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Kleiner Nachtrag: Das Niveau des deutschen Boxens im Februar ist einfach Spitzenklasse! Man kommt nicht mehr aus dem Erwähnen von guten Events hinweg, ständig tun sich neue qualitativ wertige Events auf. Das gipfelt dann am 25.02, wo wir gleich 4 ziemlich gute Events haben. Das ist schon fast schade, dass gleich 4 solcher Events am selben Tag stattfinden.
Wir haben die Agon-Veranstaltung mit dem EM-EU Kampf zwischen Shala vs. Maluwayi. Ein Kampf, der international durchaus auch Beachtung erfahren könnte. Dann wird es eine Landau-Veranstaltung geben, im Hauptkampf geht es um den WBO-Global Titel. Ich sah mal eine Veranstaltung aus Landau, die gefiel mir leider nicht. Ich würde jedoch sagen, dass die Ansetzungen in Landau sich nicht schlechter lesen als die vom Felix Sturm-Event.
Dann gibt es noch das Robin Krasniqi-Event im Audi Dome von München. Krasniqi hat Jürgen Brähmer als neuen Trainer übrigens gewonnen! Ich erwarte da jetzt keine große Spannung auf der Card, aber so schlecht ist das grundsätzliche Niveau dort nicht. Übrigens boxt man mit der Lizenz der Österreicher, der BDB ist nach Bösel 2 sicherlich keine Option mehr.
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Besonders gefallen tut mir jedoch die Veranstaltung aus Leverkusen von No Limit Boxing in Kooperation mit Legacy Sport Management.

Zunächst wird dieses Event in der Ostermann Arena stattfinden, welches neben der Bayer-Arena liegt. Es gab zuvor schon ein paar Boxevents, u.a. hat Felix Sturm 2x dort gekämpft. Die Halle hieß lediglich noch anders. Hat grundsätzlich ein Fassungsvermögen von über 3.000 Zuschauern. Ich habe mir den Sitzplan angeschaut, der Oberrang wird nicht angeboten, wodurch wir uns eher in Richtung 2.000 und mehr dann einpendeln könnten. Das ist sicherlich eine ordentliche Größe für ein deutsches Boxevent. Hinzu kommt, dass die Zuschauer selbst in den günstigen Kategorien gute Sicht erhalten, da die weitentlegenen Plätze nicht angeboten werden. Kommen wir zum sportlichen Überblick. Ich kann leider nicht den Hauptkampf ausmachen, gehe dann vom 10-Runder aus.
Sumbu Nsasi (11-1) vs. Victor Ionascu (11-3) Superweltergewicht: Das ist leider so ziemlich die einzige Ansetzung mit der ich weniger anfangen kann. Es handelt sich um ein Rematch, Nsasi gewann vor einigen Jahren schon einmal. Nsasi ist einer von zwei talentierten Kongolosen die unter Vertrag stehen. Ionascu kommt aus 3 Niederlagen, zuletzt gab es eine in Kanada. Könnte ein eher zäher und hoher Punktsieg für Nsasi am Ende bedeuten. Da hätte ich mir jetzt einen anderen Gegner gewünscht, aber so schlecht ist die Paarung für deutsche Verhältnisse natürlich nicht.
Nick Morsink (13-1) vs. Juris Zundovskis (6-4) Supermittelgewicht: Morsink habe ich in Mazedonien kämpfen sehen, der Livestream war voller Kommentare zu seiner Person. Er scheint eine stabile Fanbase zu haben, was erfreulich ist. Unterstützung kann er gut gebrauchen, denn sein Gegner wird eine harte Nuss werden. Dieser war ein solider Amateur, kommt ursprünglich aus dem Halbschwergewicht, wird nun runtersteigen. Physisch sollte hier Morsink unterlegen sein, er ist auch 7 CM kleiner. Zuletzt hat der Lette in Kroatien gegen Plantic verloren, der ein echt guter Amateur war. Im September hat er noch auf einer Lee Eaton-Veranstaltung einen ungeschlagenen Briten gestoppt. Die Paarung dürfte sehr interessant werden.
Armel Mbumba (8-0) vs. Roberto Arriaza (19-5) Mittelgewicht: Mbumba ist der zweite Kongolese, kann man vielleicht aus dem Namen herauslesen. Ich sah die neulich alle in Mazedonien kämpfen, viel konnte man daraus aber nicht ableiten. Arriaza ist jedoch ein ziemlich bekannter Mann, stand in zahlreichen großen Kämpfen. Kavaliauskas, dann um den IBO-Titel gegen Sebastian Formella. Da gab es auch Stimmen eines kontroversen Punkturteils aus Übersee. Zuletzt gab es eine Punktniederlage gegen Michael McKinson. Problem hierbei, das geschah alles im Weltergewicht, Arriaza soll nun im Mittelgewicht kämpfen. Mbumba hat allerdings auch schon im Superweltergewicht gekämpft, der physische Unterschied sollte sich in Grenzen halten. Zudem kommt, dass Arriaza etwas größer sein soll, das liest sich für mich spannend.
Franklyn Dwomoh (1-0) vs. Yader Cardoza (26-22-1) Leichtgewicht: Hier bin ich besonders gespannt. Dwomoh ist ein interessantes deutsches Prospect. Ich sah sein Profidebüt am Ring in der Historischen Stadthalle, da ging er 4 Runden und war danach ziemlich platt. Nun erweitert man die Rundenanzahl auf 6, was schon einmal eine Hürde darstellen dürfte. Hinzu kommt, dass Cardoza ein sehr komplizierter Gegner sein dürfte. Er hat sich früher 50/50 Kämpfe um die Weltmeisterschaft geliefert, kann von daher sehr gut boxen. Mittlerweile kämpft er in falschen Gewichtsklassen, wodurch eben andere Leute gute Chancen gegen Cardoza haben. Bei dem Schwarzkopf-Event sah ich ihn gegen Mouafo kämpfen, der eigentlich mehr ein Weltergewicht ist. Gegen Dwomoh wird er nun zumindest im Leichtgewicht kämpfen, was vom Vorteil ist. Das könnte ein sehr harter Test für Dwomoh werden. Ich finde die Paarung enorm spannend.
Timo Rost (14-1-3) vs. Artem Karasev (17-47-3) Supermittelgewicht: Rost gehört sicherlich auch zu den etwas bekannteren deutschen Boxern. Er hat damals den Comeback-Kampf gegen Felix Sturm ausgetragen. Im letzten Jahr unterschrieb er dann mit viel Motivation bei Fächer Sports, die haben leider wenig später den Laden dicht gemacht. Dabei gab es viele Ambitionen. Erstmalig ein Promoter, dann der Anlauf in einer neuen Gewichtsklasse. Tja, es gab direkt ein Unentschieden und nun befindet er sich wieder im Supermittelgewicht. Karasev ist ein guter Mann, zahlreiche Niederlagen sind eng gewesen. Er hat als b-side eben kein Standing, das sollte man nicht zu hoch hängen. Poblem hierbei, er soll eine Woche vorher gegen einen fähigen Mann 8 Runden in Lettland gehen. Als Vorbereitung auf den Rost-Kampf wäre das suboptimal. Aber grundsätzlich ist er kein schlechter Gegner für Rost.
Martin Houben (14-2) vs. Ilies Iyyas (13-2) Halbschwergewicht: Houben kommt aus einer vorzeitigen Niederlage gegen Iago Kiziria. Das ist mein Lieblingsgeorgier, der Typ ist unfassbar gut. Er hat bei den Amateuren u.a. Bivol bezwungen, bei den Profis weist er jedoch einen negativen Kampfrekord auf, b-side halt. Da hat man Houben zu viel zugetraut, das war ein Schuss in den Ofen. Nun der erste Kampf seit der KO-Niederlage. Iyyas kenne ich nicht, aber so verkehrt liest sich das in dem Kontext nicht. Hat zuletzt im Cruisergewicht gekämpft, dürfte physisch hier nicht abfallen. Als Aufbaukampf für Houben ist das sicherlich mehr als in Ordnung.
Das ist wirklich eine mehr als beachtliche Card. Ich finde da gleich 4-5 interessante Kämpfe, das ist nicht selbstverständlich. Wenn wir wieder den Bogen zu Felix Sturm ziehen, der bietet nicht einmal im Ansatz solch eine Card. Der Unterschied ist wirklich massiv. Und wenn man meint, dass das deutsche Boxen im Profibereich nichts zu bieten hat, das Gegenteil ist der Fall. In Richtung März haben wir noch das Kabayel-Event mit der EM im Schwergewicht. Dann veranstalten auch noch die Hamburger im Hotel. Es tut sich extrem viel, ein starkes Event folgt dem nächsten. Und ob das Interesse grundsätzlich an der Sportart vorherrscht, das muss sich zeigen. Die Rahmenbedingungen (starke Events) sind dafür gegeben.
Wer Interesse an Leverkusen hat, ab 32,50 € könnt ihr dabei sein.
Wir haben die Agon-Veranstaltung mit dem EM-EU Kampf zwischen Shala vs. Maluwayi. Ein Kampf, der international durchaus auch Beachtung erfahren könnte. Dann wird es eine Landau-Veranstaltung geben, im Hauptkampf geht es um den WBO-Global Titel. Ich sah mal eine Veranstaltung aus Landau, die gefiel mir leider nicht. Ich würde jedoch sagen, dass die Ansetzungen in Landau sich nicht schlechter lesen als die vom Felix Sturm-Event.
Dann gibt es noch das Robin Krasniqi-Event im Audi Dome von München. Krasniqi hat Jürgen Brähmer als neuen Trainer übrigens gewonnen! Ich erwarte da jetzt keine große Spannung auf der Card, aber so schlecht ist das grundsätzliche Niveau dort nicht. Übrigens boxt man mit der Lizenz der Österreicher, der BDB ist nach Bösel 2 sicherlich keine Option mehr.
Robin Krasniqi plant große Kämpfe: Mit Brähmer zurück auf den WM-Thron
Dieser Boxer hat ein klares Ziel vor Augen. Robin Krasniqi (35) möchte zurück auf die große Box-Bühne. Der in Augsburg lebende Profi hat viele Klasse-Pro...

Besonders gefallen tut mir jedoch die Veranstaltung aus Leverkusen von No Limit Boxing in Kooperation mit Legacy Sport Management.

Zunächst wird dieses Event in der Ostermann Arena stattfinden, welches neben der Bayer-Arena liegt. Es gab zuvor schon ein paar Boxevents, u.a. hat Felix Sturm 2x dort gekämpft. Die Halle hieß lediglich noch anders. Hat grundsätzlich ein Fassungsvermögen von über 3.000 Zuschauern. Ich habe mir den Sitzplan angeschaut, der Oberrang wird nicht angeboten, wodurch wir uns eher in Richtung 2.000 und mehr dann einpendeln könnten. Das ist sicherlich eine ordentliche Größe für ein deutsches Boxevent. Hinzu kommt, dass die Zuschauer selbst in den günstigen Kategorien gute Sicht erhalten, da die weitentlegenen Plätze nicht angeboten werden. Kommen wir zum sportlichen Überblick. Ich kann leider nicht den Hauptkampf ausmachen, gehe dann vom 10-Runder aus.
Sumbu Nsasi (11-1) vs. Victor Ionascu (11-3) Superweltergewicht: Das ist leider so ziemlich die einzige Ansetzung mit der ich weniger anfangen kann. Es handelt sich um ein Rematch, Nsasi gewann vor einigen Jahren schon einmal. Nsasi ist einer von zwei talentierten Kongolosen die unter Vertrag stehen. Ionascu kommt aus 3 Niederlagen, zuletzt gab es eine in Kanada. Könnte ein eher zäher und hoher Punktsieg für Nsasi am Ende bedeuten. Da hätte ich mir jetzt einen anderen Gegner gewünscht, aber so schlecht ist die Paarung für deutsche Verhältnisse natürlich nicht.
Nick Morsink (13-1) vs. Juris Zundovskis (6-4) Supermittelgewicht: Morsink habe ich in Mazedonien kämpfen sehen, der Livestream war voller Kommentare zu seiner Person. Er scheint eine stabile Fanbase zu haben, was erfreulich ist. Unterstützung kann er gut gebrauchen, denn sein Gegner wird eine harte Nuss werden. Dieser war ein solider Amateur, kommt ursprünglich aus dem Halbschwergewicht, wird nun runtersteigen. Physisch sollte hier Morsink unterlegen sein, er ist auch 7 CM kleiner. Zuletzt hat der Lette in Kroatien gegen Plantic verloren, der ein echt guter Amateur war. Im September hat er noch auf einer Lee Eaton-Veranstaltung einen ungeschlagenen Briten gestoppt. Die Paarung dürfte sehr interessant werden.
Armel Mbumba (8-0) vs. Roberto Arriaza (19-5) Mittelgewicht: Mbumba ist der zweite Kongolese, kann man vielleicht aus dem Namen herauslesen. Ich sah die neulich alle in Mazedonien kämpfen, viel konnte man daraus aber nicht ableiten. Arriaza ist jedoch ein ziemlich bekannter Mann, stand in zahlreichen großen Kämpfen. Kavaliauskas, dann um den IBO-Titel gegen Sebastian Formella. Da gab es auch Stimmen eines kontroversen Punkturteils aus Übersee. Zuletzt gab es eine Punktniederlage gegen Michael McKinson. Problem hierbei, das geschah alles im Weltergewicht, Arriaza soll nun im Mittelgewicht kämpfen. Mbumba hat allerdings auch schon im Superweltergewicht gekämpft, der physische Unterschied sollte sich in Grenzen halten. Zudem kommt, dass Arriaza etwas größer sein soll, das liest sich für mich spannend.
Franklyn Dwomoh (1-0) vs. Yader Cardoza (26-22-1) Leichtgewicht: Hier bin ich besonders gespannt. Dwomoh ist ein interessantes deutsches Prospect. Ich sah sein Profidebüt am Ring in der Historischen Stadthalle, da ging er 4 Runden und war danach ziemlich platt. Nun erweitert man die Rundenanzahl auf 6, was schon einmal eine Hürde darstellen dürfte. Hinzu kommt, dass Cardoza ein sehr komplizierter Gegner sein dürfte. Er hat sich früher 50/50 Kämpfe um die Weltmeisterschaft geliefert, kann von daher sehr gut boxen. Mittlerweile kämpft er in falschen Gewichtsklassen, wodurch eben andere Leute gute Chancen gegen Cardoza haben. Bei dem Schwarzkopf-Event sah ich ihn gegen Mouafo kämpfen, der eigentlich mehr ein Weltergewicht ist. Gegen Dwomoh wird er nun zumindest im Leichtgewicht kämpfen, was vom Vorteil ist. Das könnte ein sehr harter Test für Dwomoh werden. Ich finde die Paarung enorm spannend.
Timo Rost (14-1-3) vs. Artem Karasev (17-47-3) Supermittelgewicht: Rost gehört sicherlich auch zu den etwas bekannteren deutschen Boxern. Er hat damals den Comeback-Kampf gegen Felix Sturm ausgetragen. Im letzten Jahr unterschrieb er dann mit viel Motivation bei Fächer Sports, die haben leider wenig später den Laden dicht gemacht. Dabei gab es viele Ambitionen. Erstmalig ein Promoter, dann der Anlauf in einer neuen Gewichtsklasse. Tja, es gab direkt ein Unentschieden und nun befindet er sich wieder im Supermittelgewicht. Karasev ist ein guter Mann, zahlreiche Niederlagen sind eng gewesen. Er hat als b-side eben kein Standing, das sollte man nicht zu hoch hängen. Poblem hierbei, er soll eine Woche vorher gegen einen fähigen Mann 8 Runden in Lettland gehen. Als Vorbereitung auf den Rost-Kampf wäre das suboptimal. Aber grundsätzlich ist er kein schlechter Gegner für Rost.
Martin Houben (14-2) vs. Ilies Iyyas (13-2) Halbschwergewicht: Houben kommt aus einer vorzeitigen Niederlage gegen Iago Kiziria. Das ist mein Lieblingsgeorgier, der Typ ist unfassbar gut. Er hat bei den Amateuren u.a. Bivol bezwungen, bei den Profis weist er jedoch einen negativen Kampfrekord auf, b-side halt. Da hat man Houben zu viel zugetraut, das war ein Schuss in den Ofen. Nun der erste Kampf seit der KO-Niederlage. Iyyas kenne ich nicht, aber so verkehrt liest sich das in dem Kontext nicht. Hat zuletzt im Cruisergewicht gekämpft, dürfte physisch hier nicht abfallen. Als Aufbaukampf für Houben ist das sicherlich mehr als in Ordnung.
Das ist wirklich eine mehr als beachtliche Card. Ich finde da gleich 4-5 interessante Kämpfe, das ist nicht selbstverständlich. Wenn wir wieder den Bogen zu Felix Sturm ziehen, der bietet nicht einmal im Ansatz solch eine Card. Der Unterschied ist wirklich massiv. Und wenn man meint, dass das deutsche Boxen im Profibereich nichts zu bieten hat, das Gegenteil ist der Fall. In Richtung März haben wir noch das Kabayel-Event mit der EM im Schwergewicht. Dann veranstalten auch noch die Hamburger im Hotel. Es tut sich extrem viel, ein starkes Event folgt dem nächsten. Und ob das Interesse grundsätzlich an der Sportart vorherrscht, das muss sich zeigen. Die Rahmenbedingungen (starke Events) sind dafür gegeben.
Wer Interesse an Leverkusen hat, ab 32,50 € könnt ihr dabei sein.
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