Deutsche Boxnews- und diskussions-Thread


beachbulette

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Das Bild des ehrlichen Handwerkers der mit seiner "gerade heraus"-Art die Zuschauer begeistert - Trifft nach der "Einer-von-uns"-Philosophie sicherlich zu. Auch Rocky hatte seine Boxerfans und die haben dieses Bild von ihm verinnerlicht. Bei den Boxfans galt er in der Tat als Weltklasse-Boxer zu einem Zeitpunkt, als von Maske noch nicht wirklich die Rede war. Diese Leute sind aber gerade unter den Medienkonsumenten der damaliger Zeit und der nachfolgenden Maske-Ära eher eine Minderheit. Es ist natürlich nur eine Vermutung, dass vielen Betrachter eher seine Eskapaden mit seiner Person in Verbindung bringen, d.h. er dieser Boxer aus der Gosse ist, der immer wieder mit dem Gesetz in Konflikt geraten ist. Das nehmen ihm m.E. mehr Leute krumm, als seine Fans ihn für seine Art und seine außergewohnliche boxerische Leistung feiern.

Naja, das mag vielleicht bei einigen stimmen, erklärt aber nicht, warum Rocchigiani auch ohne Maske und dem Tiger als Gegner Hallen füllen konnte und eben verdammt viel Leute vor den Fernseher gezogen hat.
Dies kann man sicherlich nicht damit erklären, dass alle den "Skandal-Boxer" auf einmal sehen wollten.
Wenn ich mich recht entsinne wurde Rocky ja damals auch tatsächlich vor dem 1. Maske Kampf auch so verkauft.
Es war ja ein Kampf der totalen Gegensätze. Ost vs West, "klug" vs "prollig", "womanizer" vs "bauarbeiter" etc

Wenn man Rocky mit seinen kriminellen Background mal bspl mit Brähmer vergleicht, muss man sich doch fragen, warum sich wirklich keine Sau für Brähmer interessiert.

Klar, in den 90ern war zwar der Boxboom vorhanden, aber der Markt war in Deutschland ne Ecke überschaubarer und es gab eigentlich nur schwarz und weiß, bzw Gut und Böse.
Es gab Maske und dann gabs Rocky/Michalczewski als totalen Kontrast dazu.
Trotz allem hat es Rocky aber mit seiner Art irgendwo geschafft im 2. Maske Kampf und in den beiden Michaelczewski-Kämpfen das Publikum auf seine Seite zu ziehen.

Und die ganzen Eskapaden, die ja immer noch bis ins Jahre 2012 ja reichen, kommentiert man überwiegend heutzutage mit einem Schmunzeln, wahrscheinlich auch weil Rocky sich selbst nich zu ernst nimmt und eben eine authentische Person ist.

Auch gefallen mir beide Brüder auch in Sachen Selbstreflexion eine Ecke besser, als die Äußerungen, die man dann von nem Abraham oder Sturm hört, wenns mal nicht so gut gelaufen ist.
Mir gefallen solche Sprüche, wie bspl von Ralf à la "naja ich habs mal mit Training probiert und war nicht ständig inner Kneipe" ne Ecke besser als Stories über die Bratkartoffeln der Großmutter.
Dass der ein oder andere Boxer in Deutschland eben auch immer noch probiert irgendwie eine Nische für sich zu finden, sieht man bspl dann ja auch an zahlreichen Änderungen der Kampfnamen. Rocky war immer Rocky und wird immer Rocky bleiben^^
 

Roberts

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Naja, das mag vielleicht bei einigen stimmen, erklärt aber nicht, warum Rocchigiani auch ohne Maske und dem Tiger als Gegner Hallen füllen konnte und eben verdammt viel Leute vor den Fernseher gezogen hat.

Rocky hat schon vor der Maske-Zeit in den 80ern tausende Leute in die jeweilige Halle gezogen und damit sich natürlich auch einen Fanstamm erworben. Zweifelsfrei war Sauerland schon damals ein cleverer Promoter. Welche seiner Kämpfe damals im Fernsehen übertragen wurden, vermag ich nicht zu sagen. Eine Reihe seiner frühen WM-Kämpfe fanden in Berlin statt. Nachvollziehbar, dass da (noch) mehr Zuschauer kamen.

Während des Boxbooms war es einfacher Hallen zu füllen und die Einschaltquoten wohl insgesamt höher.

Wenn man Rocky mit seinen kriminellen Background mal bspl mit Brähmer vergleicht, muss man sich doch fragen, warum sich wirklich keine Sau für Brähmer interessiert.

Naja, Brähmer war über einen gewissen Zeitraum Headliner und hat auch entsprechende Hallen gefüllt. Manche mögen Brähmer dabei als Typ gemocht haben. Manche folgten den Worten von Don Kohl vom Jahrhunderttalent und ein unattraktiver Boxer war er auch nicht, insofern kann ich nicht nachvollziehen, warum sich keine Sau für ihn interessiert haben soll.

Trotz allem hat es Rocky aber mit seiner Art irgendwo geschafft im 2. Maske Kampf und in den beiden Michaelczewski-Kämpfen das Publikum auf seine Seite zu ziehen.

Und die ganzen Eskapaden, die ja immer noch bis ins Jahre 2012 ja reichen, kommentiert man überwiegend heutzutage mit einem Schmunzeln, wahrscheinlich auch weil Rocky sich selbst nich zu ernst nimmt und eben eine authentische Person ist.

Wie gesagt, das Publikum ist nicht homogen zusammen gesetzt. Verallgemeindernde Aussagen sind daher wenig hilfreich. Ansonsten findet Rocky heute in der Öffentlichkeit kaum noch statt. Wenn er mal wieder Mist baut, ist er in den Schlagzeilen der Boulevard-Presse - ansonsten ist nichts los. Als Trainer ist er eine Randfigur - als Boxexperte wird er - im Gegensatz zu Maske - nicht gebucht, was vermuten lässt, dass Kompetenz nicht der Entscheidungsgrund sein kann.
 

Jones

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Wenn man Rocky mit seinen kriminellen Background mal bspl mit Brähmer vergleicht, muss man sich doch fragen, warum sich wirklich keine Sau für Brähmer interessiert.

Klar, in den 90ern war zwar der Boxboom vorhanden, aber der Markt war in Deutschland ne Ecke überschaubarer und es gab eigentlich nur schwarz und weiß, bzw Gut und Böse.
Es gab Maske und dann gabs Rocky/Michalczewski als totalen Kontrast dazu.
Trotz allem hat es Rocky aber mit seiner Art irgendwo geschafft im 2. Maske Kampf und in den beiden Michaelczewski-Kämpfen das Publikum auf seine Seite zu ziehen.

Brähmer konnte nicht so viel ziehen, da der Markt überschwemmt war. Überschwemmt an TV Stunden, Veranstaltungen und Paperchamps. Rocky war der 3.WM überhaupt nach Dagge und Schmeling, er hat für 3.000 im Monat bei SE unterschrieben und dann als er WM wurde von Kampf zu Kampf mehr Leute in die Halle gezogen und mehr Kohle bekommen.

Rocky hätte auch ohne Maske sehr populär werden können, wenn er auf dem Höhepunkt (seiner Leistungsfähigkeit, nicht der Popularität) seine Karriere nicht versoffen und verkifft hätte.
Auf der einen Seite ging es Rocky mit dem Geldverdienen nicht schnell genug und er hat sich über Sauerland Senior aufgeregt, auf der anderen Seite wurde er satt und überheblich.

Die Sponsoren die Sauerland für Rocky und durch Rocky anziehen konnte, waren erstmal weg ohne WM Titel. Doch es gab sie und só hat Rocky für Maske shon etwas den Weg bereitet, genau wie Maske später den richtigen boom für Rocky entzündet hat. Nur dieses es braucht zwingend den Saubermann ist nicht richtig, wie man durchaus an Rocky und seinen Quoten sehen kann. Vielleicht hätte er die eine oder andere Oma nicht vor das TV Gerät geholt, aber er konnte die großen Massen bewegen.

RTL übertrug schon Rocky in den 80er Jahren, nur hatte damals noch keine Reichweite, weil so eine Schüssel ziemlich teuer war. Zu Maskes Zeiten war es anders RTL hatte die Reichweite, SE konnte auf die bestehenden Kontakte ob zu Weltverbänden, Sponsoren oder den Medien aufbauen. Maske war als Olympiasieger im Osten schon bekannt. Sauerlands Aufgabe war es ihn mit Hilfe von RTL Gesamtdeutsch zu vermarkten.

Ein Brähmer konnte keine Erfolge feiern die viele andere vorher nicht auch gefeiert haben. Genau wie eine Beyer ohne Skandale nie das ganz große Publikum erreichen konnte. Sie sind nur Nachfolger in einer langen Liste.
 

Tobi.G

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Brähmers Karriere war einfach nicht erfolgreich genug, um zu ziehen wie Rocky.
Er war nur für kurze zeit Hauptkämpfer und nicht lange genug an der "Spitze".(Was er ja eigendlich nie war). Er hatte nicht das können wie Rocky. Außerdem wirkte er im Vergleich zu Rocky wie ein unsicheres Nervenbündel. Rocky strahlte doch viel mehr manpower aus.
 

beachbulette

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Naja, Brähmer war über einen gewissen Zeitraum Headliner und hat auch entsprechende Hallen gefüllt. Manche mögen Brähmer dabei als Typ gemocht haben. Manche folgten den Worten von Don Kohl vom Jahrhunderttalent und ein unattraktiver Boxer war er auch nicht, insofern kann ich nicht nachvollziehen, warum sich keine Sau für ihn interessiert haben soll.

Ist vielleicht eine total subjektive Wahrnehmung von mir, aber ich bezweifle trotzdem mal, dass er Quotentechnisch mit Abraham oder Sturm mitthalten konnte.
Ganz subjektiv hat man sich hier zumindest zum Boxen verabredet, wenn Abraham oder auch Sturm liefen.
Krasnici lass ich als HW mal außen vor.


Brähmer konnte nicht so viel ziehen, da der Markt überschwemmt war. Überschwemmt an TV Stunden, Veranstaltungen und Paperchamps. Rocky war der 3.WM überhaupt nach Dagge und Schmeling, er hat für 3.000 im Monat bei SE unterschrieben und dann als er WM wurde von Kampf zu Kampf mehr Leute in die Halle gezogen und mehr Kohle bekommen.

Ich schrieb es ja selbst, dass es damals viel weniger Konkurrenz gab, trotz allem behaupte ich einfach, dass ein Maske, Rocky oder sogar Michalczewski in der heutigen Situation auch noch aus der Masse massivst herausragen würden.

Man muss ja auch mal bei Rocky feststellen, dass sein Kampfstil eigentlich auch nicht extremst attraktiv war, sondern es auch ein recht verhaltener defensiver Stil war, der natürlich kein bißchen darauf ausgelegt war den Gegner zu überrollen oder in den Krieg zu ziehen.

Nicht umsonst wird wahrscheinlich 1-2 Mal pro Jahr über mögliche Renter-Kämpfe von Rocky und MIchaelczewski diskutiert.
 

LeZ

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Brähmer hat seine Karriere durch Gewaltexzesse in der Freizeit verballert. Das Können hätte er dreimal gehabt, weil zu den Vor-Knast-Zeiten seine Reflexe dermassen sharp waren dass er im Gegensatz zu später kaum getroffen wurde. Dazu kam eine unheimliche Präzision und Härte, die daher kam dass er mit totalem Tunnelblick in den Kampf gegangen ist. Das hat man ihm mit der Anti-Gewalttherapie nachher "abgewöhnt", und ab da konnte er auch nicht mehr boxen wie vorher. Zu sagen dass er weniger Talent als Gratze hatte ist einfach Blödsinn. Schon als Amateur war er supererfolgreich, Juniorenweltmeister gegen Kubaner wird man nicht im Vorbeigehen. Auch als Profi war er bis zum Verlust seiner Reflexe geradezu der Prototyp des Boxers der hier immer gefordert wird, aggressiv, auf den KO aus, Kombinationen boxend, konternd, mit grosser Härte, Defensive über Reflexe statt DD und abhauen. Ohne "Therapie", wenn man ihn weit weg von der Schei$$szene in seiner Heimat ferngehalten hätte (Österreich auf'm Dorf mit Frau, Kind und Hund oder so), und mit einem Spitzentrainer, wäre er eine Bank gewesen ein Superstar zu werden.

Ich finde es krass wie hier wirklich jeder der irgendwas mit Deutschland zu tun hat und nicht schon 50 Jahre tot ist und irgendwie mit Sauferei und Rotlicht punkten kann niedergeschrieben wird als gäbe es kein Morgen.
 

Rocco

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Tyson begeisterte durch seine Art zu boxen und durch seine Skandale war er zusätzlich interessant. Letzeres hat hier in Deutschland sicherlich mehr Auswirkung auf die Wahrnehmung durch die Allgemeinheit als seine außergewöhnlichen sportlichen Leistungen.

Das glaube ich nicht mal bei Tyson. Dass er von Lennox Lewis gnadenlos abgeschossen wurde wissen die wenigsten. Dass er selber eine absolute KO-Maschine war weiß dagegen jeder.

Erwähnst Du den Namen Abraham fällt als erstes der blutige Fight mit dem gebrochenen Kiefer, danach die ansehnlichen KOs. Bis zu Froch sass das Herz auch am rechten Fleck.

Die Klitschkos können 50 % der Zuschauer nicht mal auseinanderhalten, trotzdem haben sie was, was Massen anzieht.

Selbst ein Stieglitz macht generell ansehnliche Kämpfe, auf die Ursachen will ich gar nicht eingehen.
 

nobbylenz

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Äh, wie war nochmal der Thread-Titel??? Ich jedenfalls lese das hier nicht mehr so genau durch, sondern überfliege das nur noch und lese von Campino bei "Wetten Dass" über Maske/Rocky usw., Brähmer, Tyson, Lewis....

Mit dem Interview von Öner hat das doch alles gar nix mehr zu tun, wollte ich nur mal so anmerken.
 

Jones

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@Nobby
Natürlich ist es Off topic, aber doch eine ganz interessante Diskussion. Vielleicht kann Roberts diese Diskussion auslagern.

Ich schrieb es ja selbst, dass es damals viel weniger Konkurrenz gab, trotz allem behaupte ich einfach, dass ein Maske, Rocky oder sogar Michalczewski in der heutigen Situation auch noch aus der Masse massivst herausragen würden.

Nicht umsonst wird wahrscheinlich 1-2 Mal pro Jahr über mögliche Renter-Kämpfe von Rocky und MIchaelczewski diskutiert.

Herausragen aus was? Aus dem Durchschnitt? Über die Spitzen von Sturm und Abraham oder über den Klitschkos?

Das ganze ist sehr hypothetisch, aber ich glaube nicht das sie heute populärer wären als die Klitschkos, da sie zum einen keine Schwergewichte sind und zum anderen nicht so erfolgreich. Was für sie spricht ist der deutsche Pass, wobei K2 ja beweist, dass dieser nicht nötig ist.
Maske und Rocky würden imo knapp über Abraham und Sturm liegen, ohne grandios herauszuragen.

Der damalige Hype lag imo nicht so sehr an den Personen wie viele glauben. Boxen hat angefangen bei Schmeling, Heuser, Hecht, Neusel, Müller, Scholz und Mildenberger die Massen in Deutschland bewegt. Die größten Hallen und teilweise Stadien wurden gefüllt, egal ob Westfalenhalle, Deutschlandhalle, Sportpalast, Festhalle, Waldbühne oder das Stadion Rote Erde oder sogar das Olympiastadion. Dieses Potential des Boxens, welches in den 70er und 80er aus verschiedenen Gründen nicht abgerufen wurde hat Sauerland und wenig später auch Kohl gesehen und dafür in der Anfangsphase, also 80er, auch Verlustveranstaltungen in Kauf genommen.

Als Anfang der 90er der Hype begann, war Maske nicht sofort der schillernde Star. Ein Bott hat genauso viele Leute in die Halle gezogen wenn WM Kampf auf dem Plakat stand und Rocky vs Eubank hat die Deutschlandhalle komplett gefüllt. Erst danach ist Maske in die große Westfalenhalle gegangen. Auch Schulz zog erst durch den WM Kampf gegen Foreman.

Sauerland hatte mit RTL den passenden Partner um seine Boxer perfekt zu positionieren, während Universum mit Bott, Rocky und später dem Tiger nur einem begrenzten Publikum zugänglich war. Auch ein T.May zog ja über 7 Mio vor den Bildschirm als RTL gerufen hat, weil ein deutscher um die WM gekämpft hat. Laut unserem netten thread kam ein Tiger in all den späteren Jahren bei SAT 1 und ZDF nur 2 mal über die Marke von May. Demnach konnte der Tiger sich damals nicht besonders abheben und würde es heute wohl auch nicht.

Maske musste aufgrund der TV Situation und der fehlenden Qualität bei Schulz und May "der Boxer" des Boxbooms sein. Wahrscheinlich hat er die eine oder andere Schwiegermutter mehr vor den Fernseher gezogen als dies einem Rocky gelungen wäre, wenn SE auf ihn gesetzt hätte oder die TV Situation umgedreht (SE bei Premiere und UBP bei RTL) gewesen wäre. Nur einen Boom hätte es auch dann gegeben, denn die Zeit war reif. Ein Maske oder May ist doch nicht so viel charismatischer als ein Beyer später, nur da war der Boom vorbei und langsam wurde verstanden das nicht jede WM eine weltklasse Ansetzung ist.
 
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nobbylenz

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Ein Maske oder May ist doch nicht so viel charismatischer als ein Beyer später, nur da war der Boom vorbei und langsam wurde verstanden das nicht jede WM eine weltklasse Ansetzung ist.

...na denn misch' ich auch mal mit, auch wenn's "Off-Topic" ist :)

Den oben zitierten Satz halte ich - Entschuldigung - für komplett falsch. Bei Maske stimmte einfach das package: Er war nicht nur ein sehr guter Boxer, sondern auch zur richtigen Zeit am richtigen Ort und mit ihm konnte man neben dem Boxen auch ein image verkaufen, eben das eines "Gentleman's". Erst in der Zeit von Maske kam das Boxen wieder aus der "Schmuddelecke" heraus und wurde massenkompatibel.
Übrigens denke ich, dass "Sir Henry" auch in Wirklichkeit ein netter Kerl ist, jedenfalls sehe ich ihn bis heute gerne als (kompetenten) Co-Kommentator, auch wenn seine Rhetorik zuweilen etwas "skurril" ist. Ich denke aber nicht, dass Maske sozusagen "instrumentalisiert" wurde, sondern er kam eben authentisch rüber (sorry für dieses Modewort).
Hingegen waren May und "Plattnase" Beyer vielleicht genau so gute Boxer und hatten sogar den "attraktiveren" Kampfstil. Trotzdem kennt die doch heute kaum noch jemand was das breite Publikum anbetrift. Beyer hatte letztens noch mal einen (peinlichen) Auftritt als Co-Kommentator, soweit ich mich erinnere. Keine Ahnung was aus May geworden ist...

Um mal zurück zum Thema zu kommen: Öner ist mir in seiner selbstgefälligen und -gerechten Art extrem unsympathisch. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass er mit jemandem wie Maske "klar gekommen" wäre. Öner ist ein sehr dominanter Typ und gibt gerne den Ton an. Wer sich ihm nicht (mehr) unterordnet (Sturm, zuletzt auch Airich) hat ganz schlechte Karten bei ihm denke ich. Am "besten" funktioniert seiner Promotion-Tätigkeit wohl mit Boxern, die ihm vom Intellekt, der Persönlichkeitsstruktur (Kretschmann!) unterlegen oder aufgrund der Umstände zu "Dank" verpflichtet sind.
Wie z.B. "seine" Kubaner (ehemals Gamboa, Solis). Damit hat er natürlich einen Coup gelandet. Die waren wahrscheinlich mehr als froh, ihre überragenden boxerischen Fähigkeiten in bare Dollars ummünzen zu können und sind ihm dafür bis zu einem gewissen Grade natürlich dankbar.
Mit seiner Zielstrebigkeit, es zu "etwas zu bringen", seiner Dreistigkeit und weitgehend skrupellosen Art hat es Öner nach seinem Verständnis "weit" gebracht, was für ihn nach eigener Aussage vor allem viel Geld bedeutet.

Sein Interview finde ich sehr entlarvend was seine Persönlichkeit anbetrifft. Es ist ein interessantes Beispiel dafür, dass "Erfolg" und materieller "Reichtum" (?) nicht verbergen kann, dass z.B. jemand wie Öner im Grunde wenig zu sagen hat und sich nur in Ansätzen selbst reflektiert. Und was er da so übers "Boxgeschäft" ausplaudert...nun ja. Sooo sensationell ist das jetzt auch nicht (mehr). Zwar schlimm genug, aber Öner hat bei den schmutzigen Geschäften wohl auch immer ganz vorne mitgemischt. Insofern sollte er dem "System" eher "dankbar" sein anstatt nachzutreten...
 

Jones

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Da hast du eine Aussage auch schön aus dem Zusammenhang gerissen. Beachbulette meint, Rocky, Tiger und Maske würden sich heute massivst aus der Masse herausragen.
Ich glaube die 3 waren lediglich die erfolgreichsten der Boomjahre und der Boom lässt sich nicht so sehr am Typ von Maske festmachen, bzw. hätte es ihn in abgeschwächter Form auch ohne ihn gegeben.

mit ihm konnte man neben dem Boxen auch ein image verkaufen, eben das eines "Gentleman's". Erst in der Zeit von Maske kam das Boxen wieder aus der "Schmuddelecke" heraus und wurde massenkompatibel.

Wäre es ohne Maske in der Schmuddelecke geblieben? Konnte man mit den anderen kein Image verkaufen?
Aus der Schmuddelecke kam es wegen den Promotern, Sauerland und Kohl, welche nicht den Hintergrund der Schmuddelecke hatten. Sie waren Geschätsleute und haben den größten Anteil an diesem Prozess. Die Boxer Maske, Rocky, Schulz usw. waren nur Puzzlestücke.
Sicherlich war es ein guter Einfall von Jean-Marcel-Nartz, Maske "Getleman" zu nennen und nicht "den weißen Tiger", wie es die Leute im Osten vorhatten. Wäre May vorher an der Stelle von Maske gewesen, hätte er den Namen bekommen. Su wurde May später u.a. der Intelligente Boxer.

Den oben zitierten Satz halte ich - Entschuldigung - für komplett falsch. Bei Maske stimmte einfach das package: Er war nicht nur ein sehr guter Boxer, sondern auch zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Das ist doch ziemlich genau Teil meiner Theorie. Das deutsche Publikum hatte Hunger auf Boxen, nachdem es über Jahre aus der breiten Öffentlichkeit verschwunden war. Maske konnte zu Beginn nicht mehr Leute in die Hallen ziehen, als andere. Nur er hatte den richtigen TV Partner und blieb über eine gewisse Zeit erfolgreich. Während Schulz und May immer verloren haben wenn es um die WM ging und Rocky und Tiger auf Premiere unterwegs waren.

Übrigens denke ich, dass "Sir Henry" auch in Wirklichkeit ein netter Kerl ist, jedenfalls sehe ich ihn bis heute gerne als (kompetenten) Co-Kommentator, auch wenn seine Rhetorik zuweilen etwas "skurril" ist. Ich denke aber nicht, dass Maske sozusagen "instrumentalisiert" wurde, sondern er kam eben authentisch rüber (sorry für dieses Modewort).
Hingegen waren May und "Plattnase" Beyer vielleicht genau so gute Boxer und hatten sogar den "attraktiveren" Kampfstil. Trotzdem kennt die doch heute kaum noch jemand was das breite Publikum anbetrift. Beyer hatte letztens noch mal einen (peinlichen) Auftritt als Co-Kommentator, soweit ich mich erinnere. Keine Ahnung was aus May geworden ist...

Ob Maske nun so authentisch war und die anderen nicht? Das war nicht das Problem. Anfang bis Mitte der 90er konnte jeder WM Kampf mit deutscher Beteiligung gut verkauft werden. Über Maske und Rocky wurde genug hier geschrieben. Schulz der den Qutenrekord aufgestellt hat. Bott der erste WM von Kohl, Ralf R. alle haben in dieser Zeit 6.000 und mehr in die Hallen bzw. Stadien bei Schulz vs Moorer und Tiger vs Rocky gezogen, es brauchte nur einen deutschen Pass und die Überschrift WM.
Schon wenige Jahre später wurde es schwieriger, weil es zu viele WM Kämpfe gab. Zu den oben genannten kamen später viele WM Kämpfe hinzu manche waren Ausländer, aber auch die deutschen haben nicht mehr automatisch die Hallen gefüllt. Bei Schulz hat man bei seinem Neuaufbau manchmal mit mehr Zuschauern gerechnet und Marko Rudolph oder Bert Schenk bekamen bei ihrem WM Kampf keine 3000 Zuschauer in die Halle. Mit Fischer kämpfte sogar ein deutscher um die Schwergewichtskrone (wenn auch nur der WBO) und es hat kaum einen interessiert. Der Boxboom war einfach vorbei.

Nicht jeder der Boxer der Anfang der 90er um die WM kämpfte ließ sich so gut verkaufen, weil sie tolle Boxer waren und gut aussahen oder auch noch authentisch waren. Sondern weil Deutschland wieder deutsche Boxhelden wollte, die sich von RTL besser verkaufen ließen als von einem Bezahlsender. Maske war der Einzige der sportlich den nötigen Erfolg hatte und auf RTL lief. Das er beim Publikum ankam ist natürlich richtig, aber sein besonderes Standing als Boxer verdient er der Tatsache zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort, mit dem richtigen TV Sender gewesen zu sein.

Markus Beyer stand nach T May nochmal für einen Nachfolger von Maske, seinen erster Live Kampf war der 10. Kampf um die DM. http://www.deutsches-boxmuseum.de/1998januar11.jpg
Er wurde von RTL gepusht, weil die Nase noch nicht so platt war und er ganz gut aussah, an der Seite die Sängerin von Mr.President rundet das Bild eigentlich ab. Doch der mediale Erfolg stellte sich auch bei ihm nicht ein, weil der große Hunger gesättigt war.
So ist der oben von dir zitierte Satz zu verstehen. Ein Beyer 5 Jahre vorher, hätte sicherlich großen medialen Erfolg gehabt, mir ist zumindest kein Grund bekannt der dagegen spricht.
 

türke

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Brähmer hat seine Karriere durch Gewaltexzesse in der Freizeit verballert. Das Können hätte er dreimal gehabt, weil zu den Vor-Knast-Zeiten seine Reflexe dermassen sharp waren dass er im Gegensatz zu später kaum getroffen wurde. Dazu kam eine unheimliche Präzision und Härte, die daher kam dass er mit totalem Tunnelblick in den Kampf gegangen ist. Das hat man ihm mit der Anti-Gewalttherapie nachher "abgewöhnt", und ab da konnte er auch nicht mehr boxen wie vorher. Zu sagen dass er weniger Talent als Gratze hatte ist einfach Blödsinn. Schon als Amateur war er supererfolgreich, Juniorenweltmeister gegen Kubaner wird man nicht im Vorbeigehen. Auch als Profi war er bis zum Verlust seiner Reflexe geradezu der Prototyp des Boxers der hier immer gefordert wird, aggressiv, auf den KO aus, Kombinationen boxend, konternd, mit grosser Härte, Defensive über Reflexe statt DD und abhauen. Ohne "Therapie", wenn man ihn weit weg von der Schei$$szene in seiner Heimat ferngehalten hätte (Österreich auf'm Dorf mit Frau, Kind und Hund oder so), und mit einem Spitzentrainer, wäre er eine Bank gewesen ein Superstar zu werden.

Ich finde es krass wie hier wirklich jeder der irgendwas mit Deutschland zu tun hat und nicht schon 50 Jahre tot ist und irgendwie mit Sauferei und Rotlicht punkten kann niedergeschrieben wird als gäbe es kein Morgen.

:thumb:

oft mag ich deine beiträge nicht aber bei brähmer hast du 100% recht, ich habe seine karriere von anfang an verfolgt und er war ein riesentalent, echt ne granate, der letzte boxer aus deutschland der mich faszinieren konnte, er kam zwar nicht ganz nach oben aber das hatte nur damit zu tun weil er sich nicht unter kontrolle hatte. das talent von den abrahams, sturms etc. über brähmers zu sehen ist eine beleidigung für diesen sport.....
 

beachbulette

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Also ich bleib dabei, dass die alten "Helden" heute immer noch mehr Zuschauer ziehen würden, als die Brähmers dieser Welt.
Nicht unbedingt 15 Mio pro Kampf, aber sicherlich mehr als 4-5 Mio.

Aber das ist eine Diskussion, die man unendlich führen kann.

Zumindest haben Maske, Rocky und Michaelczeweski bewiesen, dass sie gegen die Weltspitze mithalten bzw gewinnen können.

Wie nen Brähmer oder Abraham gegen Elite-Leute ausschauen, wissen wir dann auch.

By the way: Rocky lebt anscheinend jetzt von Hartz IV

http://www.bild.de/sport/mehr-sport...tzt-ganz-von-vorn-anfangen-26662408.bild.html
 

Rocco

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Bei Maske stimmte einfach das package: Er war nicht nur ein sehr guter Boxer, sondern auch zur richtigen Zeit am richtigen Ort und mit ihm konnte man neben dem Boxen auch ein image verkaufen, eben das eines "Gentleman's".

Völlig klar. Abraham hat sich sicher nicht umsonst früher eine Schlumpfmütze aufgesetzt, das war genauso ein wohlüberlegter PR-Gag wie später als King Arthur aufzutreten. Sich ein Image des Besonderen zu schaffen ist das Ziel um aus der Masse zu ragen. Manch einer glänzt z.B. auch durch extreme Arroganz, das ragt dann auch deutlich aus der Masse hervor. Rocky hatte 'ne grosse Fresse und immer coole Sprüche parat.
 

LeZ

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Brähmer hat nur als Amateur im Vollbesitz seiner Kräfte gegen Elite-Leute geboxt - und gewonnen. Die Aussage vonwegen Brähmer hatte kein Talent und deshalb gegen die besseren Boxer viel eingesteckt oder verloren, ignorierend dass das nach seiner Knastzeit war als die Hälfte seiner Skills schon weg war, ist ganz starker Tobak. Auch Rocky war nach dem Knast ein Schatten seiner selbst, der hätte nie so gegen Michalczewski verloren. Bei Abraham liegt es im Gegensatz dazu daran dass er den letzten Schritt zu Elitefähigkeiten nicht gemacht hat, und körperlich ist er eben keine 24 mehr. Die Fähigkeiten die er gegen Froch gebraucht hätte, hatte er nie so dass er den zu irgendeiner Zeit geschlagen hätte, ohne den Lucky Punch. Brähmer hatte sie, und das ganz offensichtlich, für jeden der bereit ist die Augen aufzumachen.
 

Buster D

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Der sah schon bei seinen letzten TV Auftritten aufgedunsen und ziemlich fertig aus, aber dass er es geschafft hat, die Millionen so schnell zu versaufen und er kurz nachdem die Zahlungen ausliefen pleite ist, hatte ich nicht gedacht.

Da bleibt wohl nur die Schlacht der Kampftrinker Rocky vs Tiger III, um dessen Finanzen es wohl auch nicht rosig bestellt ist.
 

Tobi.G

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Brähmer hat nur als Amateur im Vollbesitz seiner Kräfte gegen Elite-Leute geboxt - und gewonnen. Die Aussage vonwegen Brähmer hatte kein Talent und deshalb gegen die besseren Boxer viel eingesteckt oder verloren, ignorierend dass das nach seiner Knastzeit war als die Hälfte seiner Skills schon weg war, ist ganz starker Tobak. Auch Rocky war nach dem Knast ein Schatten seiner selbst, der hätte nie so gegen Michalczewski verloren. Bei Abraham liegt es im Gegensatz dazu daran dass er den letzten Schritt zu Elitefähigkeiten nicht gemacht hat, und körperlich ist er eben keine 24 mehr. Die Fähigkeiten die er gegen Froch gebraucht hätte, hatte er nie so dass er den zu irgendeiner Zeit geschlagen hätte, ohne den Lucky Punch. Brähmer hatte sie, und das ganz offensichtlich, für jeden der bereit ist die Augen aufzumachen.

Aber wen hat Brähmer vor seiner Knastzeit denn geboxt und besiegt der ihn zum angepriesenen Jahrhunderttalent gemacht hat? Es ist nunmal so dass er sein angebliches Megatalent nie beweisen konnte. Gegen mittelprächtige Gegner sehen viele sehr gut aus, die dann aber total untergehen wenn sie einen wirklich guten Gegner boxen. Die Liste solcher Leute ist lang. Und nebenbei ist die Liste von Top-Amateuren, die als Profi nicht ganz so gut wurden oder z.T. sogar meilenweit davon entfernt waren relativ lang. Povetkin und besonders Audley harrison wären Beispiele, Solis ist auch auf einem guten Weg wenn er die Kurve nicht mehr kriegt.
 

beachbulette

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Das ist eben der Punkt. Ich kann ja nur das beurteilen was ich in seiner Profikarriere sehe.

Wir leben hier ja nicht im Konjunktiv sondern im "so isses"..und nur weil man anscheinend eine stark ausgeprägte Vorliebe für gewisse Boxer hat, kann man nicht immer nach irgendwelchen Ausreden suchen,warum es eben nicht so hingehauen hat, wie man vielleicht gehofft hatte.

Bei dem einen isses dann irgendwas mit dem Shoulder Roll, beim anderen dann das Anti-Aggressionstraining...der nächste hatte dann wahrscheinlich nicht seine Lieblingsmortadella im Trainingslager etc

Außerdem sollte man auch mal dran denken, dass Amateur-Boxen und Profi-Boxen oftmals was völlig unterschiedliches ist und man deswegen absolut niemals Quervergleiche ziehen sollte.

Ich kann mir auf jeden Fall nicht vorstellen, dass das Über-Mega-Hyper-Talent Brähmer jemals mit einem Froch hätte mithalten können.

Aber auch dies ist nur spekulativ und man sollte sich lieber an die Fakten halten.

Es kommt ja auch nicht von ungefähr, dass man eben einen Brähmer nicht beim Privatfernsehen unterbringen konnte, was Klaupe ja verzweifelt probiert hat
 

LeZ

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Und ausserdem macht es einfach vieeel mehr Spass, einfach mal Leute so richtig mit Anlauf runterzumachen. Der deutsche Nationalsport seit 1909. Augen im Kopf und Bewegungsabläufe sehen, ach was. Alexeev ist so schlecht wie jetzt und war nie besser, das behaupte ich einfach, und hole mir darauf einen runter.

Der Punkt ist, manche Leute hier können nicht für 10 Cent Bewegungsabläufe erkennen, meinen aber trotzdem alles auf Basis von Karrierestatistiken und Niederlagen am Tag X gegen Y beurteilen zu können. X hat doch gegen C verloren, der kann doch gar nichts können oder je gekonnt haben ! Dass ein Alexeev vorher ultrasharp war und dann bei seinem "Herausforderungsvideo" wie ein Zombie gegen den Boxsack schlägt, ach was, der war immer so. Lag nur am Gegner.
 
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Tobi.G

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Und ausserdem macht es einfach vieeel mehr Spass, einfach mal Leute so richtig mit Anlauf runterzumachen.

Wer hat denn hier Brähmer mit Anlauf runtergemacht? Also ich verstehe darunter was anderes. Scheinbar interpretierst du hier völlig falsch bzw. überzogen.
 
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