Ich habe mir gerade nur einmal die Wegnerschen Interview-Ausschnitte bzgl. Abraham angeschaut.
Wegner ist mir bei Abraham zu selbstherrlich.
Er tut so, als wenn Abraham nur ihm alles zu verdanken hat, keinen "Stolz" hätte, und nur auf dem absteigenden Ast irgendwann gewesen wäre, weil er nicht mehr auf den großen Mentor Wegner (- dessen Worte man ja kaum noch versteht) gehört hätte.
Da macht es sich Wegner finde ich zu leicht.
Ich war damals vor und während des Super Six Abraham-Fan, war es bis vor wenigen Jahren, obwohl Arthur von mir aus hätte aufhören sollen nach dem Super Six.
Abraham hatte sich immer respektvoll gegenüber Wegner verhalten (ihn z.B. immer "gesiezt), wurde aber nach außen von Wegner behandelt wie ein kleiner "Botenjunge". Hat sich Abraham gefallen lassen.
Die Ansprachen in den Ringpausen von Wegner waren auch immer gleich: - Im Zweifel: "Mensch Arthur, reiß Dich zusammen. Hau doch mal dazwischen. Etc. - Immer nur der gleiche Murks von Wegner. Dass er Arthur mal seit Dirrel im Super Six auch nur irgendwas taktisch angepasstes an den Gegner sinnvoll mit auf den Weg gegeben hätte... - Fehlanzeige für mich.
Klar hätte Abraham auch mit dem bestmöglichen Trainer wohl Froch und Ward nicht besiegt, aber evtl hätte er sich nochmal etwas besser ein- und umstellen können. Dass er boxerisch nicht so schlecht war wie der tanzende Tapsibär verschanzt hinter der Doppeldeckung, hatte er doch in jüngeren Jahren auch mal häufiger gezeigt (- auch wenn die Gegnerschaft dort "softer" war). Dass Abraham nach Miranda I nach und nach weniger Bock hatte, was zu "fressen", kann ich auch verstehen. Im Grunde war es unverantwortlich, dort den Kampf weiterlaufen zu lassen, denn selbst Abraham wollte ja nicht mehr.