Deutsche Nationalmannschaft

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Jerry

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Für mich war 2002 das letzte Turnier, wo ich noch richtig mitgefiebert habe.

Mit der Klinsmann/Löw/Köpke/Bierhoff-Ära ging mein Interesse an der NM kontinuierlich bergab, bis schliesslich zu dem Punkt, an dem ich Spiele der NM kaum mehr geschaut habe und selbst ein frühes Ausscheiden bei Turnieren mich nicht mehr juckte.

Das ist doch schön, dass du durch den Hype mit den Trikots zur Nationalmannschaft zurückgefunden hast und jetzt sogar Testspiele schaust. :knuddel:
 

Micha38

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Das Problem war nie Kroos an sich, sondern, dass Du ein Team um ihn herum bauen musst. Und da war ich skeptisch, weil ich auch zu sehr auf die ZM Kimmich, Goretzka oder Gündogan fixiert war. Kroos/Andrich oder Kroos/Groß funktioniert und in den beiden Länderspielen war Kroos die absolute Schaltenzentrale. Hut ab (y)

Es gibt einige Gewinner dieser beiden Länderspiele, am meisten begeistert mich aber Mittelstädt. Der bringt einfach eine super Energie auf den Platz, bringt sich voll ein und auch wenn es mal schwierig wird, behält er den Kopf oben. So schnell kann eine Problemposition keine mehr sein, wenn der Bundestrainer nicht an alten Mustern festhält und sich was traut. Mit den Nominierungen, der Taktik und den Aufstellungen (plus Wechseln) hat Nagelsmann in den beiden Spielen alles richtig gemacht.
Kimmich, Goretzka, Gündogan..........die hatten seit 2018 genügend Chancen sich fest zu spielen im DM/ZM. Gerade auch nach dem Rücktritt von Kroos. Die sportliche Talfahrt der letzten Jahre kam nicht von ungefähr. Natürlich ein Trainer Problem weil diese nicht erkannt haben, dass hier ein Problem liegt welches die ganze Statik einer Mannschaft in Unordnung bringt. Was Löw und Flick zuletzt geritten haben kann man nicht verstehen, ebenso JN am Anfang. Ich mag Löw eigentlich, hab auch mal in der Nachbarschaft gewohnt, aber man bekommt im nachhinein schon den Eindruck, wir sind nicht mit Löw sondern trotz Löw Weltmeister geworden und Flick hat das einfach weitergeführt.

Nimmt man die PK nach dem Spiel gegen Österreich merkt man JN an, dass er eigentlich geschockt war aufgrund der dargebotenen Leistung. Seine Aussagen, dass vielleicht doch nicht alle so gut sind wie man gemeinhin dachte und das es gilt eine Mannschaft zu formen/bauen wird man vielleicht in ein paar Jahren im deutschen Fußballmuseum nachlesen oder abspielen können. Ein Grundstein für die "Wende" nach den schlechtesten 6 Jahren in der DFB-Ära seit 1954.

Was man JN hoch anrechnen muss, was ich ihm persönlich auch nicht zugetraut hätte, dass er danach nicht nur die richtigen Schlüsse gezogen hat, sondern auch Konsequent dabei ist diese umzusetzen. Dafür ein (y) Kimmich als RV oder raus. Das war mal eine Ansage.....

Nicht das er Kroos zurückgeholt hat ist die eigentliche Leistung, sondern das er erkannt hat, dass dies nur funktioniert mit Spielern die bereit sind ihre Aufgaben neben und für Kroos zu erfüllen und das dies eben nicht ein Goretzka oder Kimmich sein kann von der Art wie sie sich selbst sehen und die Rolle interpretieren würden.

Diese "Politik" was man berücksichtigt hatte unter Flick zuletzt um ja alle Egos zu befriedigen gehört gänzlich aussortiert und darf für einen Trainer keine Rolle bei Entscheidungen spielen. Wenn ich da an den Wechsel Gündogan/Goretzka denke gegen Japan..........und auch, dass JN nun die aktuelle Form auch mitberücksichtigt ist eigentlich selbstverständlich, aber dies sind wir ja nicht mehr gewohnt von einem Bundestrainer.

Vor der WM 2022 gab es mit Ginter eigentlich nur einen deutschen Verteidiger der eine gute Form hatte (zumindest von den nominierten) und der spielte gar keine Rolle, bekam immerhin einen Kurseinsatz gegen Costa Rica, dafür durften andere ran welche bis daher eine mäßige Saison gespielt hatten.........

JN berücksichtigt auch die aktuelle Form und formt jetzt eine Mannschaft, auf dem Platz aber auch auch den Teamgeist neben dem Platz. Nur so kann es funktionieren. Eine Achse finden und um diese herum spielen die mit der besten Form.

Das man über einzelne Personalien immer mal anderer Meinung sein kann, ist normal. Aber man muss dem Bundestrainer dann schon auch zugestehen, dass er seine Vorstellungen umsetzen möchte, das Ganze betrachten muss und er die Charaktere ja auch persönlich kennt und einordnen kann wie diese reagieren, untereinander und miteinander agieren usw.. Diese Kenntnisse fehlt allen "Hobbytrainer" und auch den Journalisten und daher sollten die Medien nicht gleich wieder Spieler zurück in den Kader schreiben/reden ..............Gruß geht raus an Plettenberg....

Überhaupt sind unsere Medien, also die Sportjournalisten, auch daran beteiligt was so los war in den letzten Jahren. Wie schnell Spieler hochgejubelt werden bei denen es eher nicht berechtigt ist usw. Alle sind gleich Weltklasse..............
Wenn man sich dann aber mal international die Besten auf der jeweiligen Position ansieht.............merkt man schon, dass einige Spieler weit unter der Spitze herumgeistern, also gar nicht dieses Niveau besitzen.

Wir haben uns da selbst Sand in die Augen gestreut in den Jahren nach 2014.

Beispiel:
Man nennt Musiala und Wirtz Weltklasse. OK, zurecht aber das sagt man nach nem guten Spiel dann von Brandt auch, oder von Gnabry usw. Da liegen aber schon mindestens eine Klasse dazwischen.

Davon abgesehen bedeutet für mich "Weltklasse" das man es auch über einen längeren Zeitraum konstant zeigt, in der Praxis auf dem Platz. In der Theorie bin auch ich der unentdeckte weltbeste Fußballer.

Musiala und Wirtz sind natürlich zu Jung um schon Jahrelange konstant Weltklasse zu sein. Da wird man in 5 Jahren noch mal darüber reden müssen. Aber sie haben alle Anlagen. Sane ist so ein Beispiel.....eigentlich, ja eigentlich .......aber wenn man vor jedem Spiel nicht weiß was man erwarten kann, dann ist dies schlicht keine Weltklasse. Daher sehe ich ihn nur als Einwechselspieler der punktuell helfen kann. Letzten Herbst gab es mal eine Phase wo man dachte Sane bekommt seine PS jetzt regelmäßig auf den Platz. Pustekuchen...........Satz mit X.

Stimmt die Form, müssen Musiala und Wirtz spielen, egal wer dafür alles auf die Bank muss.
 

VvJ-Ente

Verdammter Wohltäter
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Ich mag Löw eigentlich, hab auch mal in der Nachbarschaft gewohnt, aber man bekommt im nachhinein schon den Eindruck, wir sind nicht mit Löw sondern trotz Löw Weltmeister geworden
Dann war das 2016 eine Anweisung von Löw an Schweinsteiger und Boateng, im eigenen Strafraum die Arme nach oben zu halten, damit die Gegner Elfmeter geschenkt bekommen? Und beim Sieg 2017 im Confed-Cup mit der C-Elf wurden wir als eigentlich schlechteste Mannschaft von der FIFA durchgewunken? Oder war es vielleicht doch so, dass Löw ein guter Bundestrainer mit einigen schlechten Eigenschaften (stilloser Umgang bei der Entlassung von Nationalspielern, unappetitliche Gesten auf der Bank) war, der sich 2018 selbst alles kaputt gemacht hat, als er "seine" Weltmeister bei der Berufung des Kaders extrem bevorzugt hat? Damit war er bei den Spielern, die nicht berücksichtigt wurden, unten durch, und als er dann nach dem Turnier einzelne Spieler unter den Bus geworfen hat, war er bei den "Alten" auch unten durch.
 

LeZ

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Vor allem wie diese Handspiele entstanden sind, das war komplett gestört. Ohne Druck und Sinn einfach mit der Hand zum Ball gegangen.

Sane ist, ähnlich wie Kroos, davon abhängig, in einem funktionierenden Konstrukt in einer klaren Rolle zu spielen. Wenn er "seine PS nicht auf den Boden" bekommen hat, war das in Spielen wo der Rest um ihn herum auch Sitzfußball gespielt hat. Dann hat er eine Tendenz, sich den Ball in die Hose stecken und gegen 7 Mann das Dribbling suchen zu wollen, was er nicht auf dem Niveau Robbery-Messi beherrscht. Er ist in einer funktionierenden Mannschaft definitiv mehr als ein Nischen-Einwechselspieler. Man muss ihm aber klar machen, was er machen soll und was nicht, und dann muss er am Ende von Dribbling-gegen-Zwei auch eine Anspielstation bekommen. Das war unter Nagelsmann in den letzten 2 Spielen viel besser, unter Tuchel war da öfter gähnende Leere und alles zugestellt.
 

Chancho

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Beispiel:
Man nennt Musiala und Wirtz Weltklasse. OK, zurecht aber das sagt man nach nem guten Spiel dann von Brandt auch, oder von Gnabry usw. Da liegen aber schon mindestens eine Klasse dazwischen.

Davon abgesehen bedeutet für mich "Weltklasse" das man es auch über einen längeren Zeitraum konstant zeigt, in der Praxis auf dem Platz. In der Theorie bin auch ich der unentdeckte weltbeste Fußballer.
Mir gefällt dein Beitrag aber weder Musiala und schon gar nicht Wirtz verdienen bereits das Prädikat Weltklasse. Dafür bedarf es internationaler Spiele auf höchstem Niveau über einen gewissen Zeitraum in der CL. Oder bei einem großen Turnier. Dass beide Spieler das Potenzial dazu haben, wird keiner bestreiten. Und bei der EM können sie möglicherweise schon einen großen Schritt dahin machen.

Sane ist, ähnlich wie Kroos, davon abhängig, in einem funktionierenden Konstrukt in einer klaren Rolle zu spielen. Wenn er "seine PS nicht auf den Boden" bekommen hat, war das in Spielen wo der Rest um ihn herum auch Sitzfußball gespielt hat. Dann hat er eine Tendenz, sich den Ball in die Hose stecken und gegen 7 Mann das Dribbling suchen zu wollen, was er nicht auf dem Niveau Robbery-Messi beherrscht. Er ist in einer funktionierenden Mannschaft definitiv mehr als ein Nischen-Einwechselspieler. Man muss ihm aber klar machen, was er machen soll und was nicht, und dann muss er am Ende von Dribbling-gegen-Zwei auch eine Anspielstation bekommen. Das war unter Nagelsmann in den letzten 2 Spielen viel besser, unter Tuchel war da öfter gähnende Leere und alles zugestellt.
Sane ist der klassische Schönwetterspieler. Wenns nicht läuft (wie in den letzten Monaten) ist das mehr Dienst nach Vorschrift. Schlampig im Zuspiel, unkonzentriert und jede Menge Torabschlüsse, die 10 Meter am Tor vorbei gehen, was ihn danach immer noch lustloser wirken lässt, als er ohnehin schon wirkt. Mit solchen Spielern gewinnst du kein Turnier.
 

le freaque

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Dann war das 2016 eine Anweisung von Löw an Schweinsteiger und Boateng, im eigenen Strafraum die Arme nach oben zu halten, damit die Gegner Elfmeter geschenkt bekommen? Und beim Sieg 2017 im Confed-Cup mit der C-Elf wurden wir als eigentlich schlechteste Mannschaft von der FIFA durchgewunken? Oder war es vielleicht doch so, dass Löw ein guter Bundestrainer mit einigen schlechten Eigenschaften (stilloser Umgang bei der Entlassung von Nationalspielern, unappetitliche Gesten auf der Bank) war, der sich 2018 selbst alles kaputt gemacht hat, als er "seine" Weltmeister bei der Berufung des Kaders extrem bevorzugt hat? Damit war er bei den Spielern, die nicht berücksichtigt wurden, unten durch, und als er dann nach dem Turnier einzelne Spieler unter den Bus geworfen hat, war er bei den "Alten" auch unten durch.
Da ist viel dran (die unappetitlichen Gesten wurden aber im Internetzeitalter völlig überhöht), beim Rest gehe ich mit. Im Spieler aussortieren war Löw kommunikativ grandios schlecht, selbst, wenn es in der Sache komplett berechtigt war. Das ging bei Kahn/Lehmann los (wenn man mal davon ausgeht, dass Löw der eigentliche Chef 2006 war), eigentlich schon bei Wörns. Dann Frings und Ballack, später Schmelzer, dann Boateng/Hummels/Müller. Alles Entscheidungen, die man sportlich absolut nachvollziehen konnte, die aber wirklich schwach kommuniziert wurden.

2018 hatte er die Quadratur des Kreises vor sich: gleichzeitig amtierender WM (und bei der letzten EM unglücklich im HF ausgeschieden), dazu amtierender U21 EM und mit dem C-Kader den Confed Cup geholt. Klingt nach Luxus und unschlagbar, aber er hat die neue Zusammensetzung einfach nicht hinbekommen. Die Bevorteilung der Weltmeister bei der Berufung sehe ich nicht: da waren gerade mal 9 Weltmeister dabei, 14 nicht. Neuer, Hummels, Boateng, Kroos, Müller, Khedira und Özil waren auch Selbstgänger, dazu kamen Ginter und Draxler (Kapitän beim Confed Cup). Das Problem war (für mich) eher, dass er die neuen, jungen Spieler nicht integrieren konnte und für diese Generation trotz Confed Cup einfach keinen "Touch" mehr hatte. Keine emotionale Verbindung aufbauen konnte.

Löw war ein guter BT. Er war perfekt für die junge Generation, die um 2004 debütierte und die Begeisterung für 2006 und 2008 entfachte (Lahm, Schweini, Poldi, Merte, etc) und hat es super hinbekommen, diese mit den U21-Europameistern von 2009 (Boa, Hummels, Özil, Neuer, etc) zu verzahnen. Bis hin zur WM 2014 als Krönug für sich und diese gesamte Spielergeneration. Das war eine tolle Zeit.
Die war aber eigentlcih mit dem WM-Titel, spätestens aber mit der EM 2016 vorbei und genau da hätte man es auch beenden sollen. Er war halt der BT einer ganz bestimmten Generation - und in dem Job war er schon richtig gut.

Das ganze "trotz Löw Weltmeister" Gedöns ist einfach komplett dummes Zeug.
 

Sanderson

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Für mich war 2002 das letzte Turnier, wo ich noch richtig mitgefiebert habe.

Mit der Klinsmann/Löw/Köpke/Bierhoff-Ära ging mein Interesse an der NM kontinuierlich bergab, bis schliesslich zu dem Punkt, an dem ich Spiele der NM kaum mehr geschaut habe und selbst ein frühes Ausscheiden bei Turnieren mich nicht mehr juckte.
Ich hätte jetzt das genaue Gegenteil gesagt. Erst mit Klinsmann kam endlich das wieder was man jahrelang hat vermissen lassen.
1992 stimmte die Leistung nicht wirklich, man hat es aber trotzdem bis ins Finale geschafft. 1994 war die Leistung bestenfalls okay, und man hat sich gegen Bulgarien dumm angestellt. 1996 war bis zur WM 2006 das beste Turnier nach dem WM-Titel 90. 1998 war so la la, 2000 unterirdisch, 2002 hat man sich mit Kahn und jede Menge Glück durch ein Turnier gemogelt. 2004 war dann wieder unterirdisch. Gerade Völlers "es gibt keine kleinen Gegner mehr" hatte man zu verdanken, dass man selbst gegen Grottengegner einfach nur mau aussah. Das war einfach die vollkommen falsche Einstellung. Diese Turniere waren eine Qual.

Ab 2006 kam dann endlich wieder Spielgeist auf. Bis zum Confed-Cup 2017 war das eine starke Zeit in der man immer Chancen auf den Titel hatte und auch spielerisch mit dabei war. Das war viel schöner und intererssanter als alles zwischen 96 und 2006. Bei mir hat es eigentlich mit dem Titel 2014 angefangen, dass ich weniger Interesse an den Spielen hatte, aber das war nicht nur bei Länderspielen so. Da fielen dann schon mal die Freundschaftsspiele hinten runter. Dann irgendwann auch die Quali, wobei die Turniere 2016 und 2017 noch richtig interessant waren. 2018 ging es dann richtig bergab, außerhalb der Turniere habe ich kaum noch was gesehen, und auch diese waren irgendwie langweilig im Vergleich zu früher. Früher habe ich mir alle möglichen Turnier-Spiele angeschaut, und die letzten paar Spiele sowieso. Das ließ sich zeitlich irgendwann natürlich nicht mehr durchhalten, aber auch Spiele die ich hätte sehen können habe ich weniger verfolgt. Bei der CL ist das noch extremer, da habe ich seit Jahren eigentlich nichts mehr mitgekriegt, weil das einfach immer weiter an die Wand gefahren wurde um die reichsten der Reichen noch reicher zu machen.
 

THEKAISER99

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Die WM in Südafrika ist für mich das Turnier bei dem mir das DFB Team bisher am meisten Spass gemacht hat, und das war auch ein großer Verdienst von Löw. Und ich habe schon viele Turnier verfolgt.
2010 war wirklich ein tolles Turnier (v.a. die Demütigungen von England und Argentinien)
2014 fand ich aber persönlich (natürlich auch wegen dem WM Titel) das beste Turnier der letzten Jahrzehnte. Es war einfach eine geile Stimmung und sensationelle Rahmenbedingungen vom ersten Tag an.
 

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Für jemanden der

an dem ich Spiele der NM kaum mehr geschaut habe

sind Thesen wie die beiden folgenden dann doch relativ gewagt:

Und Gündogan hat in über 70 Länderspielen noch nie ein Spiel der Nationalmannschaft geprägt und in der Regel immer nur Grütze gespielt.

eigentlich in jedem Spiel ein Totalausfall.

Diese hingegen zu verstehen wenn du fast keine Spiele mehr siehst:

Ich habe auch noch nicht ein einziges Spiel in der Nationalmannschaft gesehen, wo er herausragend gespielt hätte.



Von beiden noch nie ein starkes Länderspiel gesehen.
 

Sportsfreund09

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Ich hätte jetzt das genaue Gegenteil gesagt. Erst mit Klinsmann kam endlich das wieder was man jahrelang hat vermissen lassen.

Bierhoff als aalglatter "Manager" (den es vorher bei der NM gar nicht gab) und Klinsmann als Pseudo-Revolutionär des deutschen Fussballs, gingen mir damals schon tierisch auf den Keks. Sepp Maier wurde direkt gefeuert und durch den Klinsmann-Kumpel Köpke ersetzt, der dann widerum die üble Ausbotung von Oli Kahn vorbereitete. Ich konnte mich damit nicht mehr so wirklich identifizieren.

Unter Löw wurden dann Spieler immer mehr nach Sympathie nominiert. Jogis Lieblinge waren immer dabei, andere Spieler wurden trotz Leistung ignoriert. Löws vergebliche Versuche, das Tiki-Taka der Spanier zu kopieren wurden mit einer Dauer-Jobgarantie vom DFB belohnt, selbst wenn Löw persönlich sich vercoachte und für Niederlagen verantwortlich war (z.B. EM 2012 im HF).

Bierhoff machte aus der NM ein Marketing-Produkt. "Die Mannschaft", Tickets nur noch für Fanclub-Mitglieder, künstliche Event-Kultur bei den grossen Turnieren usw. Nervte mich alles irgendwann nur noch.

Gipfelte dann in dem teilweise penetranten Aktivismus beim DFB, der Gündogan-Özil-Erdogan-Affäre vor der WM 2018 und dann de Regebogen-Mund-zu-Gesten-Theater 2021 und 2022.

War eben ein Prozess stetig abnehmenden Interesses und Sympathie für die Nationalmannschaft, die für mich nach der Ära Völler begann.

Ich hatte gehofft, mit der Rückkehr Völlers in anderer Funktion würde man nun wieder ein wenig back to the roots gehen.
 

MeWe

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Kann ja auch gar nicht anders gehen, das Gegenteil der eigenen Meinung muss einfach dummes Zeug sein. :saint:
Ich wollte zunächst "Like" drücken. Aber eher aus Prinzip als drüber nachzudenken. Ich denke bereits aus den Textlängen der anderen Beiträge ergibt sich, dass hier nicht überwiegend einfach zugespitzt/vereinfacht wurde, sondern differenziert wurde. Während Micha38 von einem Eindruck, den man gewinnen konnte schreibt und es imo auch genau so meint, spitzt es le freaque genau auf diese Fehlannahme zu. Da ist vermutlich eher das Gleiche gemeint jedoch aus 2 unterschiedlichen Stoßrichtungen her betrachtet als alles andere.
Löw hatte bereits mehrfach unter Beweis gestellt, dass er ein guter Trainer ist. Es wäre also verkehrt anzunehmen, Löw hätte nur Mist entschieden und irgendwie an ihm vorbei hätte es doch zum Erfolg geführt. Andererseits hat Löw in der Folgezeit der WM 2014 eine Menge kapitale Böcke geschossen. Er war an der Spitze angekommen und versuchte nun den Erfolg weiterzuführen. Ein komplett neues Terrain für ihn und dementsprechend hat er "herumgefumbelt". Ich vermute mal er hat den Rücktritt von Philip Lahm in seiner Tragweite überhaupt nicht richtig eingeordnet.
Ich kann damit natürlich komplett daneben liegen.
 

Sportsfreund09

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2014 war doch die Generation Lahm/Schweinsteiger auf ihrem Höhepunkt. 2013 standen mit Dortmund und Bayern erstmals zwei deutsche Vereine im CL- Finale, wo der Kern der deutschen Nationalmannschaft spielte.

Man konnte bei der WM 2014 nicht mehr und nicht weniger als den Titel erwarten. Wenn ich mich richtig erinnere, wurde dieser Anspruch auch vor der WM damals so formuliert, dass Löw nun endlich den Titel liefern muss, mit dieser Spielergeneration. die ihm da zur Verfügung stand.

Ich denke 2014 hätte man auch mit Flick oder nahezu jedem anderen Trainer den Titel geholt.
 

kopfball

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2014 war doch die Generation Lahm/Schweinsteiger auf ihrem Höhepunkt. 2013 standen mit Dortmund und Bayern erstmals zwei deutsche Vereine im CL- Finale, wo der Kern der deutschen Nationalmannschaft spielte.

Man konnte bei der WM 2014 nicht mehr und nicht weniger als den Titel erwarten. Wenn ich mich richtig erinnere, wurde dieser Anspruch auch vor der WM damals so formuliert, dass Löw nun endlich den Titel liefern muss, mit dieser Spielergeneration. die ihm da zur Verfügung stand.

Ich denke 2014 hätte man auch mit Flick oder nahezu jedem anderen Trainer den Titel geholt.
Deutschland war 2014 ein Favorit auf den Turniersieg, aber da gab es durchaus noch weitere Kandidaten (Spanien, Brasilien, etc.). Will sagen: Wunsch und Hoffnung auf den Titel waren da, aber niemand ging davon aus, dass die WM ein Selbstläufer wird. Die Betrachtung, dass der Titel zwangsläufig fällig gewesen sei, weil eine bestimmte Spielergeneration auf dem Zenit war, ist eine typische ex-post-Erklärung.
 

Steigerwald

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2006 - 2016 war schon absolut episch und bin happy das mitelerbt zu haben. Der Höhepunkt war natürlich der WM Titel 2014
 

Sm0kE

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Ich kann damit natürlich komplett daneben liegen

Mir ging es darum, dass es hier mal eine Endlosdiskussion darüber gab, ob 2014 nun Löw wirklich die Mannschaft besser gemacht hat oder eher die Mannschaft ihn.

Darum ging es scheinbar auch @le freaque , der es sich offensichtlich nicht sparen konnte, da nochmal den gegenteiligen Standpunkt angehen zu müssen. Kann man machen - kann man aber auch lassen.
 

THEKAISER99

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2006 - 2016 war schon absolut episch und bin happy das mitelerbt zu haben. Der Höhepunkt war natürlich der WM Titel 2014
Jo, da standest bei jedem Turnier minimum im Halbfinale. War schon ne starke Zeit der Nationalmannschaft.
Und das 2014 der Titel mal fällig war stimmt zwar, aber wie @kopfball schon schrieb ist sowas kein Selbstläufer. Denn 2016 bei der EM hat man dann wieder gesehen wie man als Topfavorit (und alle anderen guten Teams flogen früh raus) mit Pech und eigenem Unvermögen den Titel leichtfertig verspielen kann.
 
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