Flick versucht, eine Basis zu schaffen, dass seine Mannschaft wo viele Mitläufer rumturnen die für europäische Topvereine deutlich zu schlecht sind nicht pausenlos angreifen muss. Sehen wir Klosterraum und Co. mal in Top-8-Vereinen der PL? Eher nicht. Das ist dieses Tiki-Taka-Spielverlangsamungs-System was wir gestern gesehen haben, da kommen keine Chancen raus, sondern man behält den Ball und muss nicht pausenlos rennen. Warum? Weil keine Mannschaft das in einem Turnier aushält.
An sich ist Flicks Spiel 2020 ja gewesen, schnell (sofort!!!) den Ball nach vorne und die Chance suchen, keine langen Stafetten. Kein Hintenrum, kein "erstmal zurück zum Torhüter", keine Rückpässe aus dem gegnerischen Strafraum statt Abschluss. So entstehen aber Spiele wo man permanent den Ball zurückpressen muss, und nur wenige Sekunden bis zum Abschluss oder Ballverlust hat. In einem Spiel top, alle paar Tage unaushaltbar.
Ich denke, Flick ist auf ein Hybrid-System aus, wo er so den Ball halten lässt über weitere Strecken, und damit Kraft spart. Und zu bestimmten Zeiten unregelmäßig mal 10 Minuten seinen Hurra-Stil spielen lässt. Sein Problem ist, erstens, keine Sau kann in seiner Mannschaft flanken (Gosens ein bisschen, war aber glaube ich lange verletzt). Und zweitens, fast alle in seiner Abwehr sind immer wieder für lächerliche Brainfarts gut, woraus auch Gegner die kein Bein an die Erde aus dem gebundenen Spiel bekommen immer wieder zu 100%igen Chancen kommen. Die Tore fallen lächerlicher als bei Bayern, und das will was heißen.
Bei einem Eckball mit freiem Kopfball aus 8m, mit 7 Mann vor dem Tor, kann man auch nicht von "zu weit aufgerückt" sprechen. Die Spieler sind einfach strunzdämlich. Sorry an Thomas.