Das Problem ist, dass gute Verteidigung häufig an den herkömmlichen Statistiken kaum abzulesen ist. Nur weil ein Spieler viele Blocks produziert, heißt das nicht, dass er gut verteidigt. Ein gutes beispiel ist Marcus Camby letzte Saison. Er bekam den Titel nur,w eil er viele Rebounds und extrem viele Würfe geblockt hat, obwohl seine Defense eher mittelmäßig war. Ein anderes Beispiel ist larry Hughes bei seiner All-Def-First-Team-Nominierung. Die Journalisten wurden von seinen hohen Steal-Werten völlig geblendet, denn er ist maximal ein überdurchschnittlicher Verteidiger, mehr auch nicht. Ein Bruce Bowen (wenn auch ein extrem unfairer Spieler) war jahrelang ein Top-Defender (und hätte den Titel auch mal verdient gehabt), obwohl man dies aus den "normalen" Statistiken (Block/Steals/Reb) gar nicht herauslesen kann. So hat Ron Artest (ausnahmweise mal ein Flügelspieler) den Titel vor ein paar jahren geholt. Leider ist es für solche Spieler sehr schwierig, dass diese defensive Leistung auch allgemein anerkannt wird, denn die meisten schauen (leider) nur auf Steals, Rebound und Blocks. Das wird auch dieses Jahr wieder das Problem von Battier werden, der eine fantastische Def-Saison hinlegt.
