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Slomka setzt auf Azaouagh
Lincoln am Sonntag gegen Frankfurt noch nicht einsatzbereit. Christian Poulsen muss Sperre absitzen. Bei den Gästen fehlt Ioannis Amanatidis
FUSSBALL >BUNDESLIGANach der 0:1-Niederlage im Uefa-Pokal am Donnerstag beim italienischen Vertreter US Palermo ist für den FC Schalke 04 schnelles Umschalten angesagt, denn am Sonntag steht in der Bundesliga gegen Eintracht Frankfurt ein wichtiges Spiel auf nationaler Ebene an. Wichtig deshalb, weil sich die Königsblauen im Kampf um die Champions-League-Plätze für die nächste Saison keinen Ausrutscher erlauben können. Personell muss Trainer Mirko Slomka weitestgehend auf die Mannschaft zurückgreifen, die am Donnerstag im Uefa-Pokal verloren hat.
Spielmacher Lincoln steht auf jeden Fall noch nicht zur Verfügung. "Ich wäre froh, wenn er am Donnerstag zum Rückspiel gegen Palermo wieder fit wäre", sagt Trainer Mirko Slomka. Christian Poulsen allerdings, der noch mit zu den besten Schalkern in Palermo gehörte, ist bekanntlich nach seiner gelb-roten Karte bei Schalkes letztem Bundesligaspiel in Hannover gesperrt. Aber auch die Frankfurter müssen eine Sperre verkraften - die von Ioannis Amanatidis.
"Das wird ein ganz anderes Spiel", sagt Schalkes Kapitän Ebbe Sand, mit dem es in der Rolle des Spielmachers in Palermo nicht so sehr klappte. Deshalb wird Trainer Mirko Slomka wohl keinen neuen Versuch wagen. Die Erkenntnis des Trainers, dass beim Uefa-Pokal-Auftritt seiner Mannschaft die Kreativität gefehlt habe, war nicht zu übersehen. Aber das zu ändern, dürfte angesichts der personellen Möglichkeiten, die die Schalker derzeit haben, schwer fallen. Denn auch die zweite Halbzeit in Palermo mit dem Bosnier Zlatan Bajramovic als Lenker des Schalker Spieles war nicht unbedingt prickelnd. Auch der Versuch mit Mimoun Azaouagh in der Vorwoche in Hannover war nicht überzeugend, obwohl der Trainer das anders sieht. Auf jeden Fall scheint Slomka in erster Linie mit Azaouagh zu planen.
"Natürlich ist Lincoln ein wichtiger Spieler", sagt Schalkes Sportdirektor Andreas Müller zu den Personaldebatten, "aber er steht im Moment eben nicht zur Verfügung." Und das soll heißen, dass das ganze Gejammer um den Spielmacher nichts bringt. "Es geht auch so", glaubt Kapitän Ebbe Sand. "Wir haben ja auch in Hannover ohne ihn gewinnen können." Trainer Mirko Slomka gibt sich ebenfalls optimistisch. "Wir haben auch so genügend Mittel, um Dominanz und Übergewicht zu erzielen und den Gegner unter Druck zu setzen und zu Fehlern zu zwingen", meint Slomka, der mit einem Schalker Sieg gegen die Frankfurter Eintracht rechnet.
Egal wie gewonnen wird :teufel: