Das Zitat ist schon ein zwei Wochen alt. Und deine Headline ist sehr irreführend, um es freundlich zu formulieren. Er sagt lediglich, dass er nicht vorzeitig verlängert. Das hat er vor Abschluss des laufenden Vertrages übrigens auch nicht getan
Habe aus Versehen das "vorzeitig" vergessen einzufügen beim ersten Satz, mein Fehler.
Soll beim Schreiben eines Beitrags ja mal passieren können...
Edit: "einge sehr durchwachsene Entscheidungen" ... Zähl doch mal auf?
Terry nicht re-signen: richtig
Kidd nicht re-signen: richtig
Williams / Howard nicht bekommen: man hat es wenigstens versucht
dafür Chandler aufzugeben: im Nachhinein falsch, wenn ich weiß das Williams / Howard / Paul nicht geklappt hat
Odom als Chandler-Ersatz: richtig
Mit Odom 2012 in Lakers-Form wäre mehr als ein First-Round-Sweep drin gewesen, mit einem gesunden Nowitzki wäre selbst die Reste-Rampe aus 2013 in die Playoffs gekommen. Rent-a-player hätte dann besser ausgesehn.
Mit welchen anders getroffenen Entscheidungen stände man heute besser da? Mit Lookout und der Alt-Herren-Truppe ohne feste Vorbereitung zur Fitness-Erlangung hätte man 2012 kein Titel verteidigt. 2013 will ich mit Kidd und Terry nicht mehr spielen.
Hätte, hätte, Fahrradkette.
Ich sag ja nicht, dass die Entscheidungen mies waren, nur "durchwachsen", also einfach durchschnittlich, ohne großartige Inspiration.
Odom jetzt als Heilsbringer zu verkaufen ist auch irgendwie witzig. Schon damals bei der Verpflichtung, die in der Sache richtig gewesen ist (er wäre eine Verstärkung gewesen, keine Frage), hatte ich darauf hingewiesen, dass die
übertriebene Einschätzung, dass Odom ein zweiter Kevin Garnett sei (dies wurde hier buchstäblich vertreten
), zu hoch gegriffen sei. Im fitten Zusatnd würde er den Mavs helfen, aber nicht so, wie es hier Leute vertreten haben (Stichwort Kevin Garnett).
Ich halte es für wichtig, dass ein Front Office sich mehrere Wege offen hält. Das haben die Mavs nicht getan. Sie sind voll auf eine Schiene gefahren (Big Free Agent), haben dabei Rollenspielertalente verschenkt und sind grandios gescheitert; Plan B - wenn man es überhaupt "Plan" nennen kann, war dann die Resterrempe. Für eine Franchise, die so lange oben blieb, gerade auch aufgrund sehr vielen kreativen Transaktionen, war das bemerkenswert plan- und hilflos (deine Formulierung "man hat es immerhin versucht" spricht ja schon Bände). Andererseits muss man Dallas zu gute halten, dass sie in einer ganz schwierigen Situation waren. Insgesamt sehe ich es deswegen als "durchwachsen" an. Was ist an "durchwachsen" jetzt so falsch? Würdest du die Entscheidungen wirklich höher einstufen und den Weg, den die Mavs seit 2011 gehen, mit "gut" einstufen? Dann sind deine Erwartungen an ein Front Office bemerkenswert niedrig. Besonders an ein Frontoffice, welches aufgrund toller Arbeit sich so eine lange Zeit die Titelchancen offen hielt und sich trotz vieler "Experten"-Meinungen den Titel verdient geschnappt hat. Das wird auch Dirk aufgefallen sein, weswegen er sich Gedanken über seine Zukunft macht.
Irenius während der ersten Playoff-Runde 2011:
:thumb: Dass das damals Unsinn gewesen ist, habe ich hier schon häufiger eingeräumt. Hatte mich damals von gewissen Dingen blenden lassen und mich schlicht und ergreifend getäuscht. Habe kein Probleme damit, solche Fehleinschätzungen zuzugeben.
Wie gesagt: ich habe nach 2011 keine Wunderdinge von den Mavs erwartet und halte den Job, den sie danach gemacht haben, für gar nicht so falsch, aber eben auch nicht "gut". Deswegen "durchwachsen".