Der Stackhouse-Vertrag hatte aber auch eine Höhe, die ihn sehr flexibel machte. 7,25 Millionen sind ein idealer Wert, um "straight" Spieler für 6-9 Millionen zu bekommen. Das sehe ich bei Dampier einfach anders.
Dampiers Vertrag ist doch nicht auf die 13 Mio., die er als Tradewert hat, beschränkt. Damit können Spieler von 10.3 bis 16.4 Millionen ertradet werden, man kann also locker noch einen "schlechten" Vertrag mit dazupacken, wenn es Spieler im Rahmen von 6 bis 9 Millionen sein sollen.
Stars bekommt man aus meiner Sicht nicht, weil das Restpaket von Dallas nicht stimmt. Um auch gleich mal beim Prinzen einzuhaken: Toronto bspw. wird es so was von egal sein, ob Bosh irgendwo hin will oder nicht. Wenn Toronto keinen Nutzen aus dem Trade ziehen kann, gibt es keinen Sign and Trade und Bosh muss zu einem Club, der ihm genug Geld bietet. Ich schließe Stars also aus.
Der Nutzen heisst Draftpicks, Talent, unter Umständen Cash, glaube mir, weder in Toronto, noch in Miami, noch in Cleveland wird man darauf verzichten. Nimm dazu noch den Fall, dass der Salary Cap tatsächlich gesenkt wírd, dann wird es für die Konkurrenz verdammt schwer, einen Maximal-Vertrag anzubieten und dann noch einen konkurrenzfähigen Kader zusammenzustellen. Daher schliesse ich solche Superstars nicht kategorisch aus, auch wenn ich es eher für unwahrscheinlich halte.
Worum es mir geht: Ein Damp-Deal muss fast zwingend auch wieder einen Center retour bringen, der 20-25 MPG spielen kann. Und dieser Center müsste bei einem Salary-Dump-Club spielen. Bisher sehe ich da rein gar nichts, was man nicht auch jetzt schon versuchen könnte, zu realisieren (Kaman, Chandler bspw.). Der Center-Markt ist einfach verdammt dünn.
Das stimmt nun leider überhaupt nicht. Es ist gar nicht zwingend, dass ein Center für Dampier ertradet wird, sondern den kann man mitunter für die MLE oder für ein anderes Paket bekommen. Richtig spannend wäre dabei die Alternative, dass Dampier aus dem Vertrag entlassen wird, um dann anschliessend für kleineres Geld wieder bei Dallas zu unterschreiben (bis hin zur MLE).
Wie gesagt, es gibt etliche vorstellbare Szenarien, manche erscheinen heute wenig realistisch und sind dann 2010 mit einmal Realität, andere scheinen heute realistisch, sind dann aber 2010 völlig an den Haaren herbeigezogen.
@Stevie Pine
Du bist der irrigen Annahme aufgesessen, dass ich keine Namen nenne, weil das alles zu absurd wäre, was aber kompletter Unsinn ist. Stelle Dir nur mal vor, vor einem Jahr hätte einer einen Trade vorgeschlagen, der Stackhouse gegen Marion heisst, was glaubst Du, wie realistisch das eingeschätzt worden wäre? Vor etwa einem Jahr haben wir hier in dem Thread über die Möglichkeit eines Trades für Jason Richardson geredet, dabei war den Charlotte Fans klar, dass der nie im Leben getradet wird. Heute spielt er bei den Suns, die ihn gern gegen ein bisschen Caprelief und ein wenig Talent traden würden. Seltsam nicht? Da hat sich die Situation vollkommen geändert. Niemand hätte gedacht, dass die Knicks für Randolph tatsächlich einen Abnehmer finden, und nun haben sogar die Clippers relativ schnell einen gefunden. Randolph galt als untradebar vor einem Jahr. Wenn die Grizzlies nicht so voreilig gewesen wären, dann hätte man anstelle dessen unter Umständen jetzt Carlos Boozer bekommen. So geht es manchmal. Wie viele Leuten hätten denn darauf gewettet, dass die Pistons Chauncey Billups für Allen Iverson abgeben? All das ist abhängig von der jeweiligen Situation. Schafft es Miami, einen Contender zusammenzustellen, bleibt Wade höchstwahrscheinlich für sechs weitere Jahre in Miami, unter Umständen möchte Bosh in Toronto den Titel gewinnen, weil Turkoglu der X-Factor dafür geworden ist, was auch immer, jeder einzelne Name, den man nennen könnte, klingt heute auf jeden Fall unwahrscheinlicher, als es in einem Jahr sein kann. Das ist der Grund, warum Namen jetzt gar nichts bringen, es wäre reine Spekulation darüber, in welcher Situation sich der einzelne Spieler in einem Jahr befindet. Darum wird Dampier nicht getradet, nicht weil jetzt schon irgendwie klar ist, welchen Spieler man dafür im nächsten Sommer bekommen kann, sondern weil die Möglichkeit besteht, dass sich etwas zu Gunsten Dallas' ändert.