Der offizielle Thread zur Saison 2023


Wurzelsepp

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Bergab? Evenepoel? Sehe ich gar nicht so, der ist doch technisch einer der schwächeren Fahrer. Beim Regen in LBL ist er gegen Schluss die Abfahrten wie auf Eiern gefahren, da er einmal ziemlich gerutscht ist... da war Pidcock doch eine ganz andere Liga.
Natürlich, auch Roglic ist nicht unbedingt ein Salvoldelli, aber er ist auch weniger ein Zakarin als Evenepoel.

Zu Ackermann: Natürlich kann man den mitnehmen, aber der hat diese Saison noch gar nichts gezeigt und wird auch nicht viel Hilfe aus dem Team kriegen. Gibbons ist doch eher ein Hügelfahrer und kein Flach-Tempobolzer für die Flachetappen, dazu wird UAE auch kaum viel Energie auf Sprintetappen brauchen wollen, so lange Almeida noch gut dabei ist. Logisch kann Ackermann auf die anderen Sprinter(-teams) zählen und dann mit der geschickten Hinterradwahl auch ohne gutes Team zu Siegen kommen.
Klar, er hat im Tour-Team um Pogacar keinen Platz, ich hätte ihn aber auch nicht nach Italien mitgenommen. UAE will den Sieg oder mindestens ein Podest, da ist ein "nutzloser" Ackermann doch eher eine Hypothek.
 

theGegen

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Jein. Denn wo sonst hätte man bei UAE Ackermann und Gibbons (entweder als Anfahrer oder als Erstzsprinter, wenn Ackermann die Hügel vor dem Ziel nicht schafft) einsetzen sollen? Für 3 Grand Tours? Topziel Tour de France?


Adam Yates oder Juan Ayuso, der lange raus war?

Die Konkurrenz für Ackermann in einem Sprint Royal ist jedenfalls überschaubar.

Almeida muss sich als Kapitän entweder alleine durchwurschteln bzw. hat mit McNulty, Ulissi, Formolo trotzdem noch ein paar nützliche Helfer zur Verfügung.

So wie INEOS aufgestellt ist und Jumbo gestrickt ist, brauchen sie sich beim Giro um cheffiges Auftreten nicht zu kümmern.
 

Wurzelsepp

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Statt Ackermann hätte man auch einen Hirschi oder Trentin nehmen können: Beide sind viel hügelfester als Ackermann und trotzdem auch für einen Etappensieg gut.

Hirschi wird sehr wahrscheinlich keine GT fahren, bei Trentin kann ich mir den Tourstart nicht vorstellen und für die Vuelta ist noch alles offen... dürfte viel von Pogacar abhängen.
 

henningoth

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Lass denen doch ihren Sprinter.

Almeida ist eh nicht der absolute siegkandidat und schon gar nicht für etappensiege. Bin da fast mehr gespannt was jay vine bei so einem team leisten kann.
Uae muss nicht jede gt alles nur auf den gesamtsieg setzen.
 

theGegen

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Die 20. Etappe mit dem heftigen Bergzeitfahren ist noch mit einigen Fragezeichen verbunden. Die letzte Rampe ist so schmal, dass da kein Teamfahrzeug hinter dem Fahrer platziert werden kann. Stattdessen sollte da ein Motorrad für Beistand sorgen, bei irgendwelchen Problemen. Doch auch das ist organisatorisch noch nicht gewährleistet.
Es müssen auch zeitliche Blöcke von je 40 bis 50 Fahrern gebildet werden, die man erst vom Zielraum wegkarren muss, weil da zuwenig Platz ist.
Die UCI hat schonmal beim Veranstalter Aufklärungsbedarf angemeldet....


Hätte man das nicht eher ahnen können? :skepsis:

Remco hat dazu angemerkt, dass diese Etappe als (Berg) Zeitfahren ausgewiesen wurde, also sollte dann auch so etwas in der Art im Programm sein. Ob jetzt ausgerechnet dort oder eben vergleichbar anderswo.

Was ist das denn für ein Murks? Das ist laut Giro 2023 Streckenplanung DIE Etappe, in der die Rundfahrt entschieden werden sollte und keiner weiß, wie das funktionieren soll? :gitche:
 

theGegen

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Statt Ackermann hätte man auch einen Hirschi oder Trentin nehmen können: Beide sind viel hügelfester als Ackermann und trotzdem auch für einen Etappensieg gut.

Hirschi wird sehr wahrscheinlich keine GT fahren, bei Trentin kann ich mir den Tourstart nicht vorstellen und für die Vuelta ist noch alles offen... dürfte viel von Pogacar abhängen.

Ich will jetzt nicht unbedingt den Sportdirektor von UAE verteidigen... als solcher hätte ich vielleicht Pascal Ackermann erst gar nicht verpflichtet ;), wenn nur die großen Rundfahrtsiege und Eintages-Siege von Pogacar das Ziel ist und dem alles untergeordnet wird.
Immerhin hat UAE einen Sprinter für den Kader verpflichtet, der eine Flachetappe gewinnen kann. Die Vuelta ist oft noch ruppiger als der Giro und die Tour verzichtet auf eine erste Woche mit 5 Massensprints.
Also warum nicht mit Ackermann einen Sprintsieg beim Giro holen? Ein Sprintsieg in einer GrandTour zählt etwas in der Jahresbilanz für den Sponsor und die Ausgaben für das Personal.
Auch andere Teams schicken ihre besten Sprinter zum Giro, mit Ausnahme der Favo-Teams für die GW.

Almeida ist hingegen gar nicht der Fahrertyp, der eine Armada von Helfern braucht, weil er seinen eigenen Rhythmus fahren muss. Um explosive Attacken zu kontern, hat Almeida dennoch Unterstützung im Kader, dazu einen Formolo, der ihn wieder zurück an die Spitze büffeln kann.
Die Kombi Adam Yates und Almeida würde halt auch wenig bringen taktisch, weil wenn der eine antritt, geht der andere fliegen.

Hirschi (und/oder Trentin) könnten eventuell Bestandteil des Tour-Teams werden. Poga hat mit ihnen erfolgreich die Klassiker bestritten und die Tour hat viele Klassiker-Profile. Es gibt zwar bereits eine "Long-List" für die Tour - da sind Hirschi und Trentin nicht dabei - aber die ist erstens noch nicht komplett und zweitens können bis dahin noch ein paar Helfer ausfallen.

Und dann gibt es halt noch die Vuelta und andere Rennen und Rundfahrten, zu denen man als Pro-Tour-Teillnehmer ein Team stellen muss und dafür braucht es jeweils auch noch ein paar Sieg-Kandidaten.
 

thedoctor46

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Also an Ackermann würde ich mich nicht aufhängen. Zum einen ist Ackermann kein reiner Sprinter, der kann schon richtig gut treten und ist im Flachen ein wirklich guter Helfer. Zum anderen ist das Team bei UAE nicht so entscheidend, da man das Rennen eh nicht kontrollieren wird. Almeida ist auch kein Siegkandidat, maximal Top 5 wenns gut läuft, eher Top 10. Der muss in seiner speziellen Art am Berg sein eigenes Tempo fahren und versuchen so lang wie möglich dranzubleiben. Wenn bei Vine die Form wieder halbwegs passt ist er der stärkste Fahrer bei UAE und Kapitän.

Ansonsten sehe ich wenn alles normal läuft Remco vorne. Da wird auch Roglic keine Chance haben im Duell. Ein richtiger off-day ist bei Remco zwar weiterhin möglich, die letztjährige Vuelta macht da aber Hoffnung, dass er es auch durchziehen kann. Vlasov sehe ich sogar im Moment vorne was Platz 3 angeht.
 

Wurzelsepp

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Da sehe ich Almeida deutlich stärker als du, für mich ist er hinter RemcoRoglic der erste Favorit auf das Podest. Auch bei den beiden Topfavoriten gibt es doch das eine oder andere Fragezeichen, das gibt es bei Almeida gefühlt weniger... er ist wahrscheinlich einfach etwas schwächer als die beiden. Dazu ist er mit 24 halt wirklich auch noch relativ jung. Sind Evenepoel und Pogacar natürlich auch, aber das sind Ausnahmetalente, da vergisst man häufig, dass "normale" Rennfahrer relativ lange brauchen, bis sie in einer GT ganz vorne landen.

Roglic: Er hat die Tendenz im dümmsten Moment auf die Fresse zu fallen, das hat ihm doch schon Einiges gekostet. Dazu scheint er mir persönlich taktisch wirklich schwach zu sein: Ist er stark, so fährt er viel zu passiv, das hat ihm in meinen Augen den Toursieg 2020 gekostet! Dort war Pogacar in den Pyrenäen noch längst nicht so stark wie gegen Schluss, da hätte ihm Roglic relativ einfach etwas Zeit einschenken können... natürlich ist man im Rückblick gescheiter und er hielt Bernal für den wichtigsten Gegner, trotzdem war er da in so einer Super-Form, dass er die irgendwie ausnützen muss. Ähnlich im Giro 2019, da hat er so lange die Führung verweigert, bis es Nibali zu blöd wurde und sie sich gegenseitig belauert haben.
Ich gehe davon aus, dass Evenepoel und Almeida im ZF nicht (oder nicht viel wenn überhaupt) schwächer als Roglic sind, da muss er irgendwann in die Offensive gehen.. kann er das?

Evenepoel: Ja, er ist ein Riesentalent, ja er hat letztes Jahr die Vuelta gewonnen, aber lange Etappen mit mehreren Pässen gibt es da kaum. In der Vuelta hat es immer viele wirklich harte Schlussanstiege, aber davor irgendwie bestenfalls etwas Gehügel und kaum je 2-3 lange Pässe. Im Giro wird er das auf den Etappen 13, 16 und 19 haben. Ich gehe schon davon aus, dass er das kann... aber gezeigt hat er es bisher noch nicht. Wobei es da auch schon mehr gab mit Gavia/Stelvio-Mortirolo oder etwas in den Westalpen rund um Sampeyre, Agnello, Fauniera oder mal wieder Finestre-Sestriere.

Von daher meine Prognose:
1. Evenepoel
2. Roglic
3. Almeida
4. Vlasov
5. Ein Bahrain, am ehesten Caruso
6. Ein Ineos, tippe auf Arensman oder Hart
Ab dann keine Ahnung, da kommt es sehr auf Rennverlauf und Fluchtgruppen an.
 

theGegen

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*** Remco / Roglic abolut offen.
** Platz 3 absout offen, eventuell mehr, weil Platz 1 der besten Könner mit den erwähnten Fragezeichen Bruchpilot und Einbruch.. Auch bei den Verfolgern sind INEOS, UAE, Bora, Bahrain auf ähnlichem Level mit einem oder mehr Kapitänen für einen potentiellen Giro-Sieger. Mal könnte der bessere Kapitän zum Sieg gereichen, mal das bessere Team insgesamt.
* Irgendein Bergspezi und Kapitän aus einem anderen Team, der auf einer anderen oder vorigen Etappe schon 5-10 Minuten Plus kassiert hatte.

Falls im Verlauf der 3 Wochen irgendwer aus dieser Prognose rausfällt, rücken die jeweils stabilsten und und zähesten Vertreter dieser Auswahl eine bis 2 Positionen hoch.

Ackermann wird zwar nicht das Trikot des Punkbesten gewinnen, aber eventuell eine Etappe.
 

theGegen

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PS @Stiebonaut

Es gibt durchaus ein paar sehr steile und auch längere Rampen in dieser Ecke der Eifel bzw. den wallonischen Ardennen. Diese sind aber auch zum Teil in den Kurs von L-B-L eingeplant. Für den wallonischen Pfeil hat man andere (kürzere) fiese Rampen rund um Huy gefunden, die zudem einen Rundkurs mit 3-facher Mauer ermöglichen.
Andere fiese Steigungen werden gerne in die Tour de Wallonie einbaut und der GP de Wallonie endet an der Citadelle Namur.

Dass es zum Zielsprint kommt, liegt an den Teams der Favoriten, die keinen zu weit weg lassen.


@Stiebonaut

Die Fragzeichen der UCI und einer Organistion angesichts der geplanten 20. Etappe des Giro haben auch mich zum Nachdenken veranlasst...

Ob die bis ca. 4.000 Höhenmeter auf 5 Etappen für eine Eilel-Rundfahrt über ca. 170 bis 200 km nicht vielleicht zu heftig sind. :D

Oder ob die ca. 10 km lange Feldwegpassage vor einer irrsinnig gefährlichen Abfahrt und Sprintfinale für Begleitfahrzeuge überhaupt zu realisieren wäre...

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;)
 

Wurzelsepp

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Corona kann leider wieder ein Faktor werden beim Giro:
Nach Foss, Gesink, Masnada und Anderen hat es jetzt mit Van Emden (Jumbo, Ersatz: Oomen) und Mäder (Bahrain, Ersatz: Arashiro) die nächsten noch vor dem Start erwischt. Oomen statt Van Emden ist wohl einigermassen verkraftbar, Oomen galt ja ganz kurz als nächste holländische Rundfahrerhoffnung, das Out von Mäder wird Bahrain schon etwas schmerzen. Er war doch als potentieller Top10-Kandidat am Start, hat aber ehrlicherweise schon bei der Tour de Romandie gezeigt, dass seine Form nicht wirklich gut ist... ob es da auch schon Corona war?

Auch während dem Giro ist leider mit weiteren Aufgaben und überraschenden Abgängen wegen Corona zu rechnen, hoffentlich trifft es keine Fahrer mit GK-Ambitionen.
 

theGegen

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Welchen Link gibt es für : Frauen Radsport-speziell Vorschau und umfassende Ergebnisliste von den wichtigsten Radrennen in Europa/Welt; und mit deutscher Beteiligung. Danke vorneweg!

Weil Du speziell danach fragtest.....

hast Du die "La Vuelta Feminina" auf Eurosport oder über Höhepunkte / Zusammenfassungen verfolgt?

Also die Vuelta der Frauen. Grand Tour. Sind nur 7 Tage im Vergleich zu den 3 Wochen der Männer, aber in ähnlich anspruchsvollem Gelände.

Da war einiges geboten, Sport und Drama. Freundschaften wurden da jedenfalls nicht geschlossen. :saint:

Es war das Duell der Grande Dame Annemiek van Vleuthen (40 Jahre alt, Team Movistar), Weltmeisterin und Rundfahrtkönigin - in ihrer letzten Saison - gegen die Überfliegerin Demi Vollering (26, Team SD Worx) ), gerade Ardennen-Triple gewonnen und die derzeit wohl beste Fahrerin im Frauenradsport.

Und es kam auch zu diesem Duell, inclusive Gezicke, weil die bis gestern führende Vollering an einer Windkante von einer Movistar-Attacke abgehängt wurde. Dummerweise als einige Damen eine Pinkellpause einlegten, was für die Damen etwas komplizierter ist, als für die Herren.
Van Vleuthen gewann darüber 1 Minute Vorsprung vor der letzten Etappe auf die Lagos de Covadonga, ein bekannt steiler Kanten.
Demi Vollering mit dem Gegenschlag, und holte die Etappe. Annemiek van Vleuthen ließ irgendwann platzen, aber die Kämpferin quälte sich die letzten Kilometer die Rampe hoch und rettete noch 9 Sekunden ins Ziel.
 

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Zum Gezicke: "Sie öffnete ihr Herz und Nebel und Kälte zogen auf" Kommentar bei der eisigen Gratulation während der Siegerehrung. ;)
 

theGegen

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Zum Gezicke: "Sie öffnete ihr Herz und Nebel und Kälte zogen auf" Kommentar bei der eisigen Gratulation während der Siegerehrung. ;)

Mein Bericht war auch nur die Kurzfassung. ;)
Es gab vorher schon reichlich Gezicke mit Windkanten und die Gesamtdritte Realini machte sich auch nicht eben beliebt, als sie bei der vorletzten Etappe die führende van Vleuthen kein einziges Mal ablöste und sich zum Etappensieg lutschte.
Der Kampfgeist der Weltmeisterin dennoch mal wieder beeindruckend. Sie verbog sich an den Lagos de Covadonga, immer nah am roten Bereich, aber rettete noch genügend Zeit.
 

theGegen

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@Loslikki

bzw. auch für andere User*innen...
Noch Interesse am Frauen-Radsport der Elite?

Den Ärger über die Niederlage gegen Annemiek van Vleuthen bei der Ladies-Vuelta hat Demi Vollering über die nächsten beiden Rundfahrten der Women's World Tour etwas kompensieren können.
Heute Sieg bei der 4-Tages Burgos Rundfahrt - davor gönnte sie beim Frauen Pendant der Baskenland-Rundfahrt SD-Worx Teamkollegin Marlen Reusser den Sieg. Vollering war vor dem letzten Tag auf Platz 1 der GW und ließ die Kollegin ziehen.
Demi Vollering führt natürlich auch in der Jahres-Punkteliste. In den Top Ten weitere 3 Fahrerinnen von SD Worx, mit Lorena Wiebes auf 2, Lotte Kopecky auf 4 und Marlen Reusser auf 7.

Da ist das frühere Männerteam von Sky (incl. Vorgänger und Nachfolger) nix dagegen. ;)
 

Stiebonaut

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Mark Cavendish hat sein Karriereende zum Ende der Saison angekündigt.

Unter der Pressemitteilung (weiß nicht mehr wo sie stand), ging dann natürlich eine beherzte Diskussion los ob Cav der GOAT-Sprinter ist.

Für mich, zumindest rein auf die Sprints (keine Wertungstrikots) bezogen, ist er klar mit das größte was wir als Sprinter bisher je erleben durften.
63 Etappensiege bei GrandTours (stand jetzt) & davon 34 bei der Tour, sowie noch die Möglichkeit dieses Jahr alleiniger Rekordhalter zu werden.

Finde auch den Verlauf seiner Karriere sehr bemerkenswert, er hat quasi von 2008-2013 alles gewonnen, was er als reiner Sprinter gewinnen kann, jedes Jahr mindestens 2 Touretappen pro Jahr, insbesondere 10 Etappen in 2010 & 2011, dazu Weltmeister & Mailand-San Remo.

Nach zwei für ihn eher "schwächeren" Jahren, dann 2016 nochmals 4 Etappen bei der Tour, gefolgt von einer langen Schwächphase in seinen 30er Jahren, wo viele gedacht haben es ist Zeit abzutreten.

Schließlich das Comeback in 2021 mit 4 Etappensiegen, und wer weiß vielleicht gelingt ihm dieses Jahr nochmals ein Coup.

Ein anderer großer Sprinter aus Italien namens Mario Cippollini war vielleicht was "leichte Klassiker"angeht etwas erfolgreicher (3 Siege Gent-Wevelgem), sowie 42 Erfolge beim Giro, aber er hat nie das Grüne Trikot gewonnen sondern meist vor der 1. Bergetappe das Weite gesucht.
 

Tour de Lennard

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Wie bitter ist das denn?
15 km hat Herregodts noch 5 Sekunden Vorsprung, er zieht trotzdem durch und wird 10 Meter vorm Ziel vom Feld geschluckt. Das war so knapp, dass er sogar noch Dritter geworden ist.
Den Preis für den kämpferischsten Fahrer hat denn auch ein Franzose bekommen.;)
 

henningoth

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von den Namen her ist die Dauphine schon recht interessant.
Viele die man noch nicht so viel gesehen hat und die bei der Tour ums GC fahren.

Vingeggard, Hindley, Landa, Buchman, Bernal, Gaudu, Carapaz, Mas

bin mal gespannt wie da die Form so aussieht
 
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