Eine Gewichtsklasse unter den schweren Jungs steht das Turnier der Cruisergewichtler - nach Vorbild des Super-Six - in den Startlöchern: Laut Medienberichten sollen im Dezember IBF-Champion Steve Cunningham und Denis Lebedev aufeinander treffen; WBO-Weltmeister Marco Huck muss gegen Steve Herelius ran; im Januar 2011 verteidigt WBC Weltmeister Krysztof Wlodarczyk seinen Titel gegen Yoan Pablo Hernandez. Wir haben bei Kalle Sauerland nachgefragt, wie weit die Planungen gediehen sind.
Drei Fragen an...
Kalle Sauerland (Sauerland Event)
sportal.de: Zuletzt wurde über die ersten Paarungen im Super-Six des Cruisergewichts spekuliert. Stimmen die Paarungen, die jetzt publik wurden, und steht somit auch das Teilnehmerfeld?
Kalle Sauerland: Zumindest, was die derzeitige Planung angeht, stimmt das schon, allerdings können sich da auch durchaus noch Veränderungen ergeben. Ich vermute, dass die polnische Seite das schon so weiter gegeben hat, ohne dass es unter Dach und Fach ist. Realistisch ist eine endgültige Einigung über Teilnehmer und Termine erst Ende nächster Woche.
sportal.de: Der zuletzt mit einem sensationellen K.o. gegen Enzo Maccarinelli begeisternde Alexander Frenkel ist demnach nicht dabei, warum nicht?
Kalle Sauerland: Wir haben beim Kampf gegen Maccarinelli gesehen, was Alexander drauf hat, aber es ist erstmal nicht geplant, dass er am Super-Six teilnimmt. Wir wollen, dass er zunächst mal die EM verteidigt und sehen dann, wie es mit ihm weiter geht. Er hat ja gegen Maccarinelli seinen ersten großen Kampf bestritten und es wäre wohl jetzt noch zu früh für ihn. Aber ich denke, Alexander wäre der perfekte Kandidat, um 2012 gegen den Gewinner des Super Six im Cruisergewicht anzutreten.
sportal.de: Die Kritik am bestehenden Super-Six im Super-Mittelgewicht galt der Länge des Turniers und der Terminausfälle. Wird das Super-Six im Cruisergewicht straffer organisiert sein?
Kalle Sauerland: Nein, der Modus wird so beibehalten, jedenfalls nach derzeitiger Planung. Und dann werden wir hoffentlich weniger Pech mit Terminausfällen und Verletzungen haben. Man lernt ja auch aus dem bisherigen Turnierverlauf im Supermittelgewicht und wir werden mehr Kontrolle ausüben, so dass wir das Turnier schneller durchkriegen. Wir sind immer noch sehr zufrieden mit unserer "Erfindung" und es ist doch so, man kann solche Topkämpfe nicht beliebig dicht hintereinander veranstalten. Da bei richtig guten Kämpfen den Boxern auch gesundheitlich viel abverlangt wird.
http://www.sportal.de/sportal/generated/article/boxen/2010/09/28/17858100000.html
Ich weiß gar nicht, was ich besser finden soll: "Man lernt aus dem Turnierverlauf im Supermittel" und vorher "der Modus wird so beibehalten"
:wall:
Oder doch die schöne Idee, dass jetzt schon feststeht, dass Frenkel am Ende den weichgeklopften Sieger vor die Fäuste bekommt, um dann mit einem guten Kampf undisputed Champion zu werden :thumb: