Spatz - war ja von Anfang an Van Gaal's Ziel. Daher ja auch die permanenten Dreiecke, schon im Spielaufbau in der eigenen Hälfte. Ich habs ja auch schon mal geschrieben, wenn man sich hinten den Ball zuspielt, dann hat das neben Ballsicherheit auch damit zu tun, dass sich der Gegner müde laufen muss, um den Ball zu erobern (nicht nur der/die angreifende(n) Spieler, sondern auch die Reihen dahinter, die permanent verschieben müssen, was bei einem statischen Spiel nicht der Fall ist). Problem ist meiner Ansicht nach nur, dass die beiden 6er (also Bommel und Tymo) im Dreieck mit die wichtigste Rolle spielen, beide aber aus unterschiedlichen Gründen das (noch) nicht perfekt beherrschen. Bommel weil er oftmals zu schlampig abspielt, Tymo weil er sich zu selten auf den Weg ins Dreieck begibt (als 6er aber fast immer bei einem Abwehrspieler im Dreieck stehen sollte).
Van Gaal übt dieses "sich den Ball untereinander schnell, hart und sicher zuspielen" bis zum Exzess. Klappt schon ganz gut und wird sicherlich auch noch besser werden. Dass wir nahezu immer in der 2.Hälfte der 2.Halbzeit totales Übergewicht bekommen, liegt meines Erachtens zum großen Teil (aber nicht nur) am "müde spielen" der Gegner.
Ich hab mir im Sommer ein im Netz ein paar Alkmaar Spiele angesehen. Da wurde sich auch der Ball über viele Stationen zugeschoben, plötzlich kam ein gefährlicher Paß und schon gings Richtung Tor - und das mit spielerisch viel schlechteren Spielern. Da dauert es naturgemäß viel länger, bis so eine Spielweise umsetzen können. Aber das System war im Grunde das gleiche. Dazu kommt natürlich noch, dass wir mit Ribery und Robben zwei Ausnahmespieler haben, die das Spiel noch unberechenbarer machen, weil sie eben, und das gekonnt, von der Dreiecksphilosophie abweichen und mehr oder weniger Anarchie in ein im Grunde ja auch starres System bringen. Deswegen sind die Beiden plus Laufwunder Olic auch so verdammt wichtig für unser Spiel.l