Der Andy Ruiz Jr. Bandwagon Thread


Voldemort

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Ruiz hat mich schon positiv überrascht, dass muss ich ihm lassen. Dennoch sehe ich ihn jetzt nicht als neuen Messias des Schwergewichts. Ich glaube, in einem Rückkampf würde er vermutlich verlieren. Joshua würde sich ganz anders auf ihn einstellen. Das ihm noch so ein Ding unterläuft, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.
 

koschy

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Ruiz hat mich schon positiv überrascht, dass muss ich ihm lassen. Dennoch sehe ich ihn jetzt nicht als neuen Messias des Schwergewichts. Ich glaube, in einem Rückkampf würde er vermutlich verlieren. Joshua würde sich ganz anders auf ihn einstellen. Das ihm noch so ein Ding unterläuft, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.

Da bin ich mir nicht sicher. Styles makes fights. Und Joshua ist halt ein relativ unbeweglicher "Roboter" und dazu noch langsam. Ruiz ist viel schneller und viel beweglicher. Das sind ja ganz grundsätzliche Muster, die da aufeinanderprallen und nicht irgendwelche Dinge, die man innerhalb von drei Monaten im Camp abstellen kann. Von daher habe ich noch keine feste Meinung zu dem Rückkampf, tendiere aber augenblicklich eher zu Ruiz.
 

Roberts

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DIe große Beweglichkeit habe ich bei Ruiz Jr. übrigens in seinen bisherigen Kämpfen nicht gesehen.
 

Roberts

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Nein und das weißt Du auch. Die Anerkennung hat er bei mir bekommen, trotzdem sollte man auch als Fan bei der Wahrheit bleiben. Ruiz Jr. hat schnelle Hände, ein gutes Auge und hat Joshua sauber abgekontert. Bis zum ersten Niederschlag hat er die Distanz zu Joshua nicht überbrücken können. Erst als Joshua im Infight die Rübe hingehalten hat, hat Ruiz Jr. die EInladung angenommen. Von großer Beweglichkeit trotzdem keine Spur. Weder ist er flott auf den Beinen noch ein Meidbewegungsmonster.
 

koschy

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Nein und das weißt Du auch. Die Anerkennung hat er bei mir bekommen, trotzdem sollte man auch als Fan bei der Wahrheit bleiben. Ruiz Jr. hat schnelle Hände, ein gutes Auge und hat Joshua sauber abgekontert. Bis zum ersten Niederschlag hat er die Distanz zu Joshua nicht überbrücken können. Erst als Joshua im Infight die Rübe hingehalten hat, hat Ruiz Jr. die EInladung angenommen. Von großer Beweglichkeit trotzdem keine Spur. Weder ist er flott auf den Beinen noch ein Meidbewegungsmonster.

In meinen Augen eine falsche Interpretation des Kampfgeschehens. Du schreibst, Ruiz habe die Distanz zu AJ nicht überbrücken können. Die Wahrheit ist doch wohl eher, dass beide die Distanz in den ersten Minuten des Kampfes grundsätzlich selten überbrückt und sich abgetastet haben. Als AJ dann irgendwann aktiver wurde und einen Schritt nach vorne ging mit dem Jab, um die Distanz zu überwinden (was ihm selten gelang, weil Ruiz augenscheinlich absichtlich zu weit draußen war), ist Ruiz jedes Mal auch einen Schritt nach vorne und beide waren oftmals in der Halbdistanz, wo Ruiz seine Schnelligkeit und die besseren Winkel voll ausspielen konnte. Einfach eine super Taktik in meinen Augen. Jetzt so zu tun, als seien das alles mehr oder weniger bewusste Fehler von AJ gewesen und dieser habe mehr oder weniger freiwillig seine "Rübe hingehalten" und Ruiz "eingeladen", das geht doch wirklich sehr weit an der Realität vorbei, würde ich mal behaupten.
 
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Roberts

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In meinen Augen eine falsche Interpretation des Kampfgeschehens. Du schreibst, Ruiz habe die Distanz zu AJ nicht überbrücken können. Die Wahrheit ist doch wohl eher, dass beide die Distanz in den ersten Minuten des Kampfes grundsätzlich selten überbrückt und sich abgetastet haben.

Nein, ein großes Abtasten fand nicht statt. In der ersten Runde ging der Kampf früh in die Halbdistanz Joshua schlug in geringer Frequenz den Jab, variierte dabei viel zum Körper und versuchte überwiegend Ruiz Jr. auszuweichen, der mit geringer Bewegungsdynamik Joshua stalkte. Wenn der deutlich kleinere Boxer mit den deutlich kürzeren Armen selber Jabs schlägt, die überwiegend Luft bewegen oder maximal Joshuas Oberkörper streifen, dann kann von großer Beweglichkeit keine Rede sein. Ganz selten versuchte Joshua mit einem kurzen Ausfallschritt die Distanz für linke und rechte Haken zu überbrücken, auch da noch kein Reinschlagen von Ruiz Jr. in Joshuas Aktionen - ingesamt sehr statisch - vor allen Dingen von Ruiz Jr.

In der zweiten Runde das gleiche Bild, kein Abtasten, Kampfesführung abwechselnd zwischen Distanz und Halbdistanz, wobei Joshua überwiegend die Distanz vorgibt. Früher Attacke von Ruiz Jr., die in einer Abklammerei mündet. Danach wieder sehr statische Kampfesführung von Ruiz Jr., der Joshua zwar stalked, dabei aber kaum echte Aktionen bringt. Joshua weicht aus und schlägt gelegentlich den Jab, variiert wieder zum Körper. Zum Beginn des zweiten Teils der zweiten Runde schlägt Ruiz Jr. in der Halbdistanz erstmalig gezielt in eine Aktion von Joshua rein, bleibt dabei aber, genauso wie bei den dann folgenden Jabs deutlich zu kurz. Von Beweglichkeit weiterhin keine Spur.

Zu Beginn der dritten Runde das gleiche Bild. Kampfesführung abwechselnd zwischen Distanz und Halbdistanz, wobei Joshua überwiegend die Distanz vorgibt. Dann geht Joshua bewusst in den Infight und schlägt im Schlagabtausch, bei dem Ruiz Jr. keine Beweglichkeit zeigt, einen schönen linken Haken ans Kinn von Ruiz Jr., der dann runter muss. Die nächste Schlagabtauschserie läuft im Prinzip genau so ab, wobei Joshua versucht Ruiz jr. mit linken und rechten Haken zu finishen. Ruiz Jr. meidet hier ganz gut, kontert und trifft den offenen Joshua an der Schläfe - das meine ich mit Rübe hinhalten - worauf Joshua runter muss. In dem besagten Schlagabtausch merkt man, dass Joshua das Gas ausgeht, er in eine löchrige Doppeldeckung übergeht und sich dann schlecht verteidigend den rechten Haken fängt.

In der Folge ist ein sichtlich angeschlagener Joshua nicht mehr in der Lage die Distanz herzustellen und klammert ähnlich unbeholfen wie früher Wladimir Klitschko. Danach ist der Kampf faktisch durch. Ruiz Jr. wühlt jetzt viel am Mann, weil Joshua offenkundig nicht einmal die Körner hat, um vernünftig zu klammern. Von einer bemerkenswerten Beweglichkeit ist trotzdem keine Spur bei Ruiz Jr.

ist Ruiz jedes Mal auch einen Schritt nach vorne und beide waren oftmals in der Halbdistanz, wo Ruiz seine Schnelligkeit und die besseren Winkel voll ausspielen konnte. Einfach eine super Taktik in meinen Augen.

In der Halbdistanz spielt Ruiz Jr. eben keinerlei Schnelligkeit aus. Auch die besseren Winkel sind nicht zu sehen. Ruiz Jr. trifft in dieser Phase wenig. Bis zum Niederschlag bestimmt Joshua die Distanz, ohne das Ruiz Jr. etwas dagegen machen kann. Erst als Joshua (!) den Infight sucht, Ruiz Jr. niederschlägt und sich im anschließenden Finishversuch verausgabt, kommt Leben in Ruiz Jr. - Chapeau dafür, aber dann sollte man schon die Kirche im Dorf lassen. Nachdem Joshua niedergeschlagen wurde, ist er sichtlich fertig.

Danach ist die Nummer gegen den torkelnden Joshua durch. Das ist das Verdienst von Ruiz Jr. unter Mithilfe der Schwächen von Joshua. Das darf man dann auch feststellen.

Interessanterweise wird hier im Online-Scoring die ineffective aggression von Ruiz Jr. ("Ruiz Jr. marschiert") höher bewertet wird als die gelegentlichen Treffer von Joshua zum Kopf und Körper von Ruiz Jr. in der Phase von Kampfbeginn bis zum ersten Niederschlag in der dritten Runde.

Jetzt so zu tun, als seien das alles mehr oder weniger bewusste Fehler von AJ gewesen und dieser habe mehr oder weniger freiwillig seine "Rübe hingehalten" und Ruiz "eingeladen", das geht doch wirklich sehr weit an der Realität vorbei, würde ich mal behaupten.
Wenn Du mir jetzt noch zeigst, wo ich das behauptet habe und mir anschließend mit einer Keule auf den Kopf schlägst, fang ich an, selbst daran zu glauben.

Man darf schon feststellen, dass Ruiz Jr. ab dem ersten Niederschlag clever geboxt hat, dann muss man aber auch konstatieren, dass Joshua einen taktischen Fehler gemacht hat. In Kenntnis seiner begrenzten Kondition wäre es besser gewesen, den KO nicht zu erzwingen zu suchen. Trotzdem, wäre ihm nach dem ersten Niederschlag im Finishingversuch der entscheidende Treffer gelungen, wir würden heute ganz anders über den Kampf reden. Manchmal sind es Nuancen die über den Ausgang entscheiden und das ist schon ein Hinweis darauf, dass man mit absoluten (einseitigen) Beurteilungen nach Kämpfen manchmal nicht weiterkommt.
 

Po Lee

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Nein, ein großes Abtasten fand nicht statt. In der ersten Runde ging der Kampf früh in die Halbdistanz Joshua schlug in geringer Frequenz den Jab, variierte dabei viel zum Körper und versuchte überwiegend Ruiz Jr. auszuweichen, der mit geringer Bewegungsdynamik Joshua stalkte. Wenn der deutlich kleinere Boxer mit den deutlich kürzeren Armen selber Jabs schlägt, die überwiegend Luft bewegen oder maximal Joshuas Oberkörper streifen, dann kann von großer Beweglichkeit keine Rede sein. Ganz selten versuchte Joshua mit einem kurzen Ausfallschritt die Distanz für linke und rechte Haken zu überbrücken, auch da noch kein Reinschlagen von Ruiz Jr. in Joshuas Aktionen - ingesamt sehr statisch - vor allen Dingen von Ruiz Jr.

In der zweiten Runde das gleiche Bild, kein Abtasten, Kampfesführung abwechselnd zwischen Distanz und Halbdistanz, wobei Joshua überwiegend die Distanz vorgibt. Früher Attacke von Ruiz Jr., die in einer Abklammerei mündet. Danach wieder sehr statische Kampfesführung von Ruiz Jr., der Joshua zwar stalked, dabei aber kaum echte Aktionen bringt. Joshua weicht aus und schlägt gelegentlich den Jab, variiert wieder zum Körper. Zum Beginn des zweiten Teils der zweiten Runde schlägt Ruiz Jr. in der Halbdistanz erstmalig gezielt in eine Aktion von Joshua rein, bleibt dabei aber, genauso wie bei den dann folgenden Jabs deutlich zu kurz. Von Beweglichkeit weiterhin keine Spur.

Zu Beginn der dritten Runde das gleiche Bild. Kampfesführung abwechselnd zwischen Distanz und Halbdistanz, wobei Joshua überwiegend die Distanz vorgibt. Dann geht Joshua bewusst in den Infight und schlägt im Schlagabtausch, bei dem Ruiz Jr. keine Beweglichkeit zeigt, einen schönen linken Haken ans Kinn von Ruiz Jr., der dann runter muss. Die nächste Schlagabtauschserie läuft im Prinzip genau so ab, wobei Joshua versucht Ruiz jr. mit linken und rechten Haken zu finishen. Ruiz Jr. meidet hier ganz gut, kontert und trifft den offenen Joshua an der Schläfe - das meine ich mit Rübe hinhalten - worauf Joshua runter muss. In dem besagten Schlagabtausch merkt man, dass Joshua das Gas ausgeht, er in eine löchrige Doppeldeckung übergeht und sich dann schlecht verteidigend den rechten Haken fängt.

In der Folge ist ein sichtlich angeschlagener Joshua nicht mehr in der Lage die Distanz herzustellen und klammert ähnlich unbeholfen wie früher Wladimir Klitschko. Danach ist der Kampf faktisch durch. Ruiz Jr. wühlt jetzt viel am Mann, weil Joshua offenkundig nicht einmal die Körner hat, um vernünftig zu klammern. Von einer bemerkenswerten Beweglichkeit ist trotzdem keine Spur bei Ruiz Jr.



In der Halbdistanz spielt Ruiz Jr. eben keinerlei Schnelligkeit aus. Auch die besseren Winkel sind nicht zu sehen. Ruiz Jr. trifft in dieser Phase wenig. Bis zum Niederschlag bestimmt Joshua die Distanz, ohne das Ruiz Jr. etwas dagegen machen kann. Erst als Joshua (!) den Infight sucht, Ruiz Jr. niederschlägt und sich im anschließenden Finishversuch verausgabt, kommt Leben in Ruiz Jr. - Chapeau dafür, aber dann sollte man schon die Kirche im Dorf lassen. Nachdem Joshua niedergeschlagen wurde, ist er sichtlich fertig.

Danach ist die Nummer gegen den torkelnden Joshua durch. Das ist das Verdienst von Ruiz Jr. unter Mithilfe der Schwächen von Joshua. Das darf man dann auch feststellen.

Interessanterweise wird hier im Online-Scoring die ineffective aggression von Ruiz Jr. ("Ruiz Jr. marschiert") höher bewertet wird als die gelegentlichen Treffer von Joshua zum Kopf und Körper von Ruiz Jr. in der Phase von Kampfbeginn bis zum ersten Niederschlag in der dritten Runde.


Wenn Du mir jetzt noch zeigst, wo ich das behauptet habe und mir anschließend mit einer Keule auf den Kopf schlägst, fang ich an, selbst daran zu glauben.

Man darf schon feststellen, dass Ruiz Jr. ab dem ersten Niederschlag clever geboxt hat, dann muss man aber auch konstatieren, dass Joshua einen taktischen Fehler gemacht hat. In Kenntnis seiner begrenzten Kondition wäre es besser gewesen, den KO nicht zu erzwingen zu suchen. Trotzdem, wäre ihm nach dem ersten Niederschlag im Finishingversuch der entscheidende Treffer gelungen, wir würden heute ganz anders über den Kampf reden. Manchmal sind es Nuancen die über den Ausgang entscheiden und das ist schon ein Hinweis darauf, dass man mit absoluten (einseitigen) Beurteilungen nach Kämpfen manchmal nicht weiterkommt.
Ist schon eigenartig wie unterschiedliche Menschen ein und denselben Kampf so unterschiedlich interpretieren. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Du schreibst, es kann nicht von großer Beweglichkeit die Rede sein, wenn der deutlich kleinere Boxer mit seinem Jab nur an den Oberkörper des Gegners kommt. Bei zwei göeichgroßen Boxern würde ich dir teilweise zustimmen, aber bei dem Größenunterschied eben nicht. Der deutlich kleinere Boxer hat in der Hinsicht schon mal den großen Nachteil der Distanzüberbrückung mit seinem gesamten Körper. Ruiz Bewegungen waren/sindgerade für sein Erscheinungsbild schnell. Doch da spielt auch die Geschwindigkeit und die Taktik des Gegners eine Rolle. AJ ist zu Beginn vorsichtig wie ein Rehkitz immer bereit einen kleinen Ausweichschritt nach hinten zu machen. Das reicht bei dem Größenunterschied dann schon. Vorne etwas abtasten mit dem Jab auf die Deckung und schnell wieder Distanz suchen.

Joshua ist in der Ringmitte im Vorwärtsgang, AJ im Rückwärtsgang.
Auch andersrum ist es zu sehen... Aj macht einen Schritt nach vorne und um zu schlagen und Ruiz pendelt den Punch mit ner Meidbewegung des Oberkörpers aus, oder macht selbst den Schritt zurück und zieht den Oberkörper nach hinten um nicht getroffen zu werden. Die dritte Antwort von Ruiz auf AJ's "Angriff" ist der Konter in dem er ebenfalls den Schritt nach vorne sucht und dabei schneller als AJ den Treffer setzt.
Alle drei Varianten sind schon in der ersten Runde zu sehen. Von einem AJ, der das Kampfgeschen im Griff hat, keine Spur, auch wenn der ein oder andere Jab sein Ziel getroffen hat. Von Ruiz ebenso und der war die treibende Kraft.
Ruiz ist kein Bewegungsmonster, aber bri dir kommts so rüber als ob er komplett Hüftsteif wäre. Für sein Erscheinungsbild, ist er schon schnell auf den Beinen und kann sich gut Bewegen, besser als die meisten Top15 aktuellen HW würde ich sagen. Über seinen Handspeed müssen wir uns hoffentlich nicht unterhalten.

Auch schreibst du, dass es nach dem ersten Niederschlag ein Fehler von AJ war, den KO zu suchen, um danach selber festzustellen, das er damit genau so Ergolgreich sein könnte. Ich finde es wäre ein Fehler in so einer Situation den KO nicht zu suchen. Du hast den Gegner am Boden, er ist angeschlagen, also sollte man die Chance nutzen. Klitschko hatte die Chance gege AJ und hat sie nicht genützt. Das war ein Fehler mMn. Wär AJ in der Situation nicht drauf gegangen, hätte es doch auch von allen Seiten Kritik gehagelt. Viel überraschender fand ich Ruiz Nehmerfähigkeiten NACH dem ersten Niederschlag. Der fängt sich ein paar Bomben von Joshua und ignoriert sie einfach bzw. antwortet mit nem akkuraten Schlaghagel, als ob nichts wär. Ich denke DAS hat AJ schon sehr beeindruckt und zusätzlich verunsichert.

Und ja, im Großen und Ganzen und mit allen Vorzeichen hineingerechnet, hat der kleine fette Junge den großen Adonis "vorgeführt" und phasenweise "durch den Ring geprügelt". Das braucht man nicht schönreden.
Ich war mir vor dem Kampf sicher, er würde einen ähnlichen Verlauf nehmen wie Joshua vs Povetkin. Für den Rückkampf maß ich mir keine Prognose an.
 

VDB

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@R oberts
deine professionel klingenden Worte stimmen nicht mit dem Kampf überein
also erstmal ging es im Vorfeld des Kampfes darum das der dicke Ruiz gegen die Nummer 1 boxt und hier garnix zu suchen hat
und sicher KO geht weil einfach fett,faul,konditionsschwach usw
die Schwächen die du hier aufzählst bei AJ waren im Vorfeld jedem bekannt u wären seine Gegner früher so konsequent u clever vorgegangen wie der Dicke dann gäb es keinen AJ
aber nun gut wie es ausgegangen ist weisst ja auch du
wo ich dir Recht geb ist das Ruiz nicht eine dominierende Rolle im HW haben wird weil dazu es einfach fehlt an elementaren Dingen bei ihm
 

koschy

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Wenn Du mir jetzt noch zeigst, wo ich das behauptet habe und mir anschließend mit einer Keule auf den Kopf schlägst, fang ich an, selbst daran zu glauben.

Du hast in deinem Beitrag geschrieben, Joshua habe Ruiz die "Rübe hingehalten" und ihn "eingeladen". Also immer schön den Ball flach halten und die eigenen Kommentare lesen, bevor man persönlich wird. Im Übrigen sehe ich keinerlei Anlass, warum du auf eine persönliche Ebene wechselst und beleidigend wirst.

Nein, ein großes Abtasten fand nicht statt. In der ersten Runde ging der Kampf früh in die Halbdistanz Joshua schlug in geringer Frequenz den Jab, variierte dabei viel zum Körper und versuchte überwiegend Ruiz Jr. auszuweichen, der mit geringer Bewegungsdynamik Joshua stalkte. Wenn der deutlich kleinere Boxer mit den deutlich kürzeren Armen selber Jabs schlägt, die überwiegend Luft bewegen oder maximal Joshuas Oberkörper streifen, dann kann von großer Beweglichkeit keine Rede sein. Ganz selten versuchte Joshua mit einem kurzen Ausfallschritt die Distanz für linke und rechte Haken zu überbrücken, auch da noch kein Reinschlagen von Ruiz Jr. in Joshuas Aktionen - ingesamt sehr statisch - vor allen Dingen von Ruiz Jr.

Dass das Schlagen von Jabs durch den kleineren Boxer ein Zeichen für Unbeweglichkeit ist, habe ich ja wirklich noch nie gehört. Dass diese Behauptung einfach unzutreffend ist, sieht man bei Prime-Tyson. Im Übrigen treffen die meisten Jabs von Ruiz, im Gegensatz zu denen von AJ.

Weiterhin behauptest du, es gäbe kein Reinschlagen von Ruiz in AJ's Aktionen. Da frage ich mich ernsthaft, ob du den Kampf überhaupt gesehen hast?! Bereits nach 20 Sekunden schlägt Ruiz mit Kombinationen(!) in Joshuas Schläge hinein.


Zum Beginn des zweiten Teils der zweiten Runde schlägt Ruiz Jr. in der Halbdistanz erstmalig gezielt in eine Aktion von Joshua rein, bleibt dabei aber, genauso wie bei den dann folgenden Jabs deutlich zu kurz.

Auch hier wieder die Frage: Hast du den Kampf gesehen? Wie bereits geschrieben, kontert Ruiz bereits nach 20 Sekunden gezielt in Joshuas Aktionen rein, 30 Sekunden später bereits ein zweites Mal, das zieht sich weiter durch den gesamten Kampf.

Weiterhin hinterlassen mich deine fast schon obsessiven Bemühungen, Ruiz seine Beweglichkeit, seinen Speed und sogar seine besseren Winkel im Infight abzusprechen ziemlich ratlos. Dass er die besseren Winkel hat, ist aufgrund der kürzeren Arme ein Fakt und nicht bestreitbar, da objektiv messbar. Und dass Ruiz beweglicher und schneller ist als AJ, das haben wir doch in dem Kampf gesehen. Aber gut, wenn für dich Ruiz ein vergleichsweise langsamer und unbeweglicher Sack ist (das suggerierst du ja immer und immer wieder), dann AJ halt gegen einen vergleichsweise langsamen und unbeweglichen Sack verloren, der trotz dieser Tatsache immer noch deutlich schneller und beweglicher war als AJ. Das wirft dann allerdings die Frage auf, wie ein Boxer, der noch viel langsamer und unbeweglicher als dieser langsame und unbewegliche Sack ist, so lange Weltmeister sein konnte und sogar Klitschko geschlagen hat?
 
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Cosmo.1

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auf jeden fall genießt er den Titel,fährt in der dicken Limmo rum gibt Autogramme lästert über AJ und freut sich des Lebens😁
 

Cosmo.1

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Du hast in deinem Beitrag geschrieben, Joshua habe Ruiz die "Rübe hingehalten" und ihn "eingeladen". Also immer schön den Ball flach halten und die eigenen Kommentare lesen, bevor man persönlich wird. Im Übrigen sehe ich keinerlei Anlass, warum du auf eine persönliche Ebene wechselst und beleidigend wirst.



Dass das Schlagen von Jabs durch den kleineren Boxer ein Zeichen für Unbeweglichkeit ist, habe ich ja wirklich noch nie gehört. Dass diese Behauptung einfach unzutreffend ist, sieht man bei Prime-Tyson. Im Übrigen treffen die meisten Jabs von Ruiz, im Gegensatz zu denen von AJ.

Weiterhin behauptest du, es gäbe kein Reinschlagen von Ruiz in AJ's Aktionen. Da frage ich mich ernsthaft, ob du den Kampf überhaupt gesehen hast?! Bereits nach 20 Sekunden schlägt Ruiz mit Kombinationen(!) in Joshuas Schläge hinein.




Auch hier wieder die Frage: Hast du den Kampf gesehen? Wie bereits geschrieben, kontert Ruiz bereits nach 20 Sekunden gezielt in Joshuas Aktionen rein, 30 Sekunden später bereits ein zweites Mal, das zieht sich weiter durch den gesamten Kampf.

Weiterhin hinterlassen mich deine fast schon obsessiven Bemühungen, Ruiz seine Beweglichkeit, seinen Speed und sogar seine besseren Winkel im Infight abzusprechen ziemlich ratlos. Dass er die besseren Winkel hat, ist aufgrund der kürzeren Arme ein Fakt und nicht bestreitbar, da objektiv messbar. Und dass Ruiz beweglicher und schneller ist als AJ, das haben wir doch in dem Kampf gesehen. Aber gut, wenn für dich Ruiz ein vergleichsweise langsamer und unbeweglicher Sack ist (das suggerierst du ja immer und immer wieder), dann AJ halt gegen einen vergleichsweise langsamen und unbeweglichen Sack verloren, der trotz dieser Tatsache immer noch deutlich schneller und beweglicher war als AJ. Das wirft dann allerdings die Frage auf, wie ein Boxer, der noch viel langsamer und unbeweglicher als dieser langsame und unbewegliche Sack ist, so lange Weltmeister sein konnte und sogar Klitschko geschlagen hat?
weil Klitschko alt senil und dement war.😂
 

Chancho

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Ich mag den "Dicken" ja. Und meiner Meinung nach wäre er in einem rematch gegen Joshua sogar Favorit. Aber lange Weltmeister wird er nicht bleiben, da leg ich mich fest.
Zum einen, weil er offenbar keinen Grund sieht, weiter (oder besser: mal wieder) an seiner Figur zu arbeiten. Wenn ich schon sehe, wie er sich als "Snickers-Weltmeister" mit seinen 30 Kilo Übergewicht selbst auf die Schippe nimmt. Das sieht doch stark danach aus, als wenn er die Fettschürze sogar als Begründung für seinen Sensationssieg sieht.
Nach dem Motto: Alles richtig gemacht, inklusive Kampfgewicht, warum also eine blöde Diät machen fürs rematch?

Zum anderen, weil ich ihn gegen einen Wilder und Fury ziemlich chancenlos sehe. (Ja, Wilder könnte er vielleicht ausboxen über die ersten Runden. Aber spätestens, wenn konditionsbedingt die Deckung löchrig wird, dürfte es bei Ruiz Jr. einschlagen - lights out).

Und auch gegen die zweite Reihe, Boxer wie Kownacki, Ortiz oder Whyte, kann der Gürtel ganz schnell wieder weg sein.

Wahrscheinlichster Karriereverlauf daher: Im rematch nochmal gut Kasse machen und im Idealfall damit bereits ausgesorgt haben. Und danach als EX-WM noch ein paar gute Zahltage mitnehmen. Kann gut sein, dass diese Phase schon Ende des Jahres mit einer Niederlage im rematch eingeläutet wird.

Aber eins kann ihm jetzt schon keiner mehr nehmen: Den Eintrag in die Box-Geschichtsbücher. Die historische Story vom Fettkloß, der den Weltmeister mit der Bodybuilder-Statur umgehauen hat.
 

koschy

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Und auch gegen die zweite Reihe, Boxer wie Kownacki, Ortiz oder Whyte, kann der Gürtel ganz schnell wieder weg sein.

Was Ortiz angeht, bin ich bei dir. Bei Whyte bin ich schon ziemlich skeptisch und bei Kownacki halte ich es für nahezu ausgeschlossen, dass der auch nur den hauch einer Chance gegen Ruiz hat. Ich persönlich finde Kownacki stark überbewertet.
 
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