist Doping.
Wenn es so einfach ist den runden Tritt zu erlernen, dann frage ich mich warum ihn nur ca. 2% aller Radfahrer wirklich beherrschen?:crazy:
Also Ausdauersport ist nunmal Ausdauersport und Ballsport ist Ballsport.
Das aber deswegen Doping im Ausdauersport mehr Sinn macht ist Humbug.
Schonmal überlegt warum Fußballspiele häufig erst in den letzten 20 Minuten entschieden werden? Wer hier noch den einen entscheidenen Sprint hinlegen kann oder den einen Konter mehr fahren kann ist oftmals der Sieger. Und wie oft werden bitte Spieler "fittgespritzt"?! Da muss man nur mal an Arjen Robben denken;) Gerade die Klassiker wie Testosteron oder Wachstumshormone machen Sinn um Regenerationsphasen zu verkürzen.
Und das Fuentes Real Madrid, den FC Barcelona und die halbe spanische Liga betreut hat ist ja wohl ein offenes Geheimnis. Schließlich betrieb auch schon Beckenbauer Eigenblutdoping, was ihm heute niemand übel nimmt.
Unterm Strich bringt mir Doping weder im Radsport noch in einer anderen Sportart einen wirklichen Vorteil wenn der Großteil der Sportler dopt. Das sowas moralisch verwerflich ist, steht außer Frage aber was ist das in unser Gesellschaft nicht?

@theGegen
Für mich ist es einfach nur Schleierhaft wie sich so ein Kautz wie der McQuaid so lange an der Spitze der UCI halten kann? Der soll entweder Butter bei die Fische reden oder still halten. Das Dilemma fing schon mit Verbrugghen und seiner Schnappsidee von der Champions League im Radsport (auch ProTour genannt) an. Dann hat er es sich mit der ASO verzettelt und somit den ganzen Erdrutsch erst vom Tisch gebrochen. Dazu kommt noch das man sich eine gewisse Schutzfunktion erkaufen konnte.
Entweder man besetzt die UCI komplett mit externen Leuten aus der Wirtschaft oder man braucht gar nicht erst anfangen, denn Leute aus dem Sport sind sowieso mit dem "Geschäft" vertraut und werden sich nicht ändern.;) Was nicht heissen soll das die Wirtschaft nicht korrupt ist.
 

Lipfit2000

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Mich würde mal interessieren, wie hoch die Menge an Weichmachern in Contadors Probe war?

Für 95%, wenn nicht gar noch mehr Prozent, ist der Fall klar, Contador hat gedopt. Clenbuterol in der Vorbereitung genommen Blut abgezapft, und durch die Lagerung sind Weichmacher ins Blut gelangt. Am Ruhetag hat er sich die Den Blutbeutel wieder zugeführt.

Kann es nicht auch sein, dass der Weichmacher aus den Trinkflaschen stammen? Die Fahrer trinken über Wochen hinweg , mehrere Liter am Tag aus Plasteflaschen. Dann müsste bei jeden Fahrer Spuren von Weichmachern zu finden sein, folglich wäre Contador entlastet.

Wenn die Labore immer bessere Analysentechniken haben, dann ist es irgendwann soweit, dass es reicht, einmal in eine Apotheke zu gehen, tief Luft holen, wieder hinausgehen, und schon werden eine handvoll Moleküle einiger Stoffe nachgewiesen. Das kann es doch auch nicht sein. Es sollte dringend Mindestgrenzen eingführt werden, die überschritten werden müssen, damit eine Probe als positiv gilt.

Übrigens hat der Deutsche Tischtennisbund Ovtcharov freigesprochen, ihm glaubt man, Contador nicht. :crazy:
Man muss nur noch warten wie NADA und WADA entscheiden.
 

flowseven

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1)Kann es nicht auch sein, dass der Weichmacher aus den Trinkflaschen stammen? Die Fahrer trinken über Wochen hinweg , mehrere Liter am Tag aus Plasteflaschen. Dann müsste bei jeden Fahrer Spuren von Weichmachern zu finden sein, folglich wäre Contador entlastet.


2)Übrigens hat der Deutsche Tischtennisbund Ovtcharov freigesprochen, ihm glaubt man, Contador nicht. :crazy:
Man muss nur noch warten wie NADA und WADA entscheiden.

1) ^^tja das kann sein....das ist auch der grund warum der weichmacher test bis heute noch nirgends zugelassen ist! man kann ihn durchführen, aber die ergebnisse sind juristisch nicht verwendbar.

2)in china gibt es sehr wohl fleisch mit einer hohen konzentration an clenbuterol. in frankreich während einer tour ist das aber sehr unwahrscheinlich ;)

ganz ausschließen kann man es aber nicht.
 

GiroTourVuelta

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1) ^^tja das kann sein....das ist auch der grund warum der weichmacher test bis heute noch nirgends zugelassen ist! man kann ihn durchführen, aber die ergebnisse sind juristisch nicht verwendbar.

2)in china gibt es sehr wohl fleisch mit einer hohen konzentration an clenbuterol. in frankreich während einer tour ist das aber sehr unwahrscheinlich ;)

ganz ausschließen kann man es aber nicht.

Lächerlich ist im Bezug darauf das der Fakt dass 4 weitere Tischtennisspieler positiv auf Clenbuterol getestet worden zur Entlastung von Ovtcharov herangezogen wird:gitche:
Und auch von Werner Franke bekommen die Ping Pong Spieler Rückendeckung:laugh2:
"Die häufigste Nebenwirkung von Clenbuterol- Doping ist unkontrolliertes Gliederzittern", sagte Franke: "Wenn ein Tischtennisspieler Clenbuterol zum Doping nehmen würde, müsste das schon ein Selbstmörder sein."
Quelle:
http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,723295,00.html

War ja auch nicht anders zu erwarten, schließlich schwenkt Franke seine Fahne auch nur mit dem Wind bzw. wenn es gegen einen Lehner Schützling geht;)
 

KingCrunch

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Ich glaub, gegen richtige Radsportfreaks ohne Doping-Hass kann man nicht gegenandiskutieren, dafür ist die Beweislage nie eindeutig genug...
 

tal

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Straßenfahren ist eine reine Ausdauersportart.

Das ist so nicht richtig. Radrennen werden sehr unrythmisch gefahren, es gibt immer wieder Beschleunigungsphasen. Ohne Explosivkraft kommst du da nicht weit.

Technisch muss ein Radsportler eigentlich nullkommagarnix können.

Sorry, aber das ist Quatsch. Nur ein Beispiel: Der gestrige Klassiker in der Lombardei wurde durch Fahrradbeherrschung mitentschieden. Auf einer nassen Abfahrt konnten nur zwei Fahrer dem Führenden folgen, etwa zwanzig weitere jedoch nicht. Das hat auch nichts mit dem Eingehen von Risiken zu tun, wie manche immer meinen. Das Rennen ist einer der fünf bedeutsamsten Klassiker des Jahres, da ist jeder topmotiviert. Aber wenn man sein Arbeitsgerät nicht so gut beherrscht wie andere, dann kommt man eben nicht mit und wird abgehängt.

Fahrer mit mangelhafter Radbeherrschung stürzen auch recht oft, jedenfalls öfter als der Durchschnittsfahrer. Frank Schleck ist dafür ein Paradebeispiel. Bei diesen Fahrern verhindert mangelnde Technik oft den Erfolg, während andere Fahrer dank herausragender Technik mehr Erfolg haben, als sie aufgrund ihrer anderen, rein körperlichen, Parameter eigentlich haben 'dürften'.

Wenn du mir nicht glaubst, dann such dir doch ein Zeitfahren heraus, dass auf einem technisch anspruchsvollen Kurs gefahren wurde oder wird, und vergleiche dann die Fahrten von Cancellara und Tony Martin. Dann wirst du sehen, dass der Schweizer jede einzelne Kurve besser nimmt als der Deutsche und sich dadurch einen enormen Vorteil verschafft. Die Physis hat Cance natürlich auch (und wer weiss was noch), aber das ist jetzt nicht das Thema.

Und beim Radsportler? Einen runden Tritt zu erlernen ist kein Hexenwerk.

Ach nein? Den perfekten Tritt draufzuhaben ist nur wenigen vergönnt, etwa Coppi oder Anquetil. Der gewöhnliche Profi ist weit vom perfekten Tritt entfernt, bei vielen kann man das auch mit freiem Auge sehen.

Edit: Hier wurde die Tritteffizienz von "8 bundesdeutschen Spitzenathleten der Disziplin Bahnrad" getestet. Es wurden Wirkungsgradunterschiede von fast 25% festgestellt. Dem Leitbild des runden Tritts kommt nur ein Fahrer relativ nah. Hier gibts auch noch was zum Thema.

Nichtsdestotrotz eignet sich der Radsport ideal für den Einsatz von Doping, das ist ja keine Frage. Aber besser als Langlauf, Laufen, Schwimmen, Gewichtheben usw. usf.? Wohl kaum. Auch bei Fussball und Basketball wird gelaufen, soweit ich weiss.
 
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CocaCoala

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Kann es nicht auch sein, dass der Weichmacher aus den Trinkflaschen stammen? Die Fahrer trinken über Wochen hinweg , mehrere Liter am Tag aus Plasteflaschen. Dann müsste bei jeden Fahrer Spuren von Weichmachern zu finden sein, folglich wäre Contador entlastet.

Getränke führt man für gewöhnlich Oral zu, Blutkonserven i.v...

CC
 

CocaCoala

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1) ^^tja das kann sein....das ist auch der grund warum der weichmacher test bis heute noch nirgends zugelassen ist! man kann ihn durchführen, aber die ergebnisse sind juristisch nicht verwendbar.

2)in china gibt es sehr wohl fleisch mit einer hohen konzentration an clenbuterol. in frankreich während einer tour ist das aber sehr unwahrscheinlich ;)

ganz ausschließen kann man es aber nicht.

Würde ich so nicht unterschreiben. Der Test ist nicht validiert, scheint zu stimmen, muss aber nicht zwangsläufig bedeuten, dass die Ergebnisse, sofern sie auf einer ausreichenden Datenbasis beruhen, in einer Indizienkette nicht verwendet werden können. Letztlich geht es in nem Prozess, so mein Verständnis, immer darum den Richter bzw. das Gericht zu überzeugen...ob das Verfahren dazu vom Weltverband oder was auch immer akkreditiert oder validiert sein muss entzieht sich meiner Kenntnis. Ich denke aber, dass sich ein Richter, der halbwegs bei klarem Verstand ist, auch u.U. von Ergebnissen die auf nicht validiertem (aber auf ausreichenden Daten beruhenden) Verfahren beruhen überzeugen lassen würde...besonders, wenn es nur einen Teil einer Indizienkette darstellt. Als alleiniger Nachweis würde dies so sicher nicht funktionieren. Weiterhin sind z.B. in PET-Flaschen, meines Wissens nach, keine Weichmacher enthalten. Dazu unterscheiden sich ja auch die Aufnahmewege in den Körper, wie schon geschrieben, (i.v. und oral) eklatant. Wie die Weichmacher bei oraler Zufuhr resorbiert werden, kann ich jetzt aber nicht sagen, habe ich mich nicht mit befasst...

Weiterhin sollte man, meiner Ansicht nach, nicht so sehr auf der geringen Konzentration, die man gefunden hat, herumreiten...mir stellt sich in erster Linie die Frage, mit welcher Menge an Clenbuterol müsste das arme Rind gemästet worden sein, damit Herr Contador durch sein Schnitzel diese Konzentration in seinem Körper erreichen konnte. Hätte das arme Vieh diese Dosis überhaupt überlebt oder hätte der gute Herr Contador während der Tour den Schnitzelweltrekord brechen müssen? Alles möglich, die Frage wäre dann aber, wie wahrscheinlich ist es, dass AC während der Tour noch einen Weltrekordversuch im Schnitzelessen im XXL-Restaurant um die Ecke versucht und womöglich auch geschafft hat? Gut, hier könnte vielleicht die nächste Guiness-Ausgabe weiterhelfen, warten wirs mal ab.

Bei Contador muss man einfach das Gesamtbild abwarten, sprich: das Zusammenspiel des isolierten Clenbuterolbefundes während der Tour (mit Clen hat er 100000%ig während der Tour nicht gedopt, ist viiiiiiel zulange nachweisbar), die mit dem positiven Clenbefund einhergehenden Weichmacherfunde, der Zeitpunkt (am oder nach dem Ruhetag), dazu wird ja auch der Blutpass geführt, müsste man auch hier einen Blick draufwerfen (tut man sicherlich), man wird sicher dran arbeiten...aber so ganz easy ist die Sache nicht.

Nur eines ist Sicher, Contador hat einen positiven Dopingbefund auf Clenbuterol, das ist Fakt und daran gibt es nichts zu rütteln...völlig unabhängig von der Dosis. Der Rest wird sich zeigen. Ich bin aber skeptisch, vor allem wenn man sich die nähere Vergangenheit des Leistungssports und seiner Dopingsünder so anschaut...abstruße Geschichten, meisten völlig haltlos.

CC
 

Lipfit2000

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Ovtcharov hatte eine noch höhere Konzentration als Contador, also scheinen die Kühe solche Mengen durchaus zu überleben.

Ob oral oder intravenös, am Ende wird alles über den Urin ausgeschieden und vorher ins Blut aufgenommen.
 

KingCrunch

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@tal:

Du magst Recht haben, aber flx hat ja nicht vom besten Radbeherrscher der Profi-Szene oder vom "perfekten Tritt" geschrieben. Du beweist es ja selber, du kannst Profi mit einfacher, guter Radbeherrschung werden und mit einem Tritt, der zwar gut, aber weit vom perfekten Tritt entfernt ist. Und DAS ist offensichtlich relativ leichter zu erlernen, als die Basics in anderen Sportarten. Dass man damit nicht zur absoluten Spitze im Profi-Feld gehört, ist klar, aber davon war auch nicht die Rede, denke ich.
 

theGegen

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Blutbeutel sind aus weichem Plastk, da werden Weichmacher benötigt. Trinkflaschen sind aus hartem Kunststoff, da sind vielleicht gar keine Weichmacher drin? :licht:
 

L-X

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Das ist so nicht richtig. Radrennen werden sehr unrythmisch gefahren, es gibt immer wieder Beschleunigungsphasen. Ohne Explosivkraft kommst du da nicht weit.
Eben. Die Fähigkeit, über 250 km wechselnde Tempi mitgehen zu können, ist doch nichts anderes als das Resultat einer hohen Ausdauer.

Sorry, aber das ist Quatsch. Nur ein Beispiel: Der gestrige Klassiker in der Lombardei wurde durch Fahrradbeherrschung mitentschieden. Auf einer nassen Abfahrt konnten nur zwei Fahrer dem Führenden folgen, etwa zwanzig weitere jedoch nicht. Das hat auch nichts mit dem Eingehen von Risiken zu tun, wie manche immer meinen. Das Rennen ist einer der fünf bedeutsamsten Klassiker des Jahres, da ist jeder topmotiviert. Aber wenn man sein Arbeitsgerät nicht so gut beherrscht wie andere, dann kommt man eben nicht mit und wird abgehängt.

Fahrer mit mangelhafter Radbeherrschung stürzen auch recht oft, jedenfalls öfter als der Durchschnittsfahrer. Frank Schleck ist dafür ein Paradebeispiel. Bei diesen Fahrern verhindert mangelnde Technik oft den Erfolg, während andere Fahrer dank herausragender Technik mehr Erfolg haben, als sie aufgrund ihrer anderen, rein körperlichen, Parameter eigentlich haben 'dürften'.

Wenn du mir nicht glaubst, dann such dir doch ein Zeitfahren heraus, dass auf einem technisch anspruchsvollen Kurs gefahren wurde oder wird, und vergleiche dann die Fahrten von Cancellara und Tony Martin. Dann wirst du sehen, dass der Schweizer jede einzelne Kurve besser nimmt als der Deutsche und sich dadurch einen enormen Vorteil verschafft. Die Physis hat Cance natürlich auch (und wer weiss was noch), aber das ist jetzt nicht das Thema.
Dann neben wir doch das Beispiel Fränk Schlecks. Eine gemäß deiner Aussage mangelhafte Technik hat ihn offensichtlich nicht daran gehindert, zu einem Radprofi der Weltspitze zu werden. Rasmussen sah auf einem Zeitfahrrad auch aus, als wäre er in der falschen Sportart unterwegs. Wäre es denn vorstellbar, dass bspw. ein Tennispieler das Viertelfinale in Wimbledon erreicht, ohne zu wissen wie man einen Schläger hält?

Ach nein? Den perfekten Tritt draufzuhaben ist nur wenigen vergönnt, etwa Coppi oder Anquetil. Der gewöhnliche Profi ist weit vom perfekten Tritt entfernt, bei vielen kann man das auch mit freiem Auge sehen.

Edit: Hier wurde die Tritteffizienz von "8 bundesdeutschen Spitzenathleten der Disziplin Bahnrad" getestet. Es wurden Wirkungsgradunterschiede von fast 25% festgestellt. Dem Leitbild des runden Tritts kommt nur ein Fahrer relativ nah. Hier gibts auch noch was zum Thema.
Ohne deine Links jetzt gelesen zu haben: Für den "perfekten" Tritt sind natürlich auch die körperlichen Voraussetzungen entscheidend. Ohne ein optimales Längenverhältnis zwischen Ober- und Unterschenkel funktioniert das selbstverständlich nicht. Somit sind auch dem diesbezüglichen Training natürliche Grenzen gesetzt. Nichtsdestotrotz reicht es aber offensichtlich aus, einen gewissen Wirkungsgrad zu erreichen um in der nationalen Spitze bzw. Weltspitze mitzufahren. Und - dabei bleibe ich - das zu erlernen stellt keine hohen Anforderungen an einen Sportler.
 

theGegen

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Na Also! Nun kann Contador ja behaupten, dass er sich sein kontaminiertes Fleisch, welches er während des Ruhetages in Frankreich gegessen haben will, aus Gran Canaria hat kommen lassen.
Ist zwar besonders bekloppt, das ausgerechnet aus Westafrika einfliegen zu lassen, aber immerhin könnte es plausibel genug verseucht gewesen sein, weil ja übliches europäisches Fleisch selten Clenbuterol-Spuren enthält.
 

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Nun "droht" Contador sogar ganz zurückzutreten falls er verurteilt wird, selbst seine Mami hat das gesagt(siehe Radsportnews.com), weil die bösen,bösen Dopingfahnder ihn überführt haben, wo er doch nur ein bißchen Fleisch gegessen hat, was sein Kumpel in Spanien von der China-Fleisch-Mafia gekauft hat und nur weil er immer brav Kondome beim Sex mit Radsport-Groupies benutzt, haben sie auch noch Weichmacher gefunden, er ist doch so lieb unser Alberto und tut doch keinem was:laugh2:


einfach nur noch lächerlich, der Radsport-Zirkus
 

GiroTourVuelta

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Nun "droht" Contador sogar ganz zurückzutreten falls er verurteilt wird, selbst seine Mami hat das gesagt(siehe Radsportnews.com), weil die bösen,bösen Dopingfahnder ihn überführt haben, wo er doch nur ein bißchen Fleisch gegessen hat, was sein Kumpel in Spanien von der China-Fleisch-Mafia gekauft hat und nur weil er immer brav Kondome beim Sex mit Radsport-Groupies benutzt, haben sie auch noch Weichmacher gefunden, er ist doch so lieb unser Alberto und tut doch keinem was:laugh2:


einfach nur noch lächerlich, der Radsport-Zirkus

Und der Rest des Sports ist nicht besser:sleep:
 

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@GTV:
hast natürlich Recht, der letzte Satz war unglücklich formuliert,
find nur die Erklärungsversuche so mancher Radsportler einfach nur noch lächerlich, entweder dazu stehen oder schweigen wie Ulle, aber nicht so nen ****** verzapfen.
Bin übrigens ein grosser Radsportfan und oft deiner Meinung hier in den Radsportthreads.
Peace
 

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hast natürlich Recht, der letzte Satz war unglücklich formuliert,
find nur die Erklärungsversuche so mancher Radsportler einfach nur noch lächerlich, entweder dazu stehen oder schweigen wie Ulle, aber nicht so nen ****** verzapfen.
Bin übrigens ein grosser Radsportfan und oft deiner Meinung hier in den Radsportthreads.
Peace

Die Not macht halt erfinderisch, sieht man gerade wieder bei Contador. Der junge ist halt verzweifelt und klammert sich an jeden Strohhalm, das muss man auch mal sehen.
 

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Contador sollte einen neuen Weg wählen: Doping in kleinerem Umfang gestehen, und im nächsten Atemzug sagen dass er von nun an sauber fahren wird und sich damit zu einem Experiment für den Radsport machen wird: Was kann ein ungedopter Fahrer in dieser Zeit wirklich erreichen. Contador hat schon genug Titel und ist schon lange Multimillionär. Wenn er genug Ehrgeiz und Persönlichkeit für so einen Schachzug hätte, würde er u.U. als ehrenhaft gelten. Auch wenn der Zweifel für immer mitfahren würde.
 

theGegen

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So wie ein solches Vorbild Alejandro Valverde, dem man sein Umdenken offiziell dann doch nie abgekauft hatte und der aufgrund Indizien-Belastung aus vormaliger Fuentes-Zeit gesperrt wurde?

Es wird Zeit, die echten Betrüger von den sportbedingt Leistungswilligen zu unterscheiden und im Nachweisbereich liegende legale Bemühungen in Relation zu den möglichen illegalen Methoden entsprechend zu bewerten.

Das Ziel muss also sein: Vorsprung der anerkannten Nachweismethoden aufgrund allgemein gültiger Parameter gegenüber bewusster Verletzung von Grenzen einer allgemeingültiger Regelung.

Sobald Schlupflöcher oder fragwürdige unterschiedliche Grenzwerte Zweifel an Schuld oder Unschuld aufrufen, bekommt man die gewünschte Abschaffung einer allgemeinen Betrugsabsicht nicht wirklich hin.
 
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