Die Stärke von RPM liegt eher in der Vorhersage als in der Erklärung der Vergangenheit.
Wenn man hier die 2014er RPM-Zahlen zur Vorhersage nutzen möchte, dann sollte man zuerst mal eine Anpassung bezüglich des Alters vornehmen, anschliessend das Ergebnis mit 0.8 multiplizieren (das hatte zumindest mal J.E. bei APBR als besten Wert genannt). Harris+Felton schneiden dabei besser als Calderon ab.
Natürlich sind die errechneten Werte in den jeweiligen Rolle erreicht, aber es ist eher davon auszugehen, dass die Rollen sich nicht gravierend ändern. Und wenn ein Spieler negativen Einfluss auf die "Teamchemie" hat, dann ist das quasi schon in den Werten inkludiert. Bei veränderter Rolle kann grob davon ausgegangen werden, dass "reine Rollenspieler" in größeren Rollen dann schlechtere Werte abliefern, wohingegen Starter in limitierteren Rollen je Poss zumeist "optimaler" genutzt werden und dadurch bessere Werte erreichen. Die Effekte sind für Einzelspieler mitunter größer, aber halten sich im Schnitt im Rahmen dessen, was mit dem Faktor 0.8 relativ locker "korrigiert" wird.
Ich finde es übrigens witzig, dass Du glaubst, es handelt sich nur um "Zahlenspiele". Die Basis von RPM ist die ridge regression. Das ist alles andere als ein "Spiel"! Hier geht es um handfeste Mathematik, die in der Art bei vielerlei Problemstellungen verwendet wird. Ich nutzte das beispielsweise in der Vergangenheit, um geophysikalischen Fragestellungen zu beantworten. Ich hatte mal bei APBR versucht, grob die verwendete Mathematik (inklusive Matrix-Algebra) aufzuzeigen, wenn Du in der englischen Sprache ausreichend bewandert bist, dann sollte es helfen, die "Zahlenspiele" in den richtigen Kontext zu setzen:
Post1:
http://www.apbr.org/metrics/viewtopic.php?f=2&t=8239#p15811
Post2:
http://www.apbr.org/metrics/viewtopic.php?f=2&t=8232&start=15#p15833