Der offizielle Thread zur Saison 2023


Loslikki

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Welchen Link gibt es für : Frauen Radsport-speziell Vorschau und umfassende Ergebnisliste von den wichtigsten Radrennen in Europa/Welt; und mit deutscher Beteiligung. Danke vorneweg!
 

theGegen

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Randbelgien
Welchen Link gibt es für : Frauen Radsport-speziell Vorschau und umfassende Ergebnisliste von den wichtigsten Radrennen in Europa/Welt; und mit deutscher Beteiligung. Danke vorneweg!

Für Resultate und Startlisten ist das hier (auch für die Damen) die Referenzseite:


Für spezielle Vorschauen (Favoritinnen, Strecke etc. ) gibt es verschiedene Optionen, aber teils über Bezahlschranke.
Ich nutze bspw. belgische oder holländische Seiten, aber komme mit der Sprache auch klar.
Ansonsten einfach das Rennen in die Suchmaske eingeben und dazu "Favourites" oder "Prediction" oder "Vorschau".
 

theGegen

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Heute übrigens toll:
Beim 1.1. Profirennen der Frauen heute bei der "Ronde de Mouscron" zog die ältere Fidanza-Schwester für die jüngere den Sprint zum Sieg an und beide (sowie das Team) freuten sich wie nur was. (y)

Mit Frauen-Radsport kennt sich @campos besser aus. Ich mag die Rennen aber auch sehr gerne.

Die Liste der Favoritinnen (bzw. für eine gute Platzierung) ist etwas kleiner als bei den Herren und beinhaltet oft auch dieselben Damen auf unterschiedlichem Terrain. Die Unterschiede zwischen den Topteams und den kleineren Teams sind oft noch größer.

Das Verhalten im Peloton unterscheidet sich ebenfalls manchmal aufgrund Mangel an finanzieller Ausstattung bzw. Professionalität. Selbst die besten Fahrerinnen klagen darüber, dass Nachführaufgaben oder Tempoarbeit oftmals am Willen oder der Bereitschaft der Kolleginnen scheitern.

Bei der Paris-Roubaix-Variante der Damen hatten sich die Favos zu lange verzockt und als sie dann doch zum Angriff bliesen, wurden sie durch einen Sturz ausgebremst und darum gewann dort tatsächlich sogar ausnahmsweise eine komplette Außenseiterin.
 

theGegen

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Heute war Auftakt zu den Ardennnen-Klassikern mit dem Zwitter Pfeil von Brabant mit sowohl Pflaster und heftigen kurzen Rampen.
Auftakt oder Ausklang für die Sparte der jeweiligen Klassiker-Spezialisten in der Teamrotation.
Die beiden stärksten Fahrer auf einem verregneten und extrem harten Kurs machten das Finale unter sich aus, mit dem besseren Finish für Daniel Godon (Ag2r) gegenüber Ben Healy (EF Education).

Selbst bei diesem Rennen schaffte Quickstep das Podium nicht, weil der formstärkste Trumpf Remi Cavagna bergab und bergauf einging und kurz vor dem Ziel noch übersprintet wurde. Lotto hatte sich ebenfalls verzockt, weil mit Kron statt De Lie (nach etlichen Schäden und Rückstand) der falsche Fahrer in der Ausreißergruppe war.
 

thedoctor46

Bankspieler
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Pogi gewinnt auch das Amstel Gold Race solo.

Man muss ihm definitiv das Ardennen-Triple zutrauen in der Verfassung. Fleche Wallone ist natürlich aber immer so eine Sache.
 

theGegen

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Pogi gewinnt auch das Amstel Gold Race solo.

Man muss ihm definitiv das Ardennen-Triple zutrauen in der Verfassung. Fleche Wallone ist natürlich aber immer so eine Sache.

Richtig. Da gewinnt so gut wie nie derjenige, der als erstes zuckt. Zumindest seit dem Zielstrich an der Mauer von Huy. Ausnahmen gab es (Epo Attack von Team Swiss Ballan 1994), doch in der Regel war der Fahrer, der am letzten Kilometer führte, nicht der Sieger. ;)
 

Cudi

A, B, C und die 6
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Speckgürtel
Gaudu hat das Rennen beendet, wahrscheinlich irgendwas gesundheitliches. Schonmal ein Konkurrent weniger für Pogacar.
 

unicum

#68
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am Fuße des Wendelsteins
Lennard Kämna hat die dritte Etappe der Tour of the Alps für sich entschieden. Er gewann vor seinem Teamkollegen Aleksander Vlasov und Jefferson Cepeda (beide +0:04). Tao Geoghegan Hart behauptete als Etappenvierter die Gesamtführung.
 

theGegen

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Hach, ich liebe mein "Heimatrennen" Flèche Wallonne so hart. :love:

Heute wieder klasse, trotz Favoritensieg.

Bei diesem Rennen gewinnt halt fast immer der Favorit. :D

Dieser Klassiker hatte früher einen schlechten Ruf. Aufgrund der Streckenführung war es eine Sprinteretappe über 200 Kilometer mit 198 Kilometer Anlauf. Die letzten 2 Kilometer allerdings extrem steil bergauf.
Meist waren auch nur die letzten 20 Minuten des Rennens interessant.

Doch seit ein paar Umleitungen und Kursänderungen inclusiver mehrfacher Überquerung der Mauer von Huy ist es inzwischen ab der Hälfte ein extrem geiles Radrennen.
Drei Runden über jede steile Rampe im Nordwesten der Eifel (bzw. wallonische Ardennen). Nach Huy hinein, um Huy herum, zur Mur hinauf.

Diese 100 Kilometer sind voller Action und Auskünfte darüber, wer gut drauf ist und wer nicht. Teamtaktik und Sprintzüge inclusive.
Dennoch kommt es zum großen Showdown auf den letzten beiden Kilometern und der mit den größten Reserven an Laktat und Geduld kommt als erstes oben an. :)
 

theGegen

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@Loslikki
Im Frauenrennen (in etwa derselbe Kurs mit kürzerer Anfahrt) nahm es heute einen eher ungewohnten Verlauf für den Flèche Wallonne.
Bei den Männern ist es "in der Regel" so, dass derjenige, der 1 Kilometer vor dem Ziel führt, der 1. Verlierer ist. ;)
Heute ist (Mit-) Favoritin Demi Vollering vom Topteam SD Worx im Peloton erstens von vorne über die Côtes gestürmt und hat zweitens am Fuß der Mauer von vorne den Rest der Ladies kaputt gefahren. Bergsprinterin Liane Lippert wurde starke Zweite.
Annemiek van Vleuten hatte heute nichts zu melden und wurde "nur" Siebte.

 

theGegen

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Lustige Szene heute im Verlauf der letzten Runde.
Aus der Fluchtgruppe waren noch Sören Kragh Andersen (Alpecin) und Georg Zimmermann (Wanty) übrig geblieben, die sich mal mehr oder weniger intensiv ablösten. Aus dem Peloton attackierten Samuele Battistella (Astana) und Louis Vervaeke (Quickstep). Letzterer hatte wohl seinen Fanclub dabei, der in den Ardennenkäffern postiert war. Die Fans freuten sich entsprechend, als die Verfolger aufschließen konnten und ihr Held als erster an ihnen vorbei fuhr. Peloton lag ca. 40 Sekunden zurück.
Georg Zimmermann scheint bei seinen Fluchtkollegen nicht sonderlich beliebt zu sein oder sie fürchten ihn... neulich hatte Asgreen irgendein Argument mit ihm und wollte ihn loswerden, aber Zimmermann bleib einfach zäh. Heute mimte Kragh Andersen herum, dass er platt sei. Ging durch keine Führung mehr, an der sich Zimmermann immerhin beteiligte. Hatte dann plötzlich soviel Kraft, um anzutreten und Zimmermann platzen zu lassen. Dann war Vervaeke vorne weg in Richtung seiner Fans und Kragh Andersen stellte sich wieder tot. Battistella fand das so scheiße, dass er die Verfolgung verweigerte und den "Schauspieler" dazu nötigte, den Anschluss wieder herzustellen. Den er dann irgendwie doch noch drauf hatte.
War irgendwie cool vom jungen Italiener vom Astana. :cool1:
Come on, Du wolltest uns eben schon verarschen, aber nicht ein 2. Mal auf unsere Kosten. ;)
 

MrStylo

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Ja war sehr spassig das Rennen, der "neue" Kurs, ( seit wieviel Jahren denn schon, 5 oder sogar 8???) ist richtig gut!
Schade war, das Bardets Attake ja aus Versehen ausgebremst wurde, der hatte richtig Speed drauf. Zudem fand ich es von Jumbo etwas dämlich auf Benoot statt Valter ziu setzen, könnte mir aber vorstellen das Valter noch was gut zu machen hat nach der Strade Bianche
 

Stiebonaut

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Ich habe das Rennen gestern auch zum ersten Mal seit Jahren wieder live und in Gänze verfolgt, finde auch gut, dass man da am Ende auch nun einen etwas selektiveren Kurs hat, muss aber ehrlich sagen, dass vom Grundsatz her das Rennen sich nicht wirklich geändert hat.
Es fahren immer noch gut 60-70 Fahrer in die Muur (davor waren es vielleicht 100).

Vermute auch, dass die Geographie rund um Huy nicht noch mehr selektivere Anstiege hergeben wird (lasse mich aber auch gerne eines besseren belehren :)), zumal die Hügel dort nicht so hoch sind wie in den Ardennen rund um Lüttich und es auch weniger längere Anstiege gibt.

Somit ist (zumindest bei den Männern) eigentlich der Rennverlauf immer sehr vorhersehbar, da sich alles auf diese letzte ultimative Schwierigkeit konzentriert.

Interessant wäre es das Ziel vielleicht ein paar Kilometer hinter die Muur zu legen (hat man ja beim Amstel Gold Race auch gemacht) ggf. könnte hier auch ein anderer Effekt erzielt werden, die AGRs sind seit der Kursänderung auch wesentlich unterhaltsamer und offener.
 

theGegen

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Der Kurs ist durchaus selektiv genug. Lüttich ist nicht weit weg, da könnte man sicher noch ein paar Berge mitnehmen. Oder zur Zitadelle Namur hochkraxeln oder ein paar heftige Hügel im Süden von Huy integrieren.
Nachteil: Dann werden die Runden zu groß und man kann nicht mehr dreimal über die Mauer.
Letztlich machen die Fahrer und die Teams das Rennen und das ist beim Flèche ausgerichtet auf die Bergansprint-Puncheure.
Wer einen solchen Fahrer im Team hat, lässt keine Fluchtgruppen zu weit weg, sondern liefert den Käptn am Fuß zur letzten Mauersteigung ab.
Das Rennen hat seinen eigenen Charakter und eine Kopie zu L-B-L wäre im Vorfeld auch zu viel. Ist ja "nur" ein Halbklassiker.
 

theGegen

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PS @Stiebonaut

Es gibt durchaus ein paar sehr steile und auch längere Rampen in dieser Ecke der Eifel bzw. den wallonischen Ardennen. Diese sind aber auch zum Teil in den Kurs von L-B-L eingeplant. Für den wallonischen Pfeil hat man andere (kürzere) fiese Rampen rund um Huy gefunden, die zudem einen Rundkurs mit 3-facher Mauer ermöglichen.
Andere fiese Steigungen werden gerne in die Tour de Wallonie einbaut und der GP de Wallonie endet an der Citadelle Namur.

Dass es zum Zielsprint kommt, liegt an den Teams der Favoriten, die keinen zu weit weg lassen.
 

theGegen

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Heute "Heimatrennen" Teil 2.

Erneut durch den belgischen Teil der Eifel, aber nah dran an der luxemburgischen Eifel und am Rande der deutschen Eifel. Wetter soll eher durchwachsen werden.
 

theGegen

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War wohl in einer Abfahrt, in der Honoré stürzte, wegen doppeltem Reifenschaden und Pogacar fiel ebenfalls, weil sein Vorderreifen platzte.

Jetzt kommen sie in eine Ecke, die nur circa 30-40 Kilometer von meinem Heimatort entfernt ist. ;)
 
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