Deutsche Nationalmannschaft

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 194
  • Erstellt am

tennisfun

Bankspieler
Beiträge
14.352
Punkte
113
Matthäus spricht schon vom EM- Titel.... Mit dem Mund wurde noch keiner EM. Titel im eigenen Land doppelt schwer, die Erfahrung haben schon viele gemacht. Achtelfinale sollte erstmal das Ziel sein. Letzte EM erreichte man das Achtelfinale, bei den letzten 2 WMs sind die Ergebnisse bekannt...

Wirtz und Musiala sind stark, aber warum wird Havertz so abgewertet? Er ist kein klassischer 9er, eher Mittelstürmer und offensives Mittelfeld. Vielleicht eher ihn auf die Gündogan Position und vorne einen Undav rein. Havertz Vorteil im Verein ist er kann fast überall offensiv spielen. In jedem 3. Spiel in der Premiere League holt er sich einen Scorerpunkt. Stammspieler sowohl bei Chelsea wie auch bei Arsenal. In Leverkusen spielte er seine erste Saison mit 17. Mit 20 wechselte er in die Premiere League. In diesen 3 Jahren holte er in jedem 2. Spiel einen Scorerpunkt. In dem Alter überragend. Jetzt ist er 24 Jahre alt, hat 150 Spiele für Bayer gemacht. 140 für Chelsea und 40 für Arsenal, Pokal, CL. Krass wieviel Erfahrung der schon gesammelt hat. Wenn er noch keine Weltklasse hat dann wird er sich die noch aneignen. 24 ist noch kein Alter, gerade in der Nationalmannschaft.

Es stimmt, dass seine Rolle in der Nationalmannschaft noch nicht so richtig klar ist. 43 Spiele 15 Tore sind ein guter Wert. Er kam in die Mannschaft als Löw mit seinem Latein am Ende war. Er braucht einen Trainer der ihm eine Rolle zuweist die optimal für die Mannschaft ist
 

LeZ

Bankspieler
Beiträge
28.948
Punkte
113
Kroos war immer ein Luxus-Rollenspieler, der von hinten raus Sicherheit gibt. Er ist kein Spieler, der das Spiel "an sich reißt", durch das Mittelfeld pflügt, und Dinger nach Box-to-Box-Powerlauf in den Winkel knallt. So spielt aber kaum noch jemand, das ist ein Exot, und das Festmachen von "gutes Spiel" an sowas war immer schon Blödsinn. Kroos war nie schuld an Miseren der NM, er kann nur nicht wie ein Ribery große Schwächen mit brutalen Einzelleistungen kaschieren. Ähnlich wie Özil bärenstark war, aber eben ein Top-Vorbereiter und keiner der dann ala Messi selbst noch die Tore macht. Die "Volksseele" hat da immer schon Quark schwadroniert.
 

Solomo

Hundsbua
Beiträge
34.659
Punkte
113
Ort
Oberbayern
Das Problem war nie Kroos an sich, sondern, dass Du ein Team um ihn herum bauen musst. Und da war ich skeptisch, weil ich auch zu sehr auf die ZM Kimmich, Goretzka oder Gündogan fixiert war. Kroos/Andrich oder Kroos/Groß funktioniert und in den beiden Länderspielen war Kroos die absolute Schaltenzentrale. Hut ab (y)

Es gibt einige Gewinner dieser beiden Länderspiele, am meisten begeistert mich aber Mittelstädt. Der bringt einfach eine super Energie auf den Platz, bringt sich voll ein und auch wenn es mal schwierig wird, behält er den Kopf oben. So schnell kann eine Problemposition keine mehr sein, wenn der Bundestrainer nicht an alten Mustern festhält und sich was traut. Mit den Nominierungen, der Taktik und den Aufstellungen (plus Wechseln) hat Nagelsmann in den beiden Spielen alles richtig gemacht.
 

tennisfun

Bankspieler
Beiträge
14.352
Punkte
113
Führich, Andrich, Undav und Mittelstädt tun der Mannschaft gut. Kroos sowieso.
Der Kader an sich passt. Sane noch mitnehmen, Beier bleibt Zuhause.

Wird natürlich Watzke nicht gefallen wenn Süle, Brandt und Can Zuhause bleiben, aber wenn er Nagelsmann als DFB Trainer verpflichtet, dann muss er in den sauren Apfel beißen.

Nicht die Namen sind wichtig, sondern wie man als Team von 23 Spielern zusammen arbeitet. Das hat scheinbar gut funktioniert. Dann bleibt auch ein Goretzka Zuhause.
 
Zuletzt bearbeitet:

Solomo

Hundsbua
Beiträge
34.659
Punkte
113
Ort
Oberbayern
Und vor allem sind es Namen die in dieser Saison durch gute Leistungen aufgefallen sind :licht:
Eben. Das Leistungsprinzip Nationalelf darf eben nicht heißen, wer drei gute Ligaspiele macht, wird nominiert und wer drei schlechte macht, der nicht. Man kann nicht zu jedem Lehrgang 10 neue Leute holen. Aber wer wie die Stuttgarter jetzt über einen so langen Zeitraum überzeugt, muss dabei sein.

Und bei der Besetzung der Kaderplätze hinter der Startelf muss es eben auch (neben der Leistung) darum gehen, wer keinen Stunk macht, wenn er nicht spielt. Dann gibt es nämlich auch keine Befindlichkeitswechsel wie Gündogan-Goretzka gegen Japan. Deshalb kann es sinnvoll sein, Anton statt Hummels mit zu nehmen oder Groß statt Goretzka. So wie Mill, Steiner und Herrmann 1990.
 

kopfball

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.090
Punkte
63
Erstaunlich, wie schnell sich offenbar Stimmung und Wahrnehmung der NM geändert haben. Mal sehen, ob die Minieuphorie das Team durch das Turnier trägt.
Startaufstellung und Kader sollten nun stehen. Mit Sane gibt eine gute Wechseloption für die Flügel; mit Füllkrug und Undav Alternativen fürs Sturmzentrum, die zugleich andere Spielanlagen mitbringen. ZM und die beiden AV sind jezt gefunden. JN kann nur hoffen, dass es keine Verletzungen mehr gibt. Qualitativ gleichwertige Wechsel wie auf der Torhüterposition sind in vielen anderen Mannschaftsteilen kaum möglich.
 

Blayde

Bankspieler
Beiträge
13.212
Punkte
113
Kroos war immer ein Luxus-Rollenspieler, der von hinten raus Sicherheit gibt. Er ist kein Spieler, der das Spiel "an sich reißt", durch das Mittelfeld pflügt, und Dinger nach Box-to-Box-Powerlauf in den Winkel knallt. So spielt aber kaum noch jemand, das ist ein Exot, und das Festmachen von "gutes Spiel" an sowas war immer schon Blödsinn. Kroos war nie schuld an Miseren der NM, er kann nur nicht wie ein Ribery große Schwächen mit brutalen Einzelleistungen kaschieren. Ähnlich wie Özil bärenstark war, aber eben ein Top-Vorbereiter und keiner der dann ala Messi selbst noch die Tore macht. Die "Volksseele" hat da immer schon Quark schwadroniert.
Das Problem war nie Kroos an sich, sondern, dass Du ein Team um ihn herum bauen musst. Und da war ich skeptisch, weil ich auch zu sehr auf die ZM Kimmich, Goretzka oder Gündogan fixiert war. Kroos/Andrich oder Kroos/Groß funktioniert und in den beiden Länderspielen war Kroos die absolute Schaltenzentrale. Hut ab (y)

Es gibt einige Gewinner dieser beiden Länderspiele, am meisten begeistert mich aber Mittelstädt. Der bringt einfach eine super Energie auf den Platz, bringt sich voll ein und auch wenn es mal schwierig wird, behält er den Kopf oben. So schnell kann eine Problemposition keine mehr sein, wenn der Bundestrainer nicht an alten Mustern festhält und sich was traut. Mit den Nominierungen, der Taktik und den Aufstellungen (plus Wechseln) hat Nagelsmann in den beiden Spielen alles richtig gemacht.

Alles richtig. Das Ding ist nur: Gündogan neben einem echten 6er würde genauso gut funktionieren. Also warum hat man das nicht einfach konsequent probiert? Jetzt hängt Gündogan halt vorne in dieser komischer 10er-Rolle rum. Ok, bei Man City hat das anscheinend auch sehr gut funktioniert. Insofern kann man noch hoffen.
 

Solomo

Hundsbua
Beiträge
34.659
Punkte
113
Ort
Oberbayern
Alles richtig. Das Ding ist nur: Gündogan neben einem echten 6er würde genauso gut funktionieren.
Würde es das? Wirklich überzeugende Länderspiele von Gündogan waren halt nicht so zahlreich.

Also warum hat man das nicht einfach konsequent probiert? Jetzt hängt Gündogan halt vorne in dieser komischer 10er-Rolle rum. Ok, bei Man City hat das anscheinend auch sehr gut funktioniert. Insofern kann man noch hoffen.
Ist Gündogan nicht eher Zehner als Sechser?

Grundsätzlich hatte Löw die Idee mit Kroos/Gündogan, danach hat sich Flick auf seinen Triple-6er Kimmich festgelegt. Der defensive 6er war halt in Deutschland eine ganze Zeit lang auch einfach out.
 

Blayde

Bankspieler
Beiträge
13.212
Punkte
113
Würde es das? Wirklich überzeugende Länderspiele von Gündogan waren halt nicht so zahlreich.


Ist Gündogan nicht eher Zehner als Sechser?

Grundsätzlich hatte Löw die Idee mit Kroos/Gündogan, danach hat sich Flick auf seinen Triple-6er Kimmich festgelegt. Der defensive 6er war halt in Deutschland eine ganze Zeit lang auch einfach out.

Hab die Nationalelf nicht so genau verfolgt aber ich glaube einmal durfte Gündogan neben Groß spielen und es hat super funktioniert oder?

Die Frage stellt sich aber eigentlich auch nicht, denn natürlich ist Gündogan ein hervorragender ZM im Spielmachen und Bälle verteilen. Glaube bei Barca spielt er das auch wieder oder? Genauso wie er es beim BVB immer gemacht hat.

Pep bei City hat ihn mal zum Zehner gemacht oder ausprobiert.
 

L-X

Human Intelligence (pre-Alpha)
Beiträge
4.224
Punkte
113
Jetzt hängt Gündogan halt vorne in dieser komischer 10er-Rolle rum. Ok, bei Man City hat das anscheinend auch sehr gut funktioniert. Insofern kann man noch hoffen.
Weil das auch viel eher den Fähigkeiten Gündogans entspricht. Er ist nun einmal nicht der Taktgeber, der Organisator, das Mastermind, der Schachspieler - die Attribute, mit denen man Kroos beschreiben könnte, kann sich ja jeder selbst aussuchen. Gündogan kann hingegen herausragende letzte Pässe im (im, nicht ins!) vorderen Drittel spielen. Daher ist die aktuelle Aufteilung schon sehr sinnvoll. Kroos weiter hinten, Gündogan weiter vorne.
 

VvJ-Ente

Verdammter Wohltäter
Beiträge
27.558
Punkte
113
Meldung von jemand, der in Frankfurt im Stadion gewesen ist: Gündogan war in der Offensive eindeutig der Chef. Er hat die ganze Zeit mit Wirtz, Musiala und Havertz kommuniziert, wer sich wohin verschiebt, und er hat augenscheinlich die Kommandos gegeben, wann die Verteidiger der Niederlande attackiert werden, und wann man sich ein bisschen zurückzieht und der Defensive beim Räume verdichten hilft.
 

Solomo

Hundsbua
Beiträge
34.659
Punkte
113
Ort
Oberbayern
Zu Kroos noch: Ich denke, das Frankreich-Spiel hat gezeigt, dass die Sehnsucht nach EM-Stimmung da ist. Ich habe in meinem Bekanntenkreis seit Ewigkeiten nicht mehr wahrgenommen, dass so viele Leute ein Freundschaftsspiel angucken. Dann natürlich der Traumstart mit Kroos vom Anstoßpunkt weg und eine generell gute Performance der Mannschaft hat dann doch eine erstaunliche Aufbruchstimmung bewirkt. Kann natürlich sein, dass sich das wieder ändert, wenn sie heute verlieren. Aber ich habe Lust auf eine positive Stimmung und einen schönen EM-Sommer. Der Sommer 2006 von der WM ist wirklich eine sehr schöne Erinnerung: 16 Jahre alt, am Main auf dem schwimmenden Bildschirm die Spiele gucken, Bier trinken, mit Freunden abhängen, hat einfach Bock gemacht. Wenn es dieses Jahr ähnlich wäre, würde mich persönlich das freuen und auch den Leuten gut tun.
Ich muss sagen, EM und WM waren für mich immer absolute Highlights. Ich habe 1986 und 1988 so am Rande mitbekommen. 1990 war meine Fußballbegeisterung voll da und seitdem wurde jedes Turnier mit gefiebert. Da saß dann auch meine Mama mit auf der Couch, die sich null für Fußball interessiert hat und bei meiner Frau war es dann später auch so. Irgendwie ist mir das aber mit 2018 abhanden gekommen. Die war irgendwie schon im Vorfeld komisch und das Aus habe ich sehr emotionslos zur Kenntnis genommen. Ähnlich 2021, und erst recht 2022, wo ich die Spiele gar nicht geschaut habe. Das Spiel gegen Frankreich hat aber was bewegt bei mir, irgendwie lodert das Feuer wieder.
 

Guback

Bankspieler
Beiträge
1.915
Punkte
113
Meldung von jemand, der in Frankfurt im Stadion gewesen ist: Gündogan war in der Offensive eindeutig der Chef. Er hat die ganze Zeit mit Wirtz, Musiala und Havertz kommuniziert, wer sich wohin verschiebt, und er hat augenscheinlich die Kommandos gegeben, wann die Verteidiger der Niederlande attackiert werden, und wann man sich ein bisschen zurückzieht und der Defensive beim Räume verdichten hilft.
Das macht Müller auch immer. Den würde ich aber genauso wenig in der Startelf sehen wollen.

Meines Erachtens sollte entweder Havertz eine Position nach hinten um Platz für Undav oder Füllkrug zu machen oder die Gündogan Position sollte Wirtz zufallen und für diesen Sane oder Führich nach außen rücken
 

Sportsfreund09

Nachwuchsspieler
Beiträge
419
Punkte
63
Ich muss sagen, EM und WM waren für mich immer absolute Highlights. Ich habe 1986 und 1988 so am Rande mitbekommen. 1990 war meine Fußballbegeisterung voll da und seitdem wurde jedes Turnier mit gefiebert. Da saß dann auch meine Mama mit auf der Couch, die sich null für Fußball interessiert hat und bei meiner Frau war es dann später auch so. Irgendwie ist mir das aber mit 2018 abhanden gekommen. Die war irgendwie schon im Vorfeld komisch und das Aus habe ich sehr emotionslos zur Kenntnis genommen. Ähnlich 2021, und erst recht 2022, wo ich die Spiele gar nicht geschaut habe. Das Spiel gegen Frankreich hat aber was bewegt bei mir, irgendwie lodert das Feuer wieder.

Für mich war 2002 das letzte Turnier, wo ich noch richtig mitgefiebert habe.

Mit der Klinsmann/Löw/Köpke/Bierhoff-Ära ging mein Interesse an der NM kontinuierlich bergab, bis schliesslich zu dem Punkt, an dem ich Spiele der NM kaum mehr geschaut habe und selbst ein frühes Ausscheiden bei Turnieren mich nicht mehr juckte.
 
Oben