Corona in Deutschland - Folgen für den Fußball


Wie findet ihr den Bundesliga-Start am 16. Mai?

  • der Zeitpunkt ist gut

  • man hätte noch ein paar Wochen warten sollen

  • man hätte die Saison abbrechen und die nächste Saison ohne Zuschauer starten sollen

  • man hätte die Saison abbrechen und erst wieder mit Zuschauer spielen sollen (evtl. erst 2021)


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.

Hans A. Jan

zu gut für die 3. Liga
Beiträge
21.276
Punkte
113
Was sagst du zu derm Argument dass sich die DFL locker ausreichend Geld am privaten Markt leihen kann um alle ausstehenden TV-Gelder diese Saison voll auszuzahlen? das ignorierst du irgendwie immer und schreibst weiterhin von der "Vernichtung"

Das kann durchaus sein. Kann ich nicht bewerten. Wirst du vermutlich mit Recht haben.


Mich wundert nur, warum so viele Fußballfans, zumindest hier im Forum, so verbittert gegen die Fortsetzung der Saison argumentieren oder sich den größtmöglichen Schaden herbeiwünschen.

Dazu dann noch die Hoffnung, dass jetzt wieder alles gut und wie früher wird. Ganz im Gegenteil. Die Windhorsts werden es sich jetzt so richtig breit machen in den Vereinen.
 

xEr

Bankspieler
Beiträge
12.504
Punkte
113
Die TV gelder werden aber doch nur (komplett) fließen, wenn man es schafft die Spiele der aktuellen Saison alle noch nachzuholen vor Beginn der nächsten saison?
Grade deswegen machen geisterspiele ja durchaus Sinn. Ein Kredit bringt ansonsten nur kurzfristig etwas, der muss schließlich auch zurückgezahlt werden.

Wenn die Spiele nicht rechtzeitig nachgeholt werden bzw. die neue Saison verschoben wird, dann fehlt einfach Geld, weil gleichzeitig die Kosten weiterlaufen (ggf. etwas reduziert, falls die Spieler einem gehaltsverzicht zustimmen). Ein Kredit verschiebt das Problem nur..
 

henningoth

Bankspieler
Beiträge
16.687
Punkte
113
Das kann durchaus sein. Kann ich nicht bewerten. Wirst du vermutlich mit Recht haben.


Mich wundert nur, warum so viele Fußballfans, zumindest hier im Forum, so verbittert gegen die Fortsetzung der Saison argumentieren oder sich den größtmöglichen Schaden herbeiwünschen.

Dazu dann noch die Hoffnung, dass jetzt wieder alles gut und wie früher wird. Ganz im Gegenteil. Die Windhorsts werden es sich jetzt so richtig breit machen in den Vereinen.
vor allem meckert auch keiner gegen kleine Geschäfte, die jetzt bald wieder unter Auflagen öffnen dürfen. Dort gibts dann auch Personenverkehr der im Schnitt sicherlich nicht kleiner ist als bei einem Geisterspiel, glaube 200 Leute sollen daran ca. beteiligt sein müssen.

Und natürlich gilt für den Fußball, genauso wie für alle anderen Sportarten, sowie für Geschäfte dass man unter verschärften Sicherheitsbedingungen starten muss. Das wurde gestern auch so gesagt.

Hier wird so getan als würde sich der Fußball dafür aussprechen dass nur er starten darf und alle anderen Sportarten weiterhin verboten sein müssen. Ne, die anderen Sportarten müssen auf die selbe Art und Weise konzepte ausarbeiten, wenn sie loslegen wollen. Der Fußball ist jedoch in einer Situation, dass man den Sport auch ohne Livepublikum austragen kann um finanziell abgesichert zu sein. Bei anderen Sportarten ist das sicherlich schwieriger. Das ist aber nicht die Schuld vom Fußball.
 

Fenomedal_22

Bankspieler
Beiträge
2.012
Punkte
113
Weil diese Sportarten schlicht und ergreifend offensichtlich auch keine solche Bedeutung haben. Da wäre entsprechende Äußerungen noch viel lächerlicher.

Fußball hat in Deutschland nunmal ein absolutes Alleinstellungsmerkmal ob das manchem User hier passt oder nicht.
Das mag bezogen auf D so sein, ist aber kein generelles Argument. Natürlich sind auch viele andere Sportarten kommerzialisiert. Bin neben dem Fußball nur im Tennis gut dabei, um es beurteilen zu können. Alleine die Antrittsgelder der Top Spieler sind extrem pervers. Trotzdem würde ich den Tennissport vom Gesamtpaket auf einer anderen Stufe sehen. Es ist halt eine Individualsportart, Mann vs. Mann. Wer keine Leistung bringt, der verliert, egal wie groß der Name ist. Im Fußball ist das anders. Es ist eine Mannschaftssportart, folglich sind die dominierenden Objekte die Vereine (von Nationalmannschaften mal abgesehen). Und durch die heutigen Strukturen (gerade im Bezug aufs Finanzielle) hat sich da ein extremer Stillstand eingeschlichen. Seit Jahren dominieren doch, bis auf ganz wenige Ausnahmen, immer die gleichen Vereine den Weltfußball und die nationalen Ligen. CL und Einnahmen in der Liga unterstützen es, dass die Schere zwischen arm und reich immer weiter auseinandergeht. Stimmt der Erfolg nicht, so wird kräftig eingekauft, um die gewünschten Verhältnisse wieder herzustellen. Real, Barca, Bayern, ManCity, usw. money makes the rules. Und da ist eben der Unterschied zu einer Individualsportart. Natürlich genießen die Top Spieler gewisse Privilegien, sie können sich die vermeintlich besten Trainer leisten usw. Aber auf dem Platz bleibt es ein Duell Mann vs. Mann. Das ist einfach ehrlicher, weswegen sich dieser Kommerz nicht so aufdrängt.

Abgesehen davon würde ich aber auch behaupten, dass der Fußball sowohl auf Zuschauerseite, als auch auf Spielerseite, mit zu den prolligsten Sportarten gehört. Will da keineswegs verallgemeinern, aber wenn ich mal so an die Beleidigungen im Stadion zuletzt denke .... oder an so manches Fehlverhalten von Spielern. Ja, auch in anderen Sportarten gibt es das mal, aber es ist seltener. Wesentlich seltener!
 

tamtam

Nachwuchsspieler
Beiträge
122
Punkte
43
Ich sehe halt nach wie vor nicht wie sie diese Saison sportlich und fair zu Ende bringen wollen. Volles Mannschaftstraining gibt's immer noch nicht, das sich kein einziger der Beteiligten nicht ansteckt ist eh ausgeschlossen, dazu noch Kontaktsport und man bräuchte etliche Tests die stand heute und auch noch in den kommenden Wochen in wichtigeren Bereichen viel dringender benötigt werden würden. Das mit diese Saison ohne Probleme noch durchbekomnt würde einem Wunder gleichen.

Die generelle Abneigung die dem Fussball immer mehr entgegen gebracht wird liegt halt auch an der korrupten Fifa, den völlig lächerlichen Gehältern und Ablösesumnen, den nicht vorhandenen Dopingkontrollen oder auch an der Fankultur die sich in den Stadien aufführt wie es in keiner anderen Sportart der Fall ist. Das Image des Fussballs wird von Jahr zu Jahr immer abstruser und selbst durch diese globale Krise scheint man immer noch nichts gelernt zu haben bzw. denkt weiterhin in erster Linie nur ans Geld und an nichts anderes. Mögen die Spiele endlich weitergehen...
 

Murphy

Bankspieler
Beiträge
12.956
Punkte
113
Ort
Bremen
Das mag bezogen auf D so sein, ist aber kein generelles Argument. Natürlich sind auch viele andere Sportarten kommerzialisiert. Bin neben dem Fußball nur im Tennis gut dabei, um es beurteilen zu können. Alleine die Antrittsgelder der Top Spieler sind extrem pervers. Trotzdem würde ich den Tennissport vom Gesamtpaket auf einer anderen Stufe sehen. Es ist halt eine Individualsportart, Mann vs. Mann. Wer keine Leistung bringt, der verliert, egal wie groß der Name ist. Im Fußball ist das anders. Es ist eine Mannschaftssportart, folglich sind die dominierenden Objekte die Vereine (von Nationalmannschaften mal abgesehen). Und durch die heutigen Strukturen (gerade im Bezug aufs Finanzielle) hat sich da ein extremer Stillstand eingeschlichen. Seit Jahren dominieren doch, bis auf ganz wenige Ausnahmen, immer die gleichen Vereine den Weltfußball und die nationalen Ligen. CL und Einnahmen in der Liga unterstützen es, dass die Schere zwischen arm und reich immer weiter auseinandergeht. Stimmt der Erfolg nicht, so wird kräftig eingekauft, um die gewünschten Verhältnisse wieder herzustellen. Real, Barca, Bayern, ManCity, usw. money makes the rules. Und da ist eben der Unterschied zu einer Individualsportart. Natürlich genießen die Top Spieler gewisse Privilegien, sie können sich die vermeintlich besten Trainer leisten usw. Aber auf dem Platz bleibt es ein Duell Mann vs. Mann. Das ist einfach ehrlicher, weswegen sich dieser Kommerz nicht so aufdrängt.

Abgesehen davon würde ich aber auch behaupten, dass der Fußball sowohl auf Zuschauerseite, als auch auf Spielerseite, mit zu den prolligsten Sportarten gehört. Will da keineswegs verallgemeinern, aber wenn ich mal so an die Beleidigungen im Stadion zuletzt denke .... oder an so manches Fehlverhalten von Spielern. Ja, auch in anderen Sportarten gibt es das mal, aber es ist seltener. Wesentlich seltener!

Im Grunde genommen trifft diese Aussage in D bereits auf Fußball ab Liga 3 zu, wo die Basis der Einkünfte in erheblichem Maße von den Zuschauer im Stadion abhängig ist. Von den ganzen Hallensportarten, Leichtathletik oder Tennis mal ganz zu schweigen. Bei den Saisonevents (z.B. Beachvolleyball, Triathlon oder Marathon) läuft das m.E. hauptsächlich über Sponsoren. Beim Radsport spielt das TV, zumindest bei den Tagesklassikern und großen Rundfahrten eine wesentliche Rolle.
 

Sports Almanac

Bankspieler
Beiträge
5.110
Punkte
113
Fußball. Das Kulturgut ist ihm doch nebensächlich, es sei denn er kann es im Sinne von "Fankultur" in irgendeine Legend für "sein" Produkt einbauen.

Aktuell kriegt Seifert das ja gut hin wie man hier an einigen Stellen lesen kann. Dass sich viele vor diesen Karren spannen lassen hätte ich auch nicht unbedingt für möglich gehalten. Fussball als Kulturgut geht der DFL und den Bundesligavereinen seit Jahrzehnten am Arsch vorbei, haben sie doch keine Möglichkeit ausgelassen dieses Gut zu torpedieren wo es nur möglich war um auch noch den letzten Euro in die eigene Tasche stecken zu können.
 

henningoth

Bankspieler
Beiträge
16.687
Punkte
113
Das mag bezogen auf D so sein, ist aber kein generelles Argument. Natürlich sind auch viele andere Sportarten kommerzialisiert. Bin neben dem Fußball nur im Tennis gut dabei, um es beurteilen zu können. Alleine die Antrittsgelder der Top Spieler sind extrem pervers. Trotzdem würde ich den Tennissport vom Gesamtpaket auf einer anderen Stufe sehen. Es ist halt eine Individualsportart, Mann vs. Mann. Wer keine Leistung bringt, der verliert, egal wie groß der Name ist. Im Fußball ist das anders. Es ist eine Mannschaftssportart, folglich sind die dominierenden Objekte die Vereine (von Nationalmannschaften mal abgesehen). Und durch die heutigen Strukturen (gerade im Bezug aufs Finanzielle) hat sich da ein extremer Stillstand eingeschlichen. Seit Jahren dominieren doch, bis auf ganz wenige Ausnahmen, immer die gleichen Vereine den Weltfußball und die nationalen Ligen. CL und Einnahmen in der Liga unterstützen es, dass die Schere zwischen arm und reich immer weiter auseinandergeht. Stimmt der Erfolg nicht, so wird kräftig eingekauft, um die gewünschten Verhältnisse wieder herzustellen. Real, Barca, Bayern, ManCity, usw. money makes the rules. Und da ist eben der Unterschied zu einer Individualsportart. Natürlich genießen die Top Spieler gewisse Privilegien, sie können sich die vermeintlich besten Trainer leisten usw. Aber auf dem Platz bleibt es ein Duell Mann vs. Mann. Das ist einfach ehrlicher, weswegen sich dieser Kommerz nicht so aufdrängt.

Abgesehen davon würde ich aber auch behaupten, dass der Fußball sowohl auf Zuschauerseite, als auch auf Spielerseite, mit zu den prolligsten Sportarten gehört. Will da keineswegs verallgemeinern, aber wenn ich mal so an die Beleidigungen im Stadion zuletzt denke .... oder an so manches Fehlverhalten von Spielern. Ja, auch in anderen Sportarten gibt es das mal, aber es ist seltener. Wesentlich seltener!
mal ganz abgesehen davon dass da einfach deine klare Vorliebe zum Tennis durchklingt, anstatt unvoreingenommen die Sportarten zu bewerten, hat das alles rein gar nix mit dem Thema zu tun und ob sich der Fußball zu wichtig nimmt.
 

chalao

Bankspieler
Beiträge
5.187
Punkte
113
Abgesehen davon würde ich aber auch behaupten, dass der Fußball sowohl auf Zuschauerseite, als auch auf Spielerseite, mit zu den prolligsten Sportarten gehört. Will da keineswegs verallgemeinern, aber wenn ich mal so an die Beleidigungen im Stadion zuletzt denke .... oder an so manches Fehlverhalten von Spielern. Ja, auch in anderen Sportarten gibt es das mal, aber es ist seltener. Wesentlich seltener!

Die Fußballspieler stehen zum einen deutlich mehr im Rampenlicht und zum anderen gibt es in der Masse einfach deutlich mehr von ihnen. Somit fällt ein Fehlverhalten medial sehr viel stärker auf. Aber er ist ja jetzt nicht so als würde es in anderen Sporarten nicht auch Fälle von Fehlverhalten geben. Bspw. Tennis mit Kyrgios, Tomic, Sandgren, S. Williams usw. Interessanterweise wird dieses Fehlverhalten (wie bei Kyrgios) dort teilweise sogar noch gefeiert und man freut sich über "richtige Typen".
In Relation (Einzelnes Fehlverhalten zu Gesamtzahl der Spieler in der jeweiligen Sportart) wüsste ich nicht, ob die Unterschiede so groß sind.

Auf Fanseite würde ich dem eher zustimmen. Aber selbst dort gibt es auch in anderen Sportarten schon negative Entwicklungen.
 

Max Power

Administrator
Teammitglied
Beiträge
53.601
Punkte
113
Ort
Austria
Also gegen das, was ich schon vor 20 Jahren beim Eishockey so gehört habe, ist jedes Fußballstadion harmlos :D
 

Jones

Bankspieler
Beiträge
11.529
Punkte
113
Also wenn ich mir deine Beiträge durchlese, dann habe ich nicht das Gefühl als wärst du emotional weniger involviert. Was aber auch vollkommen okay ist. Nur wählst du einen Radikalansatz, damit du deinen persönlichen Wunsch bekommen kannst.



Aber in der Kritik am Fußball geht es doch oft darum, dass die Spieler deutlich zu viel verdienen und dies in keiner Relation zu ihrer Leistung steht. Und der Punkt gilt doch dann genauso für andere Sportarten auch. Z.B. im Tennis, in dem Top Spieler Millionen erhalten. Teilweise ist ihre einzige Leistung, dass sich sich ins Flugzeug setzen und zum Turnier hinfliegen (Antrittsprämien). Und im Tennis ist die Verteilung der Gelder auch problematisch, weil einige Wenige sehr viel Geld erhalten und viele Spieler gucken müssen wie sie über die Runden kommen.

Meine Intention ist aber nicht mit dem Finger auf andere Sportarten zu zeigen und damit die Probleme im Fußball auszublenden. Mir geht es mehr darum die Fußball-Gegner zu verstehen. Also ob deren Meinung konsequent für alle Sportarten gilt, die kommerzialisiert wurden oder ob sie aus irgendwelchen Gründen nur den Fußball als das große Übel sehen.



Sind der Laver Cup, der neue Davis Cup, der ATP Cup in dem Sinne dann nicht auch künstliche neue Wettbewerbe? Und was ist mit den ganzen Exhibition Games, womit auch noch zusätzlich Geld generiert wird? Oder Tennis Turniere in Katar?
Und eine Doping Problematik wird doch im Tennis auch nur halbherzig bis gar nicht angegangen.

Die Erhöhung der Relevanz des Fußballs durch Seifert ist in dieser Situation sicherlich übertrieben und sollte kein Maßstab für eine Entscheidung pro oder Contra des Fußballs sein. Daher ist diese Aussage auf jeden Fall zu kritisieren. Nur werden jetzt viele Kritikpunkte am Fußball damit in einen Topf geworfen, die damit direkt nichts zu tun haben.

Tennissaison besteht seit 50 Jahren aus 60-80 Turnieren, die immer mal wieder neue Formate probiert haben. Ob das Turnier nun World Team Cup wie früher oder jetzt ATP Cup heißt, ändert an der sportlichen Situation wenig. Es hat schon alles in den letzten 50 Jahren gegeben, von 4 Mann Veranstaltungen über 16 Mann Veranstaltungen über Turniere in Gruppen. So ist die Tour ausgelegt auf immer neue Veränderungen. Dabei war das System nie so wenig in Bewegung wie in den letzten 20 Jahren. Der Fussball hat mit Europapokal, nationalen Ligen und Welt und Europameisterschaften hervorragend gelebt, es hätte die Veränderung nicht gebraucht.

Tennis oder zumindest die ATP hat dem freien Markt durch Lizenzen doch sogar einen Riegel vorgeschoben. Würde es rein nach den meistbietenden gehen hättest du minimum eine gleiche Anzahl wie die WTA in Dubai/China. Die Fifa hat im Gegensatz die kommende WM nach Dubai vergeben. Also ich sehe da schon Unterschiede.
Man könnte auch den Verkauf von Werbeflächen oder Stadien Namen nehmen, im Tennis reden wir von Arthur Ashe, Rod Laver, Philippe Chartier oder einfach Center Court und in der Bundesliga von Allianz, Signal Iduna, Commerzbank usw. Aber diese Punkte oder der Kommerz an sich stören mich weniger als andere.

Doping im Tennis ist ähnlich schwierig, aber hin und wieder werden auch namhafte Spieler positiv getestet und kurzzeitig aus dem Verkehr gezogen. Siehe Cilic, Troicki, Hingis und im Fussball fällt mir kein großer Fall spontan ein. Aber klar da vergleicht man bisweilen Pest mit Cholera. Ich habe ja nur Dinge aufgezählt die mich am Fussball stören, was nicht heisst es wäre in anderen Sportarten alles besser. Es stößt durch die Medien in Deutschland vieles auch immer wieder auf.
 

Jones

Bankspieler
Beiträge
11.529
Punkte
113
Da du das jetzt schon ein paar Mal genannt hast, was würde dir da vorschweben? Vor Corona hätte ich eher ein Potential für eine 4. Bundesliga gesehen und bald erwartet. Durch die Verdrängung der Plastevereine in den oberen Ligen hast du in Deutschland gut zwei Dutzend Großvereine, die für ihre Infrastruktur, Lage und Anspruch eigentlich 1. und 2. Liga spielen müssten. Die 3. Liga war die einzige Möglichkeit, hier weiter bundesweit Interesse und Wettbewerb zu generieren.

Schwieriges Thema, es gibt sicherlich auch einen passenderen Thread. Die 3. Liga hat sich auch positiv entwickelt, aber das hätte sie zweigleisig imo ebenso geschafft.
Wenn das Potenzial für eine weitere eingleisige Liga vorhanden ist, wieso nicht zweigleisig? Früher hat jeder mehr auf seine Staffel geschaut und heute schauen die Fans mehr auf die 3. Liga und die andere Hälfte die nicht mehr drittklassig ist, hat an Wert verloren.

Wie gesagt für mich gehört die 3. Liga auch nicht ins Hauptprogramm der beiden großen ÖR Sender. Die sollten eigentlich für mehr Vielfalt im Programm sorgen. Wenn die dritten Programme sich dem unterklassigen Fussball annehmen oder Sport 1 sollte es doch ausreichend sein.
 

Gravitz

Lehny die Hohle Hupe
Beiträge
20.289
Punkte
113
Musste man dann nicht konsequenterweise alle Sportveranstaltungen wieder erlauben ohne Zuschauer? Frech, das der Fußball wieder ne Extrawurst bekommt..

1. Ist noch nichts beschlossene Sache

2. Können die anderen Sportarten doch gerne auch ein Konzept vorlegen, wie man die Spiele weiterführen könnte. Wenn es dann zur Ablehnung kommt kann man meckern.
 

Wandersmann

Nachwuchsspieler
Beiträge
301
Punkte
63
Aber in der Kritik am Fußball geht es doch oft darum, dass die Spieler deutlich zu viel verdienen und dies in keiner Relation zu ihrer Leistung steht.

Das ist nicht meine Hauptkritik. Im Fußball spielen Vereine gegeneinander. Die Vereine sind zu Wirtschaftskonzernen gemacht worden, die Spieler sind nur noch reine Söldner, die ihre Dienste gegen horrende Summen an Vereine vermieten. Heute hier, morgen dort.

Spieler werden auf einem "Markt" gehandelt. Wer am meisten bietet bekommt den Spieler. Christoph Kramer bezeichnete es mal als "Menschenhandel".

Es findet durch das Geld eine extreme Wettbewerbsverzerrung statt. Wer das meiste Geld hat, der hat den sportlichen Erfolg. Die Reichsten halten die weniger Reichen dauerhaft unten.

Bayern München ist gerade auf dem Weg zur 8. Meisterschaft in Folge. Ausschliesslich deshalb, weil der Konzern das meiste Geld hat um sich eine leistungsfähige Söldner-Truppe zusammen zu "kaufen". Sollte Bayern dann irgendwann einmal nicht Meister werden, kaufen sie einfach neue Söldner oder kaufen dem ärgsten Konkurrenten deren beste Söldner weg um ihn zu schwächen und dann werden sie wieder Dauermeister.

Stadien werden nach Konzernen umbenannt. Wettbewerbe und Spieltage werden marktgerecht umgestaltet. Alles wird darauf getrimmt, so viel Geld wie möglich aus diesem ganzen Systen herauszupressen.

Geopfert werden dafür alle Dinge, die den Sport eigentlich ausmachen: Fairplay, gerechte Wettbewerbsbedingungen, Traditionen, Vereinskultur, Identifikation usw.
 

DaLillard

Bankspieler
Beiträge
26.578
Punkte
113
Musste man dann nicht konsequenterweise alle Sportveranstaltungen wieder erlauben ohne Zuschauer? Frech, das der Fußball wieder ne Extrawurst bekommt..
Nein, nicht automatisch. die anderen Sportarten können aber genauso wie die DFL ein Sicherheitskonzept erarbeiten, um den Spielbetrieb fortzusetzen.
 
Oben