Der Thomas Tuchel-Thread


Mahoney_jr

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„Watzke weiß doch, dass es anders war, dass es nicht die ganze Geschichte ist“, sagt der Berater von Tuchel. Nach dem Training hatte sich das Team dann offenbar doch entschlossen, am Abend zu spielen. Nach der Partie sprudelten die Gefühle aus den jungen Anschlagsopfern nur so heraus. „Wir haben Familien mit Kindern zu Hause, und wir sind keine Tiere. Ich bin froh, dass alle Spieler und Vereinsmitarbeiter am Leben sind. Ich fühle mich wie ein Tier und nicht wie ein Mensch. Wer das nicht durchgemacht hat, weiß nicht, wie schlimm das für uns war“, hatte Verteidiger Sokratis gesagt. Auch die Spieler Sahin und Bürki äußerten sich emotional. „Haben ihn die Aussagen der Spieler auch getroffen wie ein Schlag von Mike Tyson? Herr Watzke verengt die Auseinandersetzung auf einen Konflikt zwischen ihm und Thomas Tuchel“, sagt Meinking.
Quote aus o.g. FAZ Artikel

Ja, wenn es so war, dass Watzke die Trennung in der Öffentlichkeit nun auf diese PK am 12.4. reduzieren möchte, dann kann wirklich niemand mehr Partei für ihn ergreifen. Das ist so niveaulos und unprofessionell, mir fehlen (fast) die Worte.

PS: Natürlich hat Tuchel im Verein jede Menge Menschen, die gegen ihn sind. Da bin ich mir ziemlich sicher. Aber wie man als Manager und als Verein diese eventuell notwendige Entlassung in der Öffentlichkeit breitgetreten hat, ist nicht zu verteidigen. Das ist einfach peinlich für mich als Fan seit den 80ern. So peinlich hat sich der Verein eigentlich noch nie benommen.
 

Max Power

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meh. Der Artikel ist von den Aussagen und Sichtweisen des Tuchel-Beraters so geprägt, dass der fast einen Ghostwriting-Credit dafür verdient hätte.

Es ist halt ein Schlagabtausch auf relativ niedrigem Niveau, bei dem sich niemand mehr auf den nächsten Zug freut. Aus Tuchel-Sicht möchte man natürlich das eine oder andere gerne klarstellen, man lässt sich ja selten freiwillig den Ruf so zerhageln. Aber irgendwann ists dann auch mal genug ... gerade aus BVB-Sicht sollte man es jetzt dann auf sich beruhen lassen und den Fokus woandershin legen.
 

thedoctor46

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Habe jetzt erst den genauen Wortlaut von Tuchels Berater gelesen. :D

„Thomas geht nicht zu Bayer Leverkusen“, sagt sein Berater. „Nach dem Urlaub wird man sehen, wie die Dinge sich entwickeln.“ Es könne gut sein, dass Tuchel jetzt erst einmal abwarte, womöglich auch ein halbes Jahr. Er wolle sich nicht unter Druck setzen. „Es kann natürlich auch das Ausland sein.“ Wichtig sei für Tuchel die Ausstrahlung eines Klubs. Das Stadion. Die Stadt. Das Wappen. Die großen Trainer, die dort waren, und die großen Spieler. „Das ist fast die Herangehensweise eines Fußball-Liebhabers“, sagt Meinking. „Und er will wissen, wofür ein Klub steht.“

Das wird Rudi doch nicht auf sich sitzen lassen. Ich hab bei der Leverkusen-Geschichte eh eine andere Vermutung. Bin mir da garnicht so sicher wer da nun wem abgesagt hat.
 

sotarts

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Finde ich irgendwie witzig. Du hast doch die tendenziösen Artikel von Röckenhaus und co. mit am schärfsten kritisiert und dann findest du, dass das ein ausgezeichneter Artikel ist?

Weil ja gerade leider überall ne Tendenz drin ist. "Ausgezeichnet" passt sicherlich nicht ganz.

Und ich finde bei weitem nicht das Tuchel von Kritik verschont wird. Wenn man mit einer Rasterkarte liest dann findet man halt nur Watzke Kritik.

Z.B:

Ein Trainer, der sich für einen der besten im Land hält und der gewohnt ist, dass die Spieler und die Dinge so laufen, wie er sich das vorstellt.

bei dem sich die Hauptdarsteller gegenseitig bis zuletzt nur Böses unterstellen

Kein Satz, den das Watzke-Lager dem Tuchel-Lager noch abnimmt. Und umgekehrt gilt das Gleiche.

Selbst beim Pokalsieg in Berlin sah Watzke mitunter wie versteinert aus. Und Tuchel verrutscht die Körpersprache ohnehin öfter.
 

Mahoney_jr

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OK, nehmen wir doch mal wieder einen anderen FAZ-Artikel, und zwar vom 13.4. (!)

http://www.faz.net/aktuell/sport/fu...89-p2.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

Vor allem die schnelle Neuansetzung nur 22 Stunden nach dem ursprünglichen Termin stand in der Kritik. „Wir wurden überhaupt zu keiner Zeit gefragt. Die Uefa hat das in der Schweiz entschieden. Das hat sich nicht gut angefühlt Minuten nach diesem Sprengstoffanschlag. Wir hatten das Gefühl, als wäre eine Bierdose gegen den Bus geflogen“, sagte Tuchel mit einer verbalen Zuspitzung auf die Entscheider der Europäischen Fußball-Union. Tuchel selbst hatte ein „Gefühl der Ohnmacht“, weil er überhaupt keinen Einfluss nehmen konnte auf einen neuen Termin.

Die Europäische Fußball-Union Uefa wies Vorwürfe von Tuchel zurück, dass Borussia Dortmund bei der Neuansetzung des Königsklassenspiels nach dem Sprengstoffanschlag übergangen worden sei. „Uefa war am Mittwoch mit allen Parteien in Kontakt und hat niemals eine Information erhalten, die angedeutet hat, dass eines der Teams nicht spielen wollte“, teilte der Kontinentalverband auf Anfrage am Donnerstag mit. Die Entscheidung, das Spiel gegen Monaco am Mittwoch anzupfeifen, sei „in Kooperation und kompletter Zustimmung mit Klubs und Behörden“ getroffen worden.

Hier war die Chance gegeben, dass man nach Außen ein mildes "wir gegen die UEFA-Szenario" aufbaut. Gab's aber nicht. Watzke hatte anscheinend Stimmversagen vor lauter Wut auf Tuchel (und manche Spieler?!).

Watzke hat aber noch einen dicken Fehler gemacht:
BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte die Mannschaft am Mittwochvormittag nach dem Anschlag in der Kabine besucht. „Ich habe gerade in der Kabine an die Mannschaft appelliert, der Gesellschaft zu zeigen, dass wir vor dem Terror nicht einknicken. Wir spielen heute nicht nur für uns. Wir spielen für alle. Egal ob Borusse, Bayer oder Schalker.“, sagte Watzke.

Damit lädt Watzke den Anschlag auf und die Aufgabe der Spieler, hier ein Zeichen gegen Terror zu setzen. Wie oft soll ich mich an den Kopf packen, für diesen Blödsinn, der dann acht Tage später auch als hirnrissig bewiesen wurde, da hier über 20 Menschen wegen Gier getötet werden sollten.

Ich frage hier nochmal den Thread, wo in der Presse lautstark ein Dissenz zwischen Tuchel und Watzke herbeigeschrieben worden ist auf Basis der PK? Der Witz ist doch, dass sich alles beruhigt hatte, es anscheinend sogar welche gab, die tatsächlich glaubten, dass Tuchel noch bei uns bleiben würde, bis dann am 6.5. das Interview in der WAZ kam.

Watzke verdient wirklich jede Kritik. Kritik an der Ansetzung am 12.4., Kritik an der moralischen Aufladung derselbigen, Kritik für den 6.5., Kritik für den Spiegel-Artikel, Kritik für die Kündigung. Das einzige was er geschafft hat, ist, dass anscheinend große Teile des Mannschaftsrat hinter im stehen und der Aktienkurs nicht eingebrochen ist und wir sogar trotz allem noch den Pokal gewonnen haben und die CL erreicht. Trotz ihm, nicht wegen ihm. Mir egal welcher Revisionismus hier geschehen muss, damit man es noch so umdreht, dass die Mannschaft nur geleistet hat, weil Watzke Tuchel in der Presse angegangen ist.
 

Deffid

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Quote aus o.g. FAZ Artikel

Ja, wenn es so war, dass Watzke die Trennung in der Öffentlichkeit nun auf diese PK am 12.4. reduzieren möchte, dann kann wirklich niemand mehr Partei für ihn ergreifen. Das ist so niveaulos und unprofessionell, mir fehlen (fast) die Worte.

Andererseits ist es auch klar, dass die Tuchel Seite es so darstellen möchte. Die angeblichen Lügen in der Öffentlichkeit bzgl. des Anschlags haben ihn ja erst in diese tolle Position gebracht. Diesen Trumpf würde wahrscheinlich in der Situation jeder versuchen so sehr zu melken wie es nur geht.
Bei dem Thema Anschlag hat Watzke doch 0 Chancen, egal ob Tuchel gelogen hat bis sich die Balken biegen. So spielt Watzke sogar in die Karten von Tuchel+Berater. :crazy:

Entweder Watzke lässt das Thema jetzt endlich ruhen oder packt bezüglich der wirklichen Gründe (Zorc, Mislintat, andere Mitarbeiter, Spieler) aus. Von mir aus soll er sich bei seinem Kumpel Kalle und anderen Verantwortlichen ausheulen und Tuchel damit den Bayern-Job+andere auf Sicht versauen. In der Öffentlich muss jetzt die Zukunft im Vordergrund stehen, denn im Fußball geht es immer nur darum.
 

Mahoney_jr

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Andererseits ist es auch klar, dass die Tuchel Seite es so darstellen möchte. Die angeblichen Lügen in der Öffentlichkeit bzgl. des Anschlags haben ihn ja erst in diese tolle Position gebracht. Diesen Trumpf würde wahrscheinlich in der Situation jeder versuchen so sehr zu melken wie es nur geht.
Bei dem Thema Anschlag hat Watzke doch 0 Chancen, egal ob Tuchel gelogen hat bis sich die Balken biegen. So spielt Watzke sogar in die Karten von Tuchel+Berater. :crazy:

Entweder Watzke lässt das Thema jetzt endlich ruhen oder packt bezüglich der wirklichen Gründe (Zorc, Mislintat, andere Mitarbeiter, Spieler) aus. Von mir aus soll er sich bei seinem Kumpel Kalle und anderen Verantwortlichen ausheulen und Tuchel damit den Bayern-Job+andere auf Sicht versauen. In der Öffentlich muss jetzt die Zukunft im Vordergrund stehen, denn im Fußball geht es immer nur darum.
Aber Watzke hat es doch im Spiegel Artikel damit in direkte und maßgebliche Beziehung gesetzt. Das war ja niemals ich selbst.
 

xEr

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Ausgezeichneter Artikel in der FAZ:

Wenn der Artikel für dich "ausgezeichnet" ist, dann zeigt es nur, dass man dich bei dem Thema nun wirklich gar nicht mehr ernst nehmen kann. Der ist doch komplett einseitig geschrieben und zeichnet quasi nur die Meinung von Tuchel´s Berater (!), der ja auch ständig zitiert wird.
 

sotarts

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Wenn der Artikel für dich "ausgezeichnet" ist, dann zeigt es nur, dass man dich bei dem Thema nun wirklich gar nicht mehr ernst nehmen kann. Der ist doch komplett einseitig geschrieben und zeichnet quasi nur die Meinung von Tuchel´s Berater (!), der ja auch ständig zitiert wird.

"Ausgezeichnet" hab ich schon relativiert. Ansonsten habe ich noch erläutert das der Text keineswegs einseitig ist.
 

MS

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Meh...der Artikel ist deutlich weniger tendenziös als Watzkes offene Briefe in der SZ.
 

John Lennon

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An Leverkusens Stelle wäre ich jetzt schwer enttäuscht. Seine Entlassung hat Tuchel noch vor der offiziellen Veröffentlichung auf Twitter verraten und Leverkusen wird mit einem popeligen Statement von Tuchels Berater abgespeist. o_O Das muss doch schmerzen.
 

MS

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Ich kenne das Verhalten. Ich habe oft Frauen zu anderen Männern sagen hören:" Ne, du sorry, ich steh eher auf große, starke Männer." Und ich stand daneben und musste handeln.

Los, Heidel.
 
G

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Habe jetzt erst den genauen Wortlaut von Tuchels Berater gelesen. :D



Das wird Rudi doch nicht auf sich sitzen lassen. Ich hab bei der Leverkusen-Geschichte eh eine andere Vermutung. Bin mir da garnicht so sicher wer da nun wem abgesagt hat.

Haha, Tuchel haut wieder einen raus, sehr schön. Erscheint mir plausibel das er sich für was Besseres hält, unwahrscheinlicher das Völler nicht wollte. Vielleicht ging es aber auch nur um Geld. Leipzig hat er ja dann im Grunde auch ausgeschlossen obwohl Tuchel sicher keine Probleme haben wird sich eine Erklärung aus den Fingern zu saugen sollte in der ersten Saisonhälfte die Trainerposition dort vakant werden. In der Buli bleiben dann eigentlich nur Schalke und HSV. Schalke kann eigentlich nicht gehen wegen Heidel und mit Kühne hatte er ja schon ausgiebig verhandelt bevor er zu Dortmund ging. Fraglich ob Kühne bereit ist genug Geld zu mobilisieren um Perspektiven für Tuchel zu schaffen. Bayern wird auch nicht seine nächste Station.

Eigentlich krass. Bisher hat Tuchel auf dem Papier gar nicht so viel geleistet (gemessen an seinen Ansprüchen) aber er versteht es sich und seine Spinnereien zu verkaufen. Schade wenn er ins Ausland geht, so verrückte Vögel machen die Buli interessant.
 
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