natürlich ist es für den zuschauer spektakulärer und interessanter, wenn die besten gegeneinander antreten, aber im interesse eines durchdachten und langfristig angelegten karriereplans wäre es total giftig, gleich die besten aufeinander zu hetzen und dabei immer einem/r die karriere zu versauen. das ist doch bei den männern nicht viel anders. seit jahr und tag wurde über sturm/pavlik/abraham geredet - in welcher konstellation auch immer.
solche kämpfe, die jeder sehen will, sind entscheidungsschlachten, die entweder einen karriereknick nach oben oder unten bedeuten. nicht mal unbedingt die kämpfer, sondern das management versucht sowas so lange wie möglich hinzuhalten. ist ein boxer/in erstmal wm, wird die karriere gezogen wie ein gummiband - bestes beispiel ist regina halmich, die auf diese art zu einem regelrechten frauenboxidol aufgebaut wurde. mit der ragosina ist es ähnlich gelaufen. das geht solange, bis die oder den keiner mehr sehen will - so ist das geschäft nun mal. das ganze hat leider erst in zweiter linie mit dem sport zu tun, sondern mit dem marketing. jeder will dabei verdienen und das funzt nun mal nicht, wenn man auf deubel komm raus das komplette berufsleben junger talente verheizt, nur um dem zuschauer für ne halbe stunde einen gefallen zu tun.