ich hab von Bayern nun wirklich keine Ahnung, aber ich hab letztens ein Halbzeit Bayern - Manu gesehen, dass müsste mich halbwegs für meinen ersten Beitrag außerhalb des geschützten Werkstattthreads HANSA hier qualifizieren.
Egal wie kritisch man Glazer nun als Investor oder Heuschrecke sieht und auch wenn die 50+ Regelung sicher eine sehr positive Sache für D ist, es ist nicht unbedingt negativ, wenn die Vereinsführung sich eher in Geldfragen als in sportlichen Fragen kompetent ist bzw. für kompetent hält.
Diese Politik der ruhigen Hand führt ja dazu, das der Trainer in aller Ruhe arbeitet und auch Zeit hat, so Typen wie Nani oder Ronaldo, die eigentlich nicht kompatibel zu Manu sind, zu integrieren und zu entwickeln. Und wenn da so Leute wie Neville oder Keane lange Zeit spielen obwohl beide meiner Meinung nach nicht die Überspieler sind, dann steht der Verein auch anders da. Da baut sich eine Tradition auf, da können sich die Fans viel mehr mit identifizieren, als mit Leuten, die jede Saison überlegen, ob sie gehen bzw. die Führung überlegt, ob man sie feuert.
Bayern hat da kaum Kontinuität. Jedes Jahr ist die Mannschaft angeblich im Umbruch oder Neuaufbau. Meiner Meinung nach liegt das weniger an den Medien, sondern an der Führung selbst. Die Führung kann einen Verein gar nicht rein wirtschaftlich führen, dazu fehlt ihnen die Kompetenz bzw. die Ausbildung. Da muss man als Operettenkaiser sich dann auf sportliche „Aufgaben“ stürzen und ständig wichtige Analysen liefern. Dazu kommen natürlich Geltungsdrang und Eitelkeit.
Versteht mich nicht falsch, dass mit Bayern läuft ja ganz prima und ich gönne euch das auch, aber zumindest für den Fan wäre glaub ich mehr drin. Die ehemaligen Spieler sind ohnehin ein generelles Problem, dass auch für HANSA und fast alle deutschen Vereine haben. Das ist meiner Meinung nach ein absolutes Unglück. Ich würde ja auch keine Putzfrau zum Geschäftsführer machen, nur weil sie 10 Jahren mit viel Herz für die Firma saubermacht