Dallas hatte Erwartungen an den Spieler, Dallas hat den Spieler bezahlt, und der Spieler hat nicht das geliefert was man sich erhofft hätte. Das soll ja öfter mal vorkommen.
Mein Problem an der Sache:
In dem Moment wo Odom sagt: "Tradet mich (zu den Mavs)!" geht er ein commitment ein. Er verpflichtet sich, alles zu tun, damit die Franchise Erfolg hat. Er verpflichtet sich, für diese Zeit alles andere hinten an zu stellen.
Bei einem derartigen Leistungsabfall glaube ich einfach nicht, dass Basketball seine Priorität Nr. 1 war. Trotz allen gegebenen Chancen der Mavs. Trotz Sonder-Urlaub und wochenlangem Gut-Wetter-machen.
Wenn er als 6th Man of the Year mit einem hohen Standing in der Liga monatelang nichts gebacken bekommt, nicht zumindest als durchschnittlicher NBA-Basketballer auftritt (PER / +/- waren gruselig tief), macht einen das als Fan sauer. Wenn seine Selbstvermarktung in der Zeit weiter läuft wie bisher, nimmt das Verständnis für Schicksalsschläge ab.
Ich nehme einem Odom eben nicht ab, dass sein Herz an der Franchise insoweit hängt, dass er alles versucht hat. Ich nehme ihn nicht ab, dass sein Arbeits-Ethos derart hoch war, dass er das Beste für die Mavs-Organisation wollte. ICH als Fan erwarte das aber von einem Spieler / Angestelltem, der im Jahr X Millionen Dollar erhält.
Wenn Nowitzkis Verlobte sich als Betrügerin rausstellt, die verhaftet wird und sofort im Knast behauptet, sie erwarte ein Kind von ihm reagierte der gegen die Nuggets mit einer Playoff-Serie von 34,4 Punkten, 11,6 Boards und 4 Assists bei + 50% aus dem Feld.
Odom? Fordert erst einen Trade (zeigt damit: ja ich will / kann spielen), streicht Salary ein und heult dann mit pseudo-psychologischen Aussagen rum. Bei Katastrophalen Leistungen auf dem Feld, wo er seine Mitspieler im Stich lässt. Wo er ihr vertrauen verliert - Quote von Kidd (?) von vor ein paar Wochen. Lässt sich dabei aber die ganze Zeit für weiteres Geld für Reality-Müll filmen.
Von daher: Nein, kein Mitleid. Kein Verständnis. **** off, Lamar!