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Wer wird Defensive Player of the year?


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Straw

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mystic schrieb:
Spieler wie Gerald Wallace oder Marion haben also bei der Wahl des DPOY überhaupt nichts zu suchen, dagegen wird Prince meiner Ansicht nach viel zu wenig Beachtung geschenkt.

hast du bei deiner rechnung auch bedacht, dass zB beim system der phoenix suns der gegenspieler von marion relativ einfach viele punkte macht?

ansonsten respekt für deine arbeit, ich wollte gestern schon zum spaß schreiben, ob du denn keine formel für den DPotY hast :D
 

mystic

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The Matrix 31 schrieb:
hast du bei deiner rechnung auch bedacht, dass zB beim system der phoenix suns der gegenspieler von marion relativ einfach viele punkte macht?

Das kann ich natürlich nicht aufschlüsseln, weswegen ich es auch nicht berücksichtigen kann. Allerdings erreichen Diaw (-2.9) und K. Thomas (-6.9) bei der Berechnung bessere Werte als Marion, wodurch man schon erkennen kann, dass Marion nicht so ein starker Defender ist, wie es meist gesehen wird. Das deckt sich auch gut mit den Aussagen, die Fro zu den Spielen der Suns tätigte.
Zudem sind die Suns auch kein so schlechtes Defenseteam, denn mit 106.5 Points per 100 Possessions für den Gegner sind sie Ligadurchschnitt und sind weit entfernt von den 115.9 der Seattle Supersonics. Die vielen Punkte entstehen einfach durch das enorm schnelle Spiel der Suns.

The Matrix 31 schrieb:
ansonsten respekt für deine arbeit, ich wollte gestern schon zum spaß schreiben, ob du denn keine formel für den DPotY hast :D

Eine Formel habe ich für den DPOY nicht, dafür ist die von mir erstellte Rechnung nicht wirklich geeignet. Aber ich kann Aussagen über Spieler machen, die dafür in Betracht kommen sollen, und von denjenigen fallen G. Wallace und Marion eben ziemlich deutlich heraus.
 

Ax-Man

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warum würdigt eigentlich niemand Bruce Bowen, etwa nur weil er keine guten stats hat (blocks, rebounds,steals), man er is "die Pest" für jeden den er verteidigt und er kann wirklich jeden verteidigen und dazu hat er noch einen sicheren dreier aus den beiden ecken.
 

karmakaze

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Ax-Man schrieb:
warum würdigt eigentlich niemand Bruce Bowen, etwa nur weil er keine guten stats hat (blocks, rebounds,steals), man er is "die Pest" für jeden den er verteidigt und er kann wirklich jeden verteidigen und dazu hat er noch einen sicheren dreier aus den beiden ecken.
Der halbe Thread ist mit "Bowen-Würdigungen" voll... :D (Bitte erstmal etwas lesen, dann posten)

mystic schrieb:
DV = (Opp_PER - 15)*2 + (DEF - PA)/Pace*100 + (OPPHP-107)
Also ersteinmal finde ich es sehr gut, dass du dich versuchst auf eine weniger subjektive Art einzubringen. Mathematik, und insbesondere Statistik, können hier wirklich etwas bewirken, erst recht wenn man wie du dies nur zur Vorauswahl und nicht zur entgültigen Entscheidung verwendet.
Allerdings finde ich die Formel mathematisch etwas unglücklich, wenn ich sie richtig verstanden habe. Die Formel besteht aus drei Summanden, die jeweils aber eine Teamdefense-Komponente enthalten (S1: 15, S2: PA, S3: OPPHP) Ich finde es etwas ungeeignet dafür so eine Formel zu verwenden, da so eine Verzerrung entsteht.
Ein Beispiel: Spieler Maurice Evans spielt bei den Pistons, ist ein mäßiger Verteidiger, profitiert aber statistisch von der guten Teamdefense, während ein besserer Verteidiger, z.B. Bonzi Wells von der Teamdefense seiner Mannschaft nach unten gezogen wird. Das heißt, dass die Team-Komponenten sich stark auf seinen DV auswirken, was allerdings den Ansprüchen der Reliabilität widerspricht (Der DV misst auch Teamdefense, nicht nur individuelle Defense). Du müsstest also entweder alle Team-Komponenten herausnehmen oder aber die Formel so umschreiben, dass der Teameinfluss gering gehalten wird.
 

mystic

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karmakaze schrieb:
Also ersteinmal finde ich es sehr gut, dass du dich versuchst auf eine weniger subjektive Art einzubringen. Mathematik, und insbesondere Statistik, können hier wirklich etwas bewirken, erst recht wenn man wie du dies nur zur Vorauswahl und nicht zur entgültigen Entscheidung verwendet.
Allerdings finde ich die Formel mathematisch etwas unglücklich, wenn ich sie richtig verstanden habe. Die Formel besteht aus drei Summanden, die jeweils aber eine Teamdefense-Komponente enthalten (S1: 15, S2: PA, S3: OPPHP) Ich finde es etwas ungeeignet dafür so eine Formel zu verwenden, da so eine Verzerrung entsteht.
Ein Beispiel: Spieler Maurice Evans spielt bei den Pistons, ist ein mäßiger Verteidiger, profitiert aber statistisch von der guten Teamdefense, während ein besserer Verteidiger, z.B. Bonzi Wells von der Teamdefense seiner Mannschaft nach unten gezogen wird. Das heißt, dass die Team-Komponenten sich stark auf seinen DV auswirken, was allerdings den Ansprüchen der Reliabilität widerspricht (Der DV misst auch Teamdefense, nicht nur individuelle Defense). Du müsstest also entweder alle Team-Komponenten herausnehmen oder aber die Formel so umschreiben, dass der Teameinfluss gering gehalten wird.

Durch den Faktor 2 beim Opp_PER versuche ich, eine gute Gewichtung zwischen individueller und der gesamten Teamleistung zu finden. Die beiden anderen Werte sind auf 100 Possessions normiert, wodurch eine Äquivalenz für Spieler von verschiedenen Teams hergestellt wird.
DEF gibt an, wie viele Punkte durch den Gegner erzielt werden, wenn sich der Spieler auf dem Feld befindet. Die Differenz (DEF-PA) kann man also in der Art interpretieren, dass ich eine Aussage über die Defensivleistungen des Spielers innerhalb der Teamdefense und der individuellen Defensivleistung bekomme. DEF < PA bedeutet, dass der Spieler dem Team dazu verhilft, weniger Punkte zu kassieren als im Durchschnitt.
Mit Hilfe des letzten Terms versuche ich dann wieder, was von Dir kritisiert wurde, die gesamte Teamdefensivleistung einzubringen, da meiner Ansicht nach ein Spieler aus einem defensivschwachen Team es leichter hat, beim der Differenz DEF-PA besser abzuschneiden, als ein Spieler bei einem Team, was insgesamt schon gute Defense spielt.

Bonzi Wells ist nach meiner Betrachtung gegenüber Maurice Evans der bessere Verteidiger (2.7 gegen 3.2), wobei beide Spieler schlechter abschneiden als Gerald Wallace oder Shawn Marion, was ich insgesamt als nicht unrealistisch ansehe.

Aber grundsätzlich ist Deine Kritik natürlich angebracht, weswegen man auch darüber maximal einen guten Hinweis erhält, welcher Spieler wirklich ein guter Defensivspieler ist, und welcher nur durch seine Spekulationen auf Blocks und Steals den Eindruck erweckt, ein guter Defender zu sein.
 

karmakaze

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mystic schrieb:
Mit Hilfe des letzten Terms versuche ich dann wieder, was von Dir kritisiert wurde, die gesamte Teamdefensivleistung einzubringen, da meiner Ansicht nach ein Spieler aus einem defensivschwachen Team es leichter hat, beim der Differenz DEF-PA besser abzuschneiden, als ein Spieler bei einem Team, was insgesamt schon gute Defense spielt.
Stimmt, allerdings sollte es dir egal sein. Es ist ein typisches Ursache-Wirkungs-Problem. Ist die Teamdefense gut, weil Einzelspieler sie verbessern (z.B. Artest in Sacramento) oder ist der Einzelspieler so gut, weil die Teamdefense es ihm leichter macht (z.B. Ben Wallace, mit Fragezeichen)? Ich finde, wir können das nicht einfach ignorieren, allerdings habe ich auch im Moment keinen Verbesserungsvorschlag. Die Formel ist schon gut genug und ich wüsste im Moment nicht wie man die Teamdefense herausrechnen sollte. Ich könnte mir höchstens vorstellen, dies für alle Spieler durchzurechnen und die Teams mit den Spielern, welche die geringsten Varianzen (also ähnlich gute Defense spielen) haben, dann mit einer Gewichtung zu belegen. Detroit hat z.B. so viele statistisch gute Defender, dass gute Teamdefense wahrscheinlich ist und Spieler hier etwas schlechter gerated werden sollten als z.B. bei den Bobcats, wo die Spieler in ihren Defensivleistungen sicherlich weiter auseinander liegen.
Bonzi Wells ist nach meiner Betrachtung gegenüber Maurice Evans der bessere Verteidiger (2.7 gegen 3.2), wobei beide Spieler schlechter abschneiden als Gerald Wallace oder Shawn Marion, was ich insgesamt als nicht unrealistisch ansehe.

Aber grundsätzlich ist Deine Kritik natürlich angebracht, weswegen man auch darüber maximal einen guten Hinweis erhält, welcher Spieler wirklich ein guter Defensivspieler ist, und welcher nur durch seine Spekulationen auf Blocks und Steals den Eindruck erweckt, ein guter Defender zu sein.
Deswegen halte ich die von dir entwickelte Formel auch für sehr sinnvoll, nur eben mit den Einschränkungen.
 
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theGegen

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mystic schrieb:
Ich habe mir mal überlegt, wie man relativ sinnvoll feststellen kann, ob jemand überhaupt für den DPOY Award in Frage kommt.
Bedient habe ich mich dabei ein wenig bei 82games.com, und von ihnen den Opp_PER und die DEF der Floor Time stats verwendet.
Mit deren Hilfe habe ich einen Wert (DV) berechnet:

DV = (Opp_PER - 15)*2 + (DEF - PA)/Pace*100 + (OPPHP-107)
...........

1. Tayshaun Prince -12.3
2. Bruce Bowen -12.2
3. Andrei Kirilenko -7.9
4. Shane Battier -7.8
5. Ben Wallace -7.2
6. Ron Artest -6.5
7. Marcus Camby -4.9
8. Shawn Marion 0.8
9. Gerald Wallace 1.2

Spieler wie Gerald Wallace oder Marion haben also bei der Wahl des DPOY überhaupt nichts zu suchen, dagegen wird Prince meiner Ansicht nach viel zu wenig Beachtung geschenkt.

Kannst Du das mal für Jason Collins ausrechnen? Würde mich interessieren.
 

KingCrunch

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Man, ist ja echt ne geile Formel, mal sehen, ob ich auf sowas auch komme, wenn ich zwei Semester Statistik und Mathe hinter mir hab :p Sehr cool. 82games.com ist sowieso ne geile Seite für so Rechnereien, bin nur leider zu faul dazu.
 

theGegen

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Sowas habe ich mir doch gedacht. :D

Ernsthaft: ich halte ihn auch für einen legitimen Kandidaten, wenngleich er wegen Verletzungen zu Saisonbeginn noch nichtmal zu voller Leistung fähig war.
Daher würde ich Bowen sicher eher nennen, wenn ich mich auf einen festlegen muss.
 

Gast1512

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mystic schrieb:
Jason Collins erreicht dabei -9.5, was sicher ein guter Hinweis auf einen guten Verteidiger ist.

Wundert mich nicht. Waere auch sowas fuer Desmond Mason moeglich, denn ich verstehe dein Formel hinten und vorne nicht. Bitte. ;)
 

Billsgate

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Wisst ihr was ich witzig finde? Auf nba.com wird zurzeit eine Umfrage gemacht, wer Defensive Player of the Year werden soll, und Ron Artest wird nicht einmal erwähnt :D

Ich glaube der wird bei den Nba- Verantwortlichen in diesem Leben nicht mehr beliebt.
 
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