Doll wirkt arrogant und überheblich, aber Buschmanns Auftritt heute, war auch peinlich. "Sexistische Kacke", so ein Schmarrn. Buschmann nimmt sich und seine Football-Leaks-Geschichten auch viel zu ernst. Was haben sie denn schon Tolles rausgefunden? Oh, der FC Bayern spielt mit dem Gedanken einer Superliga, wie krass. Diese Ideen gibt's schon seit Jahrzehnten, analog zum politischen Prozess der europäischen Einigung.
Warum recherchieren und berichten sie nicht über wirklich heiße Themen im Fußball, wie Doping, oder den Einfluss der global organisierten Wettmafia?
Da wird einem hohle Luft als investigativer Journalismus verkauft, Football-Leaks ist nur ein Branding.
Überhaupt der Spiegel. Erscheint morgen mit der bösen Bayern-Story auf dem Titelblatt, Der Verrat. Haha, wie lächerlich. Sonst folgt das Magazin in allen Ressorts einer globalistischen Agenda, wer auf nationale Souveränität setzt, gilt schnell als altbacken oder gar rechts. Aber im Fußball, der doch nur Unterhaltung ist, ist Tradition heilig. Da benutzt man ein Wort wie "Verrat", wenn ein Großverein nachdenkt, wie er sich auf dem internationalen Markt aufstellt. Alle anderen nationalen Institutionen, Grenzen, Identitäten etc. kann man über Bord werfen, Hauptsache der Fußball bleibt deutsch! Frag mich, ob Buschmann diese Zusammenhänge erkennt, glaub aber wie gesagt, dass er sich selbst und seine Stories zu ernst nimmt.
