Der FC Bayern München-Thread 2023/24 – Thomas Tuchel und der Traum vom Triple


Langer

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Meine Güte, Weltuntergangsstimmung in München nur weil man nach 11 Meisterschaften in Folge höchstwahrscheinlich nur Zweiter in einer der stärksten Ligen der Welt wird.
Eure Ängste und Sorgen hätten 99% der dt. Vereine gerne.
Ich kann das Gejammer leider nicht nachvollziehen.:(
 

Francois

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Bin immer noch positiv gestimmt bez. Lazio. Wir haben weiterhin einen Weltklassestürmer der jedes Spiel entscheiden kann und auch einige andere Spieler die durchaus auf hohem Niveau spielen können. .


Kimmich macht mir einfach Sorgen das er im Verhältnis zu seinen Fähigkeiten das Spiel zu sehr an sich reißen will und wieder wild seine Position verlässt. Er ist für mich der wichtigste Aspekt im Sommer das man ihn entweder doch wieder produktiv in die Mannschaft einbauen kann (große Zweifel) oder konsequent tradet. Ein Verkauf wäre imo sinnnvoller da er die leaderrolle einfach beansprucht aber nicht ganz die Qualität dafür hat. Aber vielleicht irre ich mich da auch.

@Bombe es ist doch absurd jetzt Tuchel den Vorwurf zu machen dass das Team nicht mehr auf ihn hört und er desinteressiert ist. Das geht 100% auf Eberl und diese Deppenidee ihn zu entlassen aber weiter als Trainer verantwortlich zu machen. Welcher Trainer ist denn da bitte noch voll bei der Sache ? vor allem wenn man einige Diven im Kader hat die jetzt erst Recht nicht mehr auf ihn hören. Für mich ein echt schlechter Einstieg von Eberl.

Wenn man gegen Lazio verliert lasst Tuchel Zuhause sein Gehalt sammeln und gebt irgend einem internen Trainer die Verantwortung bis Saisonende.
 
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Zapator

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Apropos Kimmich - ihn in der 64.min auszuwechseln ist ein weiteres Indiz, was Tuchel so von ihm haelt.
Klar spielt er nicht mehr das, was er kann, ich denke aber schon, dass das auch am Verhaeltnis zum Trainer liegt, der nie hinter ihm stand.
Bei Kimmich wuerde ich daher nicht hoffen, dass er geht, sondern erwarten, dass er unter einem anderen Trainer wieder zu alter Staerke aufblueht.
Die Frage stellt sich aber wohl bei so manchem Non-Performer - wer hat unter Tuchel "gelitten" und wer ist einfach grundsaetzlich nicht gut genug.
Ob das jemand im Verein beurteilen kann?
Ich hab da so meine Zweifel.
Letzenendes wird es wohl ueber hereinkommende Angebote und die Wuensche der Spieler entschieden werden, wer im Sommer geht.
 

Kinski

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Fritzls Keller
@Bombe es ist doch absurd jetzt Tuchel den Vorwurf zu machen dass das Team nicht mehr auf ihn hört und er desinteressiert ist. Das geht 100% auf Eberl und diese Deppenidee ihn zu entlassen aber weiter als Trainer verantwortlich zu machen. Welcher Trainer ist denn da bitte noch voll bei der Sache ?


soll das ein witz sein? der verdient 10
millionen im jahr, da kann man erwarten, dass er seinen job gescheit und gewissenhaft macht, auch wenn es in ein paar monaten vorbei ist. das ist ja lächerlich sowas zu schreiben.
 

torben74

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soll das ein witz sein? der verdient 10
millionen im jahr, da kann man erwarten, dass er seinen job gescheit und gewissenhaft macht, auch wenn es in ein paar monaten vorbei ist. das ist ja lächerlich sowas zu schreiben.
Ähhh...das sollte man doch eigentlich von allen Beteiligten erwarten, oder?
Wir gehen doch auch alle jeden Tag auf die Arbeit und machen unseren Job so gut wie möglich, auch wenn uns vieles nicht gefällt!
Das kann man wohl doch auch jetzt von den Herren Spielern und vom Trainerteam erwarten, die jeden Monat zig Millionen kassieren.
Natürlich ist die Situation ungünstig, das ist auch aus meiner Sicht so.
Aber da kann man sich doch einfach mal zusammenreißen, oder?
 

Kinski

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Ähhh...das sollte man doch eigentlich von allen Beteiligten erwarten, oder?
Wir gehen doch auch alle jeden Tag auf die Arbeit und machen unseren Job so gut wie möglich, auch wenn uns vieles nicht gefällt!
Das kann man wohl doch auch jetzt von den Herren Spielern und vom Trainerteam erwarten, die jeden Monat zig Millionen kassieren.
Natürlich ist die Situation ungünstig, das ist auch aus meiner Sicht so.
Aber da kann man sich doch einfach mal zusammenreißen, oder?


nichts anderes wollte ich damit sagen.
 

Francois

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soll das ein witz sein? der verdient 10
millionen im jahr, da kann man erwarten, dass er seinen job gescheit und gewissenhaft macht, auch wenn es in ein paar monaten vorbei ist. das ist ja lächerlich sowas zu schreiben.
Ja natürlich soll er den Job machen ,macht er ja auch ,aber was willst denn machen wenn nun, nachdem du öffentlich demontiert wurdest , grosse Teile der Mannschaft nicht mehr auf ihn hören? Das war einfach völlig falsch gemacht von Vereinsführung.
 

MRB

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Meine Güte, Weltuntergangsstimmung in München nur weil man nach 11 Meisterschaften in Folge höchstwahrscheinlich nur Zweiter in einer der stärksten Ligen der Welt wird.
Eure Ängste und Sorgen hätten 99% der dt. Vereine gerne.
Ich kann das Gejammer leider nicht nachvollziehen.:(
Viel eher weil man mit dem x-ten Trainer in Folge auf die gleichen Probleme stößt, die Entwicklung der Mannschaft immer mehr in einen Abwärtsstrudel gerät, man bald alle potentiell passenden Trainer verbrannt hat, die Toptalente so langsam das Weite suchen (Davies & ich befürchte auch Musiala), selbst große Transfers trotz ihrer evtl. Sinnhaftigkeit (Kane) nichts an dieser Entwicklung ändern und man als Fan sogar schon Verständnis dafür hätte, wenn sich die Trainerbank bei uns in näherer Zukunft keine Top-Lösung antun wollen würde.
 

Schlonski

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Es ist echt bizarr, wie die verhunzte Vereinspolitik der letzten Jahre, die jetzt in dieser mal wieder titellosen Saison mündet und auf die man seit Jahren zwangsweise linear zulief, manchen Leute die Stimmung verhagelt. Bleibt mal echt locker. Die Saison ist in zwei Monaten rum und die jetzige Phase ist bis dahin nicht zu beheben. Durch niemanden. Ob man morgen gegen Lazio rausfliegt....völlig wurscht, außer das man 2-3 Mio. Prämien von der UEFA nicht bekommt. Schlimm sowas. Saison durchziehen, im Sommer eisernen Besen und dann neu anfangen.

Was jetzt oberste Pflicht ist, ist noch zwei Monate Ruhe bewahren, die Loddars und Didis ihre Eigentherapie machen lassen, damit der Verein bzgl. Außendarstellung nicht völlig als Schleudersitz gebrandtmarkt wird. Sonst kannst du gute Trainer in Zukunft vergessen. Die machen einen weiten Bogen um den FCB oder sagen sich ein Jahr Kohle abziehen und nach mir die Sintflut......dann gehts unweigerlich ins Hamsterrad.
 

le Tissier

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Es ist echt bizarr, wie die verhunzte Vereinspolitik der letzten Jahre, die jetzt in dieser mal wieder titellosen Saison mündet und auf die man seit Jahren zwangsweise linear zulief, manchen Leute die Stimmung verhagelt. Bleibt mal echt locker. Die Saison ist in zwei Monaten rum und die jetzige Phase ist bis dahin nicht zu beheben. Durch niemanden. Ob man morgen gegen Lazio rausfliegt....völlig wurscht, außer das man 2-3 Mio. Prämien von der UEFA nicht bekommt. Schlimm sowas. Saison durchziehen, im Sommer eisernen Besen und dann neu anfangen.

In nem KO Wettbewerb hast du immer eine Chance. Es sind schon Mannschaften unter schlechteren Umständen CL Sieger geworden. Insofern wäre ein Scheitern gegen Lazio Rom natürlich eine herbe Enttäuschung.
 

MRB

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Es geht nicht in erster Linie um die aktuelle Lage oder Saison, sondern darum, dass sich gewisse Muster wiederholen und wir uns seit einigen Jahren im Kreis drehen, genau genommen bereits seit der ersten Triple-Saison, aber halt am Anfang noch mit Unterbrechungen und nicht ganz so schlimm wie in den letzten paar Jahren.
 

Schlonski

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Ja, die Muster kehren in immer schnelleren Abständen wieder....Hamsterrad ist ja eigentlich schon da, zumindest auf europ. Ebene. Seit 2016 ein HF, ein Finale, sonst AF oder VF-Aus. Die sieben Jahre vorher drei Finals, drei HF.

Deshalb wäre es sinnvoll gegen alle Mechanismen und nervenverlierenden Sideshowbobs mal nicht kopflos die "Reißleine" zu ziehen und die Saison gegen die Teile der Mannschaft die nicht mehr so recht wollen, einfach durchzuziehen. Ansonsten macht man sich ein Stück weit zum Knecht und Dödelverein. Wie kommt denn das, wenn man vor zwei Wochen verkündet mit dem Trainer nach der Saison in also nichtmal mehr drei Monaten sowieso aufzuhören und zwei Wochen später dann doch auf Didi zu hören und man doch wieder Alibis verschafft. Es ist in Bezug auf die Saisonziele völlig egal. Man wird nächste Saison CL spielen und mehr braucht es derzeit nicht. Es macht auch den Eindruck nach außen, dass man evtl. nicht so ganz weiß was man will. Trainer im Sommer weg, Trainer gleich weg? Wenn man grundlegende eigene Entscheidungen im zwei-Wochen-Rhythmus revidiert, dann scheint man ja Kräften nachzugeben, denen man mal nach fünf Jahren teilweiser Bullshitpolitik nicht mehr nachgeben sollte. Das wäre langsam ziemlich unseriös und sprunghaft.

Ich glaube sowieso, dass ein Umbruch kommen wird mit dem die wenigsten rechnen.
 

Bombe

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Es ist echt bizarr, wie die verhunzte Vereinspolitik der letzten Jahre, die jetzt in dieser mal wieder titellosen Saison mündet und auf die man seit Jahren zwangsweise linear zulief, manchen Leute die Stimmung verhagelt. Bleibt mal echt locker. Die Saison ist in zwei Monaten rum und die jetzige Phase ist bis dahin nicht zu beheben. Durch niemanden. Ob man morgen gegen Lazio rausfliegt....völlig wurscht, außer das man 2-3 Mio. Prämien von der UEFA nicht bekommt. Schlimm sowas. Saison durchziehen, im Sommer eisernen Besen und dann neu anfangen.

Was jetzt oberste Pflicht ist, ist noch zwei Monate Ruhe bewahren, die Loddars und Didis ihre Eigentherapie machen lassen, damit der Verein bzgl. Außendarstellung nicht völlig als Schleudersitz gebrandtmarkt wird. Sonst kannst du gute Trainer in Zukunft vergessen. Die machen einen weiten Bogen um den FCB oder sagen sich ein Jahr Kohle abziehen und nach mir die Sintflut......dann gehts unweigerlich ins Hamsterrad.
Naja, es ist schon a bissl mehr. Die UEFA schüttet für das Erreichen des VF 10,6 Mio aus. Rummenigge sagte mal, dass pro Heimspiel 4 Mio Zuschauereinahmen fehlten (Corona). Sollte das ein Durchschnittswert aller Spiele sein, betrachtet mal die Preiserhöhung des letzten Jahres, dürfte mal also mit 5 oder 6 Mio rechnen (meine Karte z.B kostet für das AF das Doppelte eines Bundesligaspiels!). Sind wir also schon mal bei 16 Mio, ohne auch nur einen Cent Sponsoreneinnahmen berechnet zu haben. Sind also keine Peanuts.

Und natürlich sollte man Ruhe bewahren. Aber wenn man sieht, dass Tuchel keinen Einfluss mehr hat, die Spieler machen was sie wollen, und Tuchel dann wild um sich schlägt, dann muss man dann doch die Reißleine ziehen, ohne den Trainer als Hauptschuldigen zu sehen. Wenn die Truppe morgen weiter kommt, dann trotz Tuchel. Der ist jedenfalls total ausgebremst.
 

le freaque

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Da hast jetzt aber nett auf einen Spieltag gewartet bis es etwas passt. :LOL: Du und andere haben angeführt das es mit Tuchel sehr schlecht wäre mit wörtlich "jeder Menge Niederlagen".Das ist eben schlicht Nonsens.
Ist es leider nicht. Unter Tuchel wurden bis jetzt 11 von 46 Pflichtspielen verloren, das sind 23,9% aller Spiele. So etwas hat es bei uns praktisch noch nie gegeben, eine solche Quote hatten nicht einmal Kovac, Klinsmann, Ribbeck oder Rehhagel. Nur Sören Lerby hat noch häufiger verloren, aber das ist auch über 30 Jahre her.
 

LeZ

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Ich würde auch mal erwähnen, dass Kim, Dier und de Ligt sofort wieder sicherer spielen, wenn sie vor sich ein MITTELFELD haben. Und nicht das, was da heute rumturnt, egal ob wegen Long Covid oder was anderem. Das ist inzwischen so weit von Real, City oder jedem anderen Topclub entfernt, da soll mir bitte keiner kommen mit "ja, wenn Tuchel endlich weg ist, dann werden die auch wieder". Nagelsmann, Flick, Löw, ... alles Versager und nicht fähig zur Begeisterung.

Das Mittelfeld war 2020 nicht deshalb erfolgreich weil sie eigentlich ja doch so gut sind, sondern weil die Spieler drum herum (Alaba, Boateng, Thiago, Martinez, Davies, Perisic) so stark waren. Ok, ein bisschen hat auch der körperliche Zustand eine Rolle gespielt, der wird aber nicht mehr besser. Da waren die Herren noch 4 Jahre jünger. Auch die Laufstärke von Özil hat mit der Zeit klar abgenommen, dafür die Spielstärke zugenommen. Die Ergebniskrise ist für mich, neben den Verletzungen der AVs, klar eine Mittelfeldkrise. Da spielt sich nichts mehr ab, da ist nix mehr von internationalem Niveau.
 

MRB

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Ja, die Muster kehren in immer schnelleren Abständen wieder....Hamsterrad ist ja eigentlich schon da, zumindest auf europ. Ebene. Seit 2016 ein HF, ein Finale, sonst AF oder VF-Aus. Die sieben Jahre vorher drei Finals, drei HF.

Deshalb wäre es sinnvoll gegen alle Mechanismen und nervenverlierenden Sideshowbobs mal nicht kopflos die "Reißleine" zu ziehen und die Saison gegen die Teile der Mannschaft die nicht mehr so recht wollen, einfach durchzuziehen. Ansonsten macht man sich ein Stück weit zum Knecht und Dödelverein. Wie kommt denn das, wenn man vor zwei Wochen verkündet mit dem Trainer nach der Saison in also nichtmal mehr drei Monaten sowieso aufzuhören und zwei Wochen später dann doch auf Didi zu hören und man doch wieder Alibis verschafft. Es ist in Bezug auf die Saisonziele völlig egal. Man wird nächste Saison CL spielen und mehr braucht es derzeit nicht. Es macht auch den Eindruck nach außen, dass man evtl. nicht so ganz weiß was man will. Trainer im Sommer weg, Trainer gleich weg? Wenn man grundlegende eigene Entscheidungen im zwei-Wochen-Rhythmus revidiert, dann scheint man ja Kräften nachzugeben, denen man mal nach fünf Jahren teilweiser Bullshitpolitik nicht mehr nachgeben sollte. Das wäre langsam ziemlich unseriös und sprunghaft.

Ich glaube sowieso, dass ein Umbruch kommen wird mit dem die wenigsten rechnen.
Es ging mir auch nicht darum, wann man CL-HFs erreicht o.ä., aber einen Ansatz von Meuterei gab es ja z.B. schon unter dem hochgelobten Pep Guardiola vor der oberpeinlichen 0:4-Klatsche im eigenen Wohnzimmer. Dieses Spiel würde auch astrein in die aktuelle Phase passen.

Aber wie du ja selbst auch andeutest: Der Fisch stinkt vom Kopf. Es muss ja einen Grund haben, warum Spieler - und zwar mittlerweile viele verschiedenen aus ganz unterschiedlichen Generationen - immer wieder gegen den Trainer bocken, damit auch noch durchkommen und sich letztendlich gegen ihn durchsetzen. Da ist einfach eine Connection zwischen Mannschaft und Führung, die ja auch so gerne nach außen hin in Bezug auf den Verein (wohl auch nicht zu Unrecht) als "familiär" bezeichnet wird, in dieser Hinsicht aber leider auch absolutes Gift sein kann.

Ein Trainer braucht die volle Unterstützung der Führung, welche ihn auch gegen die Mannschaft verteidigen muss, bis es zu Ende geht. Wer hat diese Unterstützung bekommen? In der Zeit, seit der ich den Fußball verfolge (ca. Mitte 90er) hat diese Liste nur eineinhalb Namen:
- Ottmar Hitzfeld, wobei man sogar dem dieses Privileg später auch genommen hat ("Fußball ist keine Mathematik")
und
- Jupp Heynckes

Dass man Letzteren einigermaßen unwürdig für den Star-Trainer entsorgt hat ist dann noch die Kirsche auf der Torte. :clowns:
Und trotzdem kam er nochmal zurück als die Not da war. Dieser Mann war/ist viel zu gut für unsere Klubführung.
Aber das nur so am Rande, hat mit dem Thema nix zu tun.

Fakt ist also scheinbar, dass man keinen Trainer in "die Familie" lässt, wenn man nicht schon aus Gründen mit drin ist wie Hoeneß-Buddy Heynckes, der zudem schon riesige Reputation hatte durch etliche Erfolge als Spieler und Trainer. Das ist ein Profil, welches auch kein zukünftiger potentieller Trainerkandidat bieten kann, der mir gerade einfällt. Nichtmal Jürgen Klopp. Der einzige andere Weg, den man dann noch gehen kann, ist der von Flick, wenn man einfach die ganze Mannschaft auf seiner Seite hat. Nur blöd wenn dann der Stress direkt von oben ohne die Mannschaft kommt. :clowns:
 

Schlonski

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Bombe, du hast vor wenigen Tagen noch geschrieben, wie der Verein im Geld schwimmt und das Finanzielle sowas von wurscht ist........jetzt kommts dir auf Achtelfinale oder VF an? Nicht wirklich, oder? Das ist mal völlig egal. Das Geld das man da nicht bekäme hat man in der Vergangenheit einem Nagelsmann für Candlelight mit Bildzeitung, Urlaub und Abfindung gezahlt, einem Hernandez 5x für ein paar Durchschnittsspiele gezahlt, für die Brenos, Renato Sanches, Tollissos, Mané rausgehauen, ohne dass sich die Leute darüber groß aufgeregt haben. Tuchel stellt auf, (Tel, Pavlovic ist doch cool), spult sein Ding ab, und da muss man nach elf Jahren Party auch mal ein bissl ohne Rotwein auskommen.

Le freaque.....tu mir bitte ein Gefallen und lass diese Statistikscheiße. Es gibt GENAU EINE EINZIGE STATISTIK die zählt und das ist die Tabelle. Du willst einen Trainer wie Tuchel allen Ernstes knapp über Sören Lerby stellen unter Verweis auf Niederlagenstatistik......Kann man so sehen. :clowns: Ein Louis van Gaal ist mit einem Niederlagenschnitt von 33,3% in ein CL-Finale gekommen. Soviel dazu.....

Merkt ihr eigentlich nicht mehr, dass es hier und vor allem auch mir nicht, letztlich nicht um Kohle oder die konkrete Person Tuchel geht, sondern um die generelle Position Trainer des FCB und Vertrauen das man als potentieller Trainer oder Spieler oder Funktionär in den Verein haben kann! Zu sagen "Ruhe bewahren" um dann mit der Dicken Bertha in den Hühnerstall zu schießen ist das Gegenteil von Ruhe bewahren. Aber es macht halt Spaß mit der Dicken Bertha zu schießen und die Hingabe in Massenpsychosen kann man bei Sigmund Freud und Gustave le Bon nachlesen.

Wir sind gerade dabei uns im internationalen Vergleich für alle Trainer von Rang für Jahre vollkommen zu verbrennen. Und da ist es euch tatsächlich wichtiger dass man lieber ein weiteres internationales Kaliber zwei Monate vorher abschiesst, ja weil das immer so ist und des hamma scho immer so gmacht und weil das nicht geht und der Verein ist ja so cool und das sind alles halbe Deppen die halt irgendwie doch unfähig sind und das Wort "Reißleine" hat ja auch etwas tolles, ist es was bestimmendes bei dem man sich eine Veränderung zum Positiven erhoffen darf. Bis man dann wieder, diesmal schon nach sechs Monaten, beim nächsten Deppentrainer wieder mit der Dicken Bertha in den noch aufgescheuchteren Hühnerstall schießen darf.....weils Spaß macht.

Glaubt mir, die Trainer Europas schauen gerade genauhin was da bei uns passiert und die reden auch untereinander. Und wenn der FCB zeigt, dass sie nach zwei Wochen schon wieder nicht mehr zu ihrem dem Wort ggü. dem Trainer stehen sollten.....dann werden wir gar keinen Trainer mehr bekommen, der ernsthaft an die Sache rangehen wird bei uns. Der Imageschaden Tuchel gleich zu entfernen wäre wegen Sprunghaftigkeit weitaus größer. Die sagen sich alle in München hast du völlig unberechenbare Verhältnisse die dir das Leben schwer machen. Handel einen Megavertrag aus, streich die Kohle ein und sobald du merkst dass man dich nicht mehr will, mach die Schildkröte zum Eigenschutz. Willkommen Anfang der 90er.

Der nächste Trainer der bei uns im Gespräch ist wird sich bei Ancelotti, Pep, Tuchel, Nagelsmann, ggf. Flick informieren.....und was die zu berichten haben wird nicht nur gut sein.
 
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Solomo

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Wenn man sich die letzten Seiten durchliest (nicht negativ gemeint) und sich die letzten Jahre nochmal vor Augen führt, ist es eigentlich verwunderlich, dass Bayern so erfolgreich war. Wie schon einige vor mir geschrieben haben, es ist eine Entwicklung, die längst hätte an die Wand knallen müssen und absehbar war. Drei Problemfelder dargestellt (vorsicht, teilweise sehr überspitzt oder zynisch):

1. Erwartungshaltung
Bayern soll offensiven, dominanten, attraktiven Fußball spielen. Die Meisterschaft ist Pflicht, das CL-Viertelfinale eigentlich das Minimum, der DFB-Pokal ist ganz nett, aber wenn man ihn nicht gewinnt, ist es irgendwie auch doof. Der Trainer soll in Sachen Kader möglichst den Mund halten und mit dem Kader arbeiten, den er vorgesetzt bekommt. Natürlich sollen junge Spieler integriert werden, schließlich hat man sich ja das NLZ geleistet. Aber natürlich immer bedenken, der FC Bayern ist kein Ausbildungsverein. Dem Trainer wird nicht in die Aufstellung geredet, aber dass man kein Fan der Rotation ist, dass Martinez ab Weihnachten 6er spielt (2019) und dass Kimmich der neue RV zu sein hat (2017) wird dann doch öffentlich rausposaunt.

2. Der Kader
Nach 2020 ist völlig klar, dass um Kimmich, Goretzka, Davies, Gnabry und Coman eine neue Ära beginnt. Gekauft werden nicht unbedingt Spieler, die der Trainer für sein System braucht, sondern welche, die die sportliche Leitung cool findet. Steht denen ein Leistungsträger im Weg, den der Trainer behalten will, wird er halt abgegeben. Sollte die Kaderstärke angezweifelt werden, wird auf 2020 verwiesen. Sollte der Trainer unzufrieden mit dem Kader sein, haut der Ehrenpräsident halt mal ein paar markige Sprüche raus.

3. Der Trainer
Nach dem Detailfuchser Pep kam Lebemann Ancelotti. Als das nicht mehr gepasst hat, holte man halt Jupp zurück. Brachte null Entwicklung, aber die Spieler, die spielen wollten, spielten wieder und das noch auf den bevorzugten Positionen. Gute Laune gesichert und die Meisterschaft obendrauf. Weil Jupp aber einfach nicht bleiben wollte, holt man halt Kovac, der hatte wenigstens Stallgeruch und war nicht zu unbequem. Zumindest, nachdem Rummenigge ihn öffentlich kastriert hatte. Statt ihn am Saisonende ehrenvoll rauszuloben, obwohl ersichtlich war, dass es nicht passt, macht man weiter, bis die Situation eskaliert. Zur Überraschung aller läuft es unter dem Interimscoach Flick, den man eigentlich langfristig gar nicht will, ziemlich gut, dann nutzt man die Coronapause perfekt und startet durch. Jetzt hat man Flick an der Backe, obwohl doch Nagelsmann viel cooler wäre. Wie gut, dass er sich mit Brazzo streitet und der Bundestrainer-Job frei wird. Beim Team ist er zwar sehr beliebt, aber wen interessiert das? Jetzt kann man endlich für eine Rekordablöse den Wunschtrainer holen und das 5-Jahres-Projekt starten. Der Wunschtrainer kriegt natürlich keinerlei Rückendeckung durch die Bosse. Nach anderthalb Jahren merkt man, ist vielleicht doch nicht so geil wie erhofft. Egal, raus mit dem, wir sagen einfach, er habe die Kabine verloren. Wird die Mannschaft schon nicht stören. "Thomas, wenn Du keinen Bock hast leg auf!" Legt er nicht, also kommt ein Coach mit ganz anderer Philosophie und dem Ruf, schwierig zu sein. Wird die Mannschaft schon nicht stören und er wird schon tun, was wir wollen...

Ich glaube, hätte Tuchel gewusst, was kommt, hätte er aufgelegt. Und ich kann mir vorstellen, dass Richtung Sommer einige Trainerkandidaten auflegen werden.
 

LeZ

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Ich sehe auch nicht unbedingt als fair gegenüber Kimmich und Goretzka, diese erst zum bärenstarken Techniker-Kämpfer-Hybridmittelfeld der Zukunft hochzuloben. Und es ihnen dann vorzuwerfen, dass sie das "in manchen Spielen" nicht sind. Sie waren es nie, was man eigentlich ziemlich schnell an einer Technikanalyse sieht. Wie nehmen die Topleute den Ball an, wie gut sind ihre Körpertäuschungen, wie schnell setzen sie sich in Bewegung, wie dribbelstark sind sie im vollen Lauf, wieviele Passvarianten können sie statisch oder in der Bewegung. Da fehlt es beiden einfach an den Werkzeugen, und dann darf man sie nicht in dieses Profil schubsen das sie gar nicht füllen können. Da wäre z.B. bei Musiala eine ganz andere Grundlage. Wenn man den klonen könnte, hätte man seinen offensiven Mittelfeldspieler, dann fehlt dahinter "nur" der robuste Stratege.
 
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