also ich denke jeder mavs fan wird dir eigentlich in allen deinen angesprochenen punkten vehement widersprechen.
fangen wir mal an.
1. man muss physischer werden. korrekt. aber hier damp und diop zu vergleichen ist mehr als sinnlos. diop hat genau das mindsetting, was dallas braucht. er hat genau die richtige einstellung und bringt die energie ins spiel, die dallas hinten unterm korb braucht. würde es diop schaffen, konstanter zu werden, wäre er eine echte hilfe. sein spiel leidet, genau wie das von damp, unter den schnellen ersten fouls, die man ihnen durch penetration immer wieder in nullkommanix anhängen kann. unsere fünfer stehen sich selbst im weg. aber mit "physischer werden" ists ganz und gar nicht getan. dallas muss einen weg finden, gegnerische penetration zu stoppen. das ist das hauptproblem hinten. gegen new york hätte marquis sicher ganz gut ausgehen in der defense, denke ich. schade, dass er verletzt ist.
2. dirk hat mittlerweile seinen einen post-spin-move, der sehr hochprozentig fällt. das reicht natürlich nicht, aber wie du schon sagtest, hat er eigentlich kein interesse daran, im post zu spielen. so wie dirk momentan spielt, also quasi als guard oder SF, damit bereitet er jedem team in der liga das zweitgrößte matchup problem der gesamten nba nach shaq. wieso sollte man viel wert darauf legen, das zu ändern? habe ich noch nie verstanden. klar, es würde dirk quasi unbesiegbar machen, aber solange das noch nicht sein spiel ist, sollte man da nichts forcieren. versteht mich nicht falsch. mehr post-moves wären ideal für dirk/dallas. aber es ist nicht das, was das team aufs nächste level bringt, denn im post könnte man dirk momentan noch ohne probleme doppeln, da unsere 5er da nicht genug bringen. dann lieber langsam an die sache rangehen, und in schwierigen situationen auf das altbewährte verlassen.
howard und auch stack sorgen für punkte durchs aufposten. das pick and roll, das du ansprichst, ist auch so eine sache. dallas spielt nämlich genau dieses play miserabel! klar, sie verursachen switches und dirk hat am ende dabei oft ein mismatch. viel öfter aber bekommt er den ball außerhalb der dreier linie, und steht dann gegen kleinere spieler dort. das kann ja nicht sinn der sache sein. ist es auch oft nicht, denn plays für dirk werden in meinen augen ohnehin viel, viel zu wenig gelaufen. ich habe dieses jahr in dallas nicht ein einziges pick and pop für dirk gesehen, und das ist einfach grausam, schrecklich. vor allem harris habe ich den ball noch nie nachm pick wieder rauspassen sehen.
was soll dirk noch machen? er scort, rebounded, verteidigt mittlerweile, trifft große würfe. es war zu beginn von averys coaching karriere das problem, dass er dirk zu etwas machen wollte, dass er nicht war. langsam sieht er das ein, dass es keinen sinn hat.
das problem liegt ganz wo anders, nicht bei dirk. es fehlt ein slasher. wenn schon kein pg zu kriegen ist, der für andere spieler würfe kreieren kann, dann braucht man einen slasher. aber dallas hat keinen. harris könnte das wunderbar machen, aber den pass nach draußen hat er einfach nicht drauf. vielleicht kommt das noch. 99% aller mavs plays enden in er 1on1 isolation. dazu kommt das problem auf der fünf. keiner der beiden, damp/diop, wird jemals in ihrer karriere eine offensive bedrohung darstellen. damp ist viel zu soft und diop viel zu ruppig. auf beide braucht man kaum zu achten, und das ist für die anderen spieler ein riesiger nachteil.
so, das wars von mir, jetzt gehts ab in die uni.