„Ich ärgere mich wahnsinnig, dass ich das gesagt habe, weil ich eigentlich dem Thomas eine Brücke bauen wollte, weil ich wusste zu dem Zeitpunkt schon, dass sein Vertrag nicht verlängert wird“, schildert Hoeneß in der BR-Sendung „Blickpunkt Sport“.
„Und es wäre besser gewesen, wenn er die Entscheidung getroffen hätte und nicht der FC Bayern. Ich habe viele, viele große Spieler erlebt, die aufgehört haben. Günter Netzer, Wolfgang Overath, Franz Beckenbauer und Gerd Müller. Bei allen hat es am Ende gekracht, weil sie einfach nicht einsehen wollten, dass sie nicht mehr so gut sind, wie sie es gerne hätten“, so Hoeneß.
„Da sind Fehler von uns gemacht worden, dass man dem Thomas zu lange das Gefühl gegeben hat, dass man möglicherweise doch den Vertrag verlängert. Und bei den Gesprächen, die die sportliche Leitung mit ihm geführt haben, da war die Entscheidung eigentlich gefallen, dass man den Vertrag nicht verlängert. Thomas war darauf nicht vorbereitet und war natürlich auch sauer“, meint Hoeneß.
Jedoch stellt Bayerns Ehrenpräsident klar: „Diese Entscheidung hat der gesamte Verein gemeinsam getroffen. Und es gab keinen einzigen – keinen einzigen – in den Gremien, auch im Aufsichtsrat, der eine andere Meinung hat. Es ist schlecht kommuniziert worden. Den Schuh muss man sich anziehen, ansonsten nichts.“