Man muss sich ja nur die letzten Meister ansehen, denn praktisch alle hatten einen feststehenden Kern, der schon einige Jahre zusammen spielte und durchaus vorher schon mal knapp scheiterte, und die wenigen Ergänzungen (meistens nur ein Starter und allenfalls ein paar wichtige Leute für die Bank) kamen als sehr günstige Verpflichtungen (Finley als MLE und Oberto als Free Agent zu den Spurs, Sheed wurde für Bankspieler geholt).
Einzig die Miami Heat machten größere Wechsel, aber so riesig war das Risiko, sich Shaq zu holen, ja nun wirklich nicht, denn mit dem bisherigen Kader war man nur gut genug für 42 Siege, und ob man jetzt z.B. den Trade für Antoine Walker als positives Beispiel nehmen soll, bezweifle ich doch sehr, denn trotz der Meisterschaft war es rückwirkend doch ein ziemliches Strohfeuer.
Von den Heat abgesehen gab es kein Team in den letzten Jahren, das sich kurzfristig den Erfolg durch eine große Änderung seines Kaders sichern konnte. Wenn man jetzt über Garnett nachdenkt, kann man wahrscheinlich die nächste Saison als Contender abschreiben, denn so schnell hat sich diese "neue" Mannschaft nicht eingespielt, und wie lange wird man sich danach als echter Meisterschaftsanwärter halten können, wenn Garnett schon bald 40.000 Spielminuten in den Knochen hat...?