Ich kann Klopp nicht mehr hören"
Frankfurt/Mainz - Michael Thurk hat wenige Tage nach seinem Wechsel zu Eintracht Frankfurt gegen seinen alten Klub FSV Mainz 05 nachgetreten.
Ende einer Männerfreundschaft: Michael Thurk (l.) und Jürgen Klopp
Im Mittelpunkt der Kritik des 30-Jährigen stehen Trainer Jürgen Klopp und Manager Christian Heidel.
Thurk hat Klopp die fehlende Rückendeckung beim Thema Nationalmannschaft nicht verziehen. Auf die Frage, ob er sich Thurk als Nationalspieler vorstellen könne, hatte Klopp (`Darüber muss ich bis zur nächsten Pressekonferenz nachdenken") ausweichend geantwortet.
"Das ist für mich nicht nur eine negative Aussage über einen Spieler. Ich empfand es so, dass er sich über mich lustig gemacht hat", sagte Thurk der "Sport-Bild".
60 Tore für Mainz
Seitdem sei das Tischtuch zerschnitten, erklärte der gebürtige Frankfurter Thurk, der für die Mainzer in 184 Spielen insgesamt 60 Treffer erzielt hatte.
Auch Klopps hoch gelobten Motivationskünste beurteilt Thurk inzwischen kritisch.
"Klopp hat sich abgenutzt"
"Ach, dieses ständige Fröhlichsein, immer einen flotten Spruch draufhaben. Oder was er so in Mannschaftssitzungen sagt, die Art, wie er motiviert. Da schalte ich ab, weil ich das alles schon tausendmal gehört habe. Es hat sich abgenutzt", so der Angreifer.
"Vieles von dem, was er sagt, kann ich einfach nicht mehr hören", so Thurk weiter.
"Ich bin kein Flummi"
Manager Heidel habe ihn "wie einen Spielball" behandelt.
"Heidel hatte hinter meinem Rücken das Tauschgeschäft mit Leverkusen vor. Aber ich bin kein Flummi, den man einfach mal an die Wand wirft und von dem man weiß, dass er eh wieder zurückkommt", echauffierte sich Thurk.
Bei seinem Debüt im Eintracht-Trikot erzielte der Stürmer gegen den Bezirks-Oberligisten RSV Weyer (16:0) vier Treffer.
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