Das finanzielle Fairplay wird bereits seit 2011 angewendet. Seit jenem Jahr müssen für einen UEFA-Wettbewerb qualifizierte Klubs beweisen, dass sie im Verlauf einer Saison keine überfälligen Verbindlichkeiten gegenüber anderen Klubs, ihren Sozialversicherungen bzw. Steuerbehörden haben. Mit anderen Worten: Sie müssen darlegen, dass sie ihre Rechnungen bezahlt haben.
Ab der laufenden Saison 2013/14 müssen die Klubs auch sicherstellen, dass sie sich an die Vorgaben halten, kostendeckend zu wirtschaften, d.h. dass sie nicht mehr ausgeben, als sie einnehmen. Die UEFA hat die Finanzkontrollkammer für Klubs (FKKK) eingesetzt, die jedes Jahr bei allen Klubs die Zahlen der vorangegangenen zwei Jahre prüft; ab der Saison 2014/15 werden die konsolidierten Zahlen der drei vorangegangenen Jahre berücksichtigt.
Genau genommen dürfen Klubs pro Bewertungszeitraum (drei Jahre) bis zu 5 Millionen Euro mehr ausgeben, als sie einnehmen. Dieses Defizit kann in einem bestimmten Rahmen überschritten werden, falls es vollständig gedeckt wird durch die direkte Bezahlung des/der Eigentümer oder einer in Verbindung stehender Partei.
Die Obergrenzen sind:
- 45 Millionen Euro für die Spielzeiten 2013/14 und 2014/15;
- 30 Millionen Euro für die Spielzeiten 2015/16, 2016/17 und 2017/18.
In den folgenden Jahren werden diese Grenzen herabgesetzt, wobei die genauen Beträge noch festzulegen sind.
Sowas gibt es auch nur in Wolfsburg.
