„Wir müssen ehrlich sein, wenn wir über Rassismus reden“
Der rassistische Vorfall zwischen dem ERC Ingolstadt Spieler Daniel Pietta und dem schwarzen Spieler der Straubing Tigers Sena Acolatse zeigt eines sehr deutlich – Klubs und Organisationen reagieren meist nur, wenn etwas passiert ist. Eishockey ist nicht immun gegen Rassismus.
Im Oktober 2018 haben wir von Hockey is Diversity proaktiv alle 14 DEL-Teams mit konkreten Ideen und Vorschlägen angeschrieben, um gemeinsam und präventiv gegen Rassismus in unserem Sport vorzugehen. Von den 14 DEL-Teams haben nur drei auf unsere Anfrage reagiert, nämlich die Eisbären Berlin, Adler Mannheim und Krefeld Pinguine. Diese drei Teams haben uns eine Plattform für unsere Botschaft geboten. Die anderen 11 Mannschaften hielten es nicht für notwendig, auf unsere Anfrage zu antworten. Im Gegenteil wir mussten uns sogar bei einer Mannschaft aus Bayern entschuldigen, weil wir sie in dieser Angelegenheit kontaktiert hatten.
Der Umgang mit dem rassistischen Vorfall in einem Testspiel offenbart die Unbeholfenheit der Klubs. Ein Gastbeitrag des Geschäftsführers von Hockey is Diversity
www.tagesspiegel.de