so jetzt muss ich doch nochmal was du den teilweise völlig realitätsfremden aussagen einiger theoretiker(competition & co) sagen, denn da kann man wirklich nur mit dem kopf schütteln. da werden dann auf einmal dinge behauptet, wo selbst ironhead sagte, dass es nicht so war.
ironhead hat ohne zurückhaltung und ganz normal voll gekämpft, was er selber gesagt/geschrieben hat. das einzige mal wo er kurz abgewartet hat, war nach seiner ersten rechten, aber das war's dann auch mit der zurückhaltung. ich hatte wie gesagt auf grund der plauscherei während der erwärmung so gut wie keine grundaggressivität mehr. bin halt der typ, der nicht richtig aggressiv werden kann, wenn es gegen freunde, kumpels oder auch bekannte geht. so wollte ich die sache erstmal etwas ruhiger angehen und war dann von der vollen rechten ziemlich überrascht. die hat auch ordentlich weh getan, aber keine ernsthafte wirkung gehabt.
ich war völlig klar und hätte jederzeit kontern können. vom stand her hätte ironmike just in dem moment nichts machen können und auch ich hätte keineswegs denn kampf kurz unterbrechnen müssen. ich weiß ja nicht wie sich das einige hier vorstellen, hätte ironhead richtig gemacht, nachgesetzt etc. er hat schon seinen stil geboxt und das ohne zurückhaltung. einfach so wilde hinterher trommeln ist nämlich nicht drin, besonders wenn der gegner nicht angeschlagen ist. von außen sieht das zwar so aus, jetzt könnte er doch, jetzt die rechte usw., aber in der praxis ist das eine ganz andere sache und da geht eben nichts einfach und niemand kann dort einfach jemanden überrennen, außer tyson vielleicht einen fliegengewichtler. bei physisch in etwa gleich starken gegner geht das aber eben nicht und wenn man es doch versucht, geht man ein hohes risiko ein, selber auf die bretter zu gehen. ansonsten wird man im ring durch fehler getroffen, welche eben aus eigenem verschulden oder durch ungünstige umstände entstanden sein können. in jedem profifight, selbst auf weltklasseniveau kassieren die gegner schläge und man fragt sich warum. man sieht eben nicht jeden schlag kommen oder schätzt ihn halt falsch ein. wäre es anders, würde niemand getroffen werden, außer in einem brawl.
den kampf hab ich mir hetzt nochmal genau angeguck und so unterlegen sah ich gar nicht aus, im gegenteil sogar. in der ersten runde habe ich 6-7 richtige treffer nehmen müssen und dann noch ein paar leichte wischer etc, sowie den niederschlag. selber hab ich 2 treffer gesetz und ein paar wischer. von den 6-7 treffern die ich kassierte waren aber nur drei mir wirklich wirkung. der erste davon war die unerwartete rechte am anfang, der zweite der niederschlag und der dritte weiter am ende des fights.ohne die langen haare hätte ich den niederscglag vermutlich auch nicht kassiert, denn kurz vorher habe ich mir noch die haare aus dem gesicht gemacht und dann kam der linke haken. im nachhinein ärgere ich mich selber, dass ich nicht vorher noch zum friseur gegangen bin, denn das war schon eine arge behinderung und nicht nur einmal war dadurch meine sicht eingeschränkt. naja was soll's, in einem richtigen fight wäre ich natürlich nie so angetreten, aber das war ja mehr ein freundschaftlicher kampf, auch wenn er ernst geführt wurde. in der zwoten runde sah es dann schon ausgeglichener aus und jeder nahm bis zum abbruch 3-4 treffer.
von wirklicher überlegnheit kann also keine rede sein, auch wenn ironhead den kampf natürlich gewonnen hat. ein fälschlicher eindruck von überlegenheit entsteht oft, wenn einer permanent weggeht und der andere, in dem falle ironhead ständig auf den gegner zu maschiert. mit wirklicher überlegenheit hat das aber nichts zu tun, denn
ein angriffsboxer ist nicht besser als ein konterboxer und ratz- fatz kann sich das blatt wenden, wenn der angreifer nicht aufpasst. ironhead hat jedoch klug geboxt und nichts überhastet. ansonsten hätte ich natürlich in einem fight, wo es um etwas gegangen wäre durchaus das eine oder andere mal geclincht, um mich aus der afaere zu ziehen. hier habe ich das ganz bewusst nicht gemacht, weil ich mal gucken wollte, wie es ohne clinchen aussieht. in der zweiten runde habe ich mich dann bewusst mal in der ecke stellen lassen und die schläge geblockt bzw. ausgependelt und es sind da auch nur 2 durchgeommen, ohne jedoch wirkung zu hinterlassen.
naja und dann kam eben der schubser, für den es in einem richtigen fight min, einen punktabzug, wenn nicht eine dq gegeben hätte. mein beriets vor dem fight ledierter daumen tat in dem moment auch sehr weh, weshalb ich dann auch abbrach. im nachhinein war das auf jeden fall richtig, denn mit der geprellten rippe, die ich da noch gar nicht so spürte, wäre es in der dritten runde sicher schwer geworden. konditionell war ich auf jeden fall noch fit und hätte ohne weiteres weiter machen können, auch wenn es sich einige hier auch wieder anders zusammen spinnen, aber die müssen es ja besser wissen, als ich selber. auch ist das mit der rippe nicht simuliert. gebrochen ist sie natürlich nicht, sonst wäre ich wohl sofort runter gegangen. auch heute tut sie noch weh und ich konnte nicht richtig schlafen dadurch, aber es ist schon besser.
sie ist eben doch nur stark geprellt und nicht angenackst, wie ich es gestern noch in erwägung zog. davon ab ist angeknackst lange nicht gebrochen. soviel dazu.
ansonsten war der kampf keineswegs unverantwortlich, auch wenn ich keine boxerfahrung habe. wehren konnte ich mich, physisch war ich in einer sehr guten verfassung, sicher in besserer, als so manch bierbäuchiger profi und auch die konditon war zumindestens für drei runden da. einstecken kann ich ebenfalls nicht minder, als jeder andere mensch meiner physis, eher sogar etwas mehr und im gegensatz zu einem profifight habe ich auch relativ wenige(ca. 10) treffer kassiert. dabei spielt es keine rolle, ob ich dafür geld bekomme oder nicht. die gesundheit wird allenfalls im gleichen maße gefärdet, wie in jedem anderen fight auch, nur das die meisten dort noch viel mehr abkassieren. und natürlich will man als kämpfer mit solchen fights auch sein ego bestätigen. aus welchem grund boxt wohl ein boxer? man boxt halt um sich kämpferisch zu beweisen und anerkennung dafür zu bekommen und heutzutage natürlich auch um gled. geld kann man aber auch ganz anders verdienen, auch viel geld, ohne sich auf die rübe hauen zu lassen. boxern oder auch kämpfern anderer kampfsportarten macht es eben einen gewissen spaß, anderen auf die fresse zu hauen oder auch selber zu kassieren, sonst würden sie es nicht machen und stattdessen basketball spielen oder einem anderen beruf nachgehen. für viele menschen, besonders die frauen, ist bspw unverständlich, wie man sowas überhaupt machen kann. ander finden es wieder geil, wenn blut fließt und die leute sich die schnautze einhauen.
das ist eben noch aus urzeiten so drin, denn da gab es sowas täglich. tja und u.a. der modernen medien wegem und der daraus resultierenden großen zuschauerzahlen wegen, kann man damit auch so einen ruhm erlangen, sowie viel geld verdienen. kohle en mass verdienen natürlich nur die besten der besten. 95% der boxer gehen so gut wie leer aus und lassen sich für ein paar kröten in die fresse hauen. so ist das halt und deshalb ist an einem solchen fight, wie ich und ironhead ihn bestritten haben, nichts verwerfliches, unanständiges oder unverantwortliches. wir sind beide erwachsene menschen, die wussten auf was sie sich da einlassen und außerdem lief auch alles fair ab. deshalb kann ich hier das unverständis eingier und auch diverse verschwörungstheorien nicht nachvollziehen. eine geplante abreibung hätte wohl ganz anders ausgesehen und hätte wohl nicht in einem ring stattgefunden. ironhead hätte genauso verlieren oder sich verletzen können und dann wäre keiner auf solche ideen gekommen. tja und wer glaubt, dass beyer einen härteren punch als ironhead hat, der zeigt wirklich nur, dass er keine ahnung von der materie hat.
sicherlich boxt beyer routinierter, erfahrener und er boxt auch anders, aber er hat keinen härteren punch. waraum das so ist, haben wir zur genüge erläutert.
noch was zur erfahrung: die kurve der erfahrungswerte nimmt steil ab, egal auf was bezogen und deshalb macht es kaum einen unterschied, ob man 3 oder 30 jahre boxt.
kürzlich habe ich mir mal wieder ein video von rjjr. best knockouts angguckt und technisch war jones vor 15 jahren genauso gut wie heute, nur das er eben um lichtjahre schneller, aggressiver und konditonsstärker war. während der heutige jones, auch schon der von vor 2-3 jahren, sich auf 5-10 einzelschläge pro runde beschränkt, nach jedem schlag in den clinch geht uns sich in den seilen stellen läßt, setzte der junge jones verbissen nach, clinchte so gut wie nie, sondern boxte sich immer frei und schlug min. 50 schläge pro runde, wovon die meisten auch traffen. das quentchen mehr an erfahrung, dass er in den letzten 15 jahren noch dazu bekommen hat, würde dem heutigen jones wohl kaum was nützen, sollte er gegen das eigene ich aus der jugend antreten. er würde binnen 3 runden ausgenockt werden.
bei bedarf lade ich das videos auch gerne hoch. dort sind richtige mißmatches zu sehen und die gegnerschaft ist jones um lichtjahre mehr unterlgen, als ich bspw. ironhead. die stolpern durch den ring, strecken die arme vor und was weiß ich nicht alles und sind völlig chancenlos.
so, das musste jetzt mal raus.
hier noch das video aus der zwoten perspektive, allerdings in recht schlechter quali. anders kriege ich es jetzt aber nicht hin:
http://rapidshare.de/files/32623571/Fight_Perspektive_2.avi.html
bbbu
p.s. ach so, dass ich keine geraden schlagen kann ist natürlich nonsens, denn selbst in dem fight waren zwei-drei(saubere zu sehen).
den jab habe ich aber in der tat meistens als alibi gebracht und um die distanz aufzubauen. aber da bin ich ja nicht der einige, der das so macht.
einige boxer bspw. tyson, schlagen ausnahmslos von außen und sind damit erfolgreinch. das ist einfach ein frage des stils und nicht des könnens.
selbst ironhead, kam ja überiwgend von außen.