Deutsche Nationalmannschaft

[John Lennon]

Funfact: Wenn die Spiele, die man unentschieden gespielt oder verloren hat, gewonnen worden wären, wäre die Bilanz von Flick perfekt.

 

[Sportsfreund09]

Es geht in erster Linie mal darum, dass man zumindest ein paar Leute hat, die was mit dem Ball anfangen können.

Und was bringt das, wenn diese Leute nicht in der Lage sind den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen? Denn nur darum geht es beim Fussball. Wem es um Schönheit und Ästhetik geht, der ist vielleicht beim Eiskunstlaufen oder Synchronschwimmen besser aufgehoben.

lass mich raten, für Dich ist es ganz wichtig, dass alle stolz sind, ihr Land zu vertreten und die Nationalhymne mitsingen. Richtig?

Natürlich ist das wichtig und für wahrscheinlich alle Nationalmannschaften auch eine Selbstverständlichkeit.

 

[John Lennon]

1974 - das waren noch Kerle. Hätten die nicht so gut und laut mitgesungen, wäre der Weltmeistertitel nicht möglich gewesen.

 

[Fenomedal_22]

dass alle stolz sind, ihr Land zu vertreten

Ist das nicht etwas, was eine Nationalmannschaft irgendwie ausmacht?!

Vereinsfußball ist Vereinsfußball und Nationalmannschaft ist Nationalmannschaft. Dort sucht man sich seinen Arbeitgeber nicht aus, sondern spielt zusammen mit anderen, die die gleiche Nationalität haben, zusammen und sollte natürlich auch einen gewissen Stolz haben, den Adler auf der Brust zu tragen und sein Land zu vertreten. Darf natürlich jeder drüber denken, wie er mag, aber ich vertrete da eine klare Meinung: Wer keinen richtigen Bock darauf hat und keinen Stolz verspürt, seine Nation (in dem Fall Deutschland) auf dem Platz zu vertreten, der soll zu Hause bleiben und sich auf seinen Verein konzentrieren. Würde jeder so denken und keine Verbundenheit mehr mit seiner Nation verspüren, dann können wir diese Wettbewerbe einstellen.

Nur so am Rande. Das ist jetzt sicher nicht die Ursache dafür, warum die deutsche Nationalmannschaft seit einigen Jahren nicht mehr zur absoluten Weltspitze gehört.

 

[Sportsfreund09]

Das ist jetzt sicher nicht die Ursache dafür, warum die deutsche Nationalmannschaft seit einigen Jahren nicht mehr zur absoluten Weltspitze gehört.

Ich denke aber schon, dass es aus vielen Nationalmannschaften, die rein spielerisch vielleicht nicht so gut sind, eine ganze Menge an Leistung herausholt, wenn die Spieler mit Stolz bei der Sache sind und es für sie um die Ehre geht, wenn sie im Nationaltrikot auf dem Platz stehen. Das sorgt auch für ein stärkeres Teambuilding und Mannschaftsgeist.

 

[Solomo]

Ist das nicht etwas, was eine Nationalmannschaft irgendwie ausmacht?!

Vereinsfußball ist Vereinsfußball und Nationalmannschaft ist Nationalmannschaft. Dort sucht man sich seinen Arbeitgeber nicht aus, sondern spielt zusammen mit anderen, die die gleiche Nationalität haben, zusammen und sollte natürlich auch einen gewissen Stolz haben, den Adler auf der Brust zu tragen und sein Land zu vertreten. Darf natürlich jeder drüber denken, wie er mag, aber ich vertrete da eine klare Meinung: Wer keinen richtigen Bock darauf hat und keinen Stolz verspürt, seine Nation (in dem Fall Deutschland) auf dem Platz zu vertreten, der soll zu Hause bleiben und sich auf seinen Verein konzentrieren. Würde jeder so denken und keine Verbundenheit mehr mit seiner Nation verspüren, dann können wir diese Wettbewerbe einstellen.

Nur so am Rande. Das ist jetzt sicher nicht die Ursache dafür, warum die deutsche Nationalmannschaft seit einigen Jahren nicht mehr zur absoluten Weltspitze gehört.

Sagen wir mal so: Ich glaube, dass Länderspiele früher einen höheren Stellenwert hatten. Erstens war Fußball medial noch nicht omnipräsent und für jeden 24/7 zugänglich. Zweitens gab es vor Bosman einfach eine größere Auswahl für den Bundestrainer, deshalb wurde man später Nationalspieler, wenn überhaupt. Man muss sich nur mal ansehen, welche Stars der Bundesliga in den 80er und 90er Jahren keine oder kaum Länderspiele hatten. Ein Fritz Walter (VfB, nicht der alte Lauterer) oder Roland Wohlfarth hätten heute vermutlich 100 Länderspiele...

Aber, mir ist das Konstrukt Nationalstolz einfach suspekt. Was kann ich dafür, dass ich in Deutschland geboren bin? Außerdem ist dann der Weg nicht mehr weit bis zum Nationalismus. Da ist dann plötzlich ein Team mit Boateng, Gnabry, Sané keine Deutsche Nationalmannschaft mehr. Bei einem Kahn ist es sch...egal, wenn er die Nationalhymne nicht mitsingt, bei einem Özil ist es ein riesen Thema. Gündogan wird als der große Unruhestifter bezeichnet, was nur an dem Erdogan-Foto liegen kann, denn sonst hat er rein gar nichts angestellt. Ein Füllkrug ist ein Kerl, Gnabry oder Sané eine Primaballerina.

Das ist einfach eine Rhetorik, die ich für höchst problematisch halte.

 

[tennisfun]

Nationalmannschaften tragen mit Stolz ihr Trikot und kämpfen gegeneinander bei einem sportlich fairen Wettkampf.
Nicht mehr nicht weniger. Für jeden Fußballer ist es das größte für sein Land spielen zu dürfen. Nicht für Bayern, Real oder City. Nein für Frankreich, Deutschland, Spanien, England, etc.

 

[LeZ]

n-tv.de:

Füllkrug fordert: "Man muss Hansis Ideen als Spieler und als Fan vertrauen"​

SPORT16.06.23

Inmitten der sportlichen Krise der Nationalmannschaft hat Torjäger Niclas Füllkrug um Vertrauen für Bundestrainer Hansi Flick geworben. "Hansi Flick hat eine ganz klare Idee, auf die Idee muss man als Spieler und als Fan vertrauen", sagte der 30-Jährige der "Bild am Sonntag". Das Team arbeite an sich, um wieder Spiele zu gewinnen. "Aber das klappt nicht auf Knopfdruck", sagte Füllkrug. In den vergangenen 15 Länderspielen waren der DFB-Auswahl mit Flick nur vier Siege gelungen. Zuletzt unterlag die Nationalmannschaft 0:1 in Polen.
Füllkrug versicherte jedoch, er sehe eine Entwicklung beim DFB-Team und verstehe die Kritik am Bundestrainer nicht. "Ich sehe Hansi als jemanden, der immer wieder versucht, die Dinge anzugehen, immer wieder neue Wege finden will, sehr akribisch daran arbeitet", sagte der Angreifer von Werder Bremen. Flick sei "sehr kommunikativ".

 

[Tour de Lennard]

Nationalmannschaften tragen mit Stolz ihr Trikot und kämpfen gegeneinander bei einem sportlich fairen Wettkampf.
Nicht mehr nicht weniger. Für jeden Fußballer ist es das größte für sein Land spielen zu dürfen. Nicht für Bayern, Real oder City. Nein für Frankreich, Deutschland, Spanien, England, etc.

Vermute, dass sich der spanische Nationalstolz bei den Katalanen in der Furia Roja doch sehr stark in Grenzen hält. Und natürlich gilt:
Real, Barca>>Furia Roja

 

[John Lennon]

 

[Sports Almanac]

"Hansi Flick hat eine ganz klare Idee, auf die Idee muss man als Spieler und als Fan vertrauen", sagte der 30-Jährige der "Bild am Sonntag".

Habe ich bei der WM in Katar. Das Gelieferte für das eingesetzte Vertrauen war ein ziemlicher Rohrkrepierer.

 

[Solomo]

Nationalmannschaften tragen mit Stolz ihr Trikot und kämpfen gegeneinander bei einem sportlich fairen Wettkampf.
Nicht mehr nicht weniger. Für jeden Fußballer ist es das größte für sein Land spielen zu dürfen. Nicht für Bayern, Real oder City. Nein für Frankreich, Deutschland, Spanien, England, etc.

Und das weißt Du woher?

 

[tennisfun]

Immer wieder wird das in Interviews gesagt.

 

[LukaD77]

Nationalmannschaften tragen mit Stolz ihr Trikot und kämpfen gegeneinander bei einem sportlich fairen Wettkampf.
Nicht mehr nicht weniger. Für jeden Fußballer ist es das größte für sein Land spielen zu dürfen. Nicht für Bayern, Real oder City. Nein für Frankreich, Deutschland, Spanien, England, etc.

Halte ich für Quatsch.
Die Spielen mit, weil die WM (und EM) das größte Tunier ist. Das zu gewinnen (oder zumindest dabei zu sein) macht den Reiz aus. Nicht irgendein Stolz oder so. Und für Personen die für zwei Nationalmanschaften spielen können, wird sich meistens (bei den Spielern, die sich das aussuchen können) für die Nation entschieden, wo der Erfolg maximiert wird.
Für alle anderen wird sich für die Nation entschieden, wo sie überhaupt einmal die Möglichkeit haben an so einem Tunier teilzunehmen oder überhaupt Länderspiele zu bestreiten.
Das sind keine Gründe aus Nationalstolz oder Pflichbewusst sein, sondern reine egoistische Gründe.

 

[Ben Jamin]

Moin moin und hallo Ich bin hier neu, auch wenn ich schon ein kleines Weilchen mitlese.

Beim ersten Beitrag fühlt man sich schon ein bisschen wie "Was hab ich hier eigentlich meinen Senf dazuzugeben", aber ich muss noch ein Stündchen bis Feierabend füllen, und irgendwo muss man ja anfangen Sollte ich gegen Etiketten o.ä. verstoßen zeiche ich mich i.d.R. lernwillig

Ich finde die Diskussion um die Nationalmanschaften ja schon spannend. Hier kommen Fans aus verschiedenen idiologischen Lagern zusammen, die sich sonst natürlicherweise aus dem Weg gehen (damit meine ich gar nicht unbedingt das Forum). Spieler werden von Fans nochmal anders bewertet, Leistungsnachweise finden viel unregelmäßiger statt....Setzt der Trainer mehr auf Eingespieltheit, Qualität, Fitness...sowas lässt sich bei der Nationalmanschaft irgendwie einfacher verfolgen, da es kein klassisches Tagesgeschäft ist.

Was mich aber tatsächlich immer wieder irritiert, ist die Verbindung DFB/Fußball-Ausbildung = Bundesrepublik Deutschland. Ich kann sehr gut verstehen, dass jemand stolz darauf ist, auf dem Niveau Fußball zu spielen, stolz auf die Ausbildung und stolz auf die Mitspieler und den ganzen anderen Staff (Greenkeeper, Ordner, Fans...). Nur den zwangsläufigen Bezug zur Nation Deutschland versteh ich nicht.

Ich meine...fühlt sich wirklich jemand von 19.-35jährigen Multmillionären repräsentiert? Und selbst wenn: fühle ich mich eher repräsentiert, wenn ein Lied mitgesungen wird, oder wenn man sich für gemeinnützige Zwecke einsetzt?

Möchte nicht über Menschen urteilen, denen die Hymne wichtig ist, aber ich tu mich ehrlicherweise schon schwer, dahinter keinen flachen Tellerrand zu vermuten.



Und damit nochmal ein herzliches moin moin in die Runde

 

[Sportsfreund09]

Das sind keine Gründe aus Nationalstolz oder Pflichbewusst sein, sondern reine egoistische Gründe.

Das kann ich mir kaum vorstellen, wenn ich sehe wie unbrünstig viele Spieler vieler Nationen bei einer WM oder EM die Nationalhymne ihres Heimatlandes mitsingen. Ich denke für viele Spieler ist das einfach die grösste Ehre ihres sportlichen Lebens, für ihr Land auf dem Platz stehen zu dürfen.

Klar mag es auch andere Fälle geben, das würde ich nicht bestreiten. Es gibt sicher Spieler, gerade die mit mehreren Staatsbürgerschaften, die sich dann einfach zweckmäßig für die Nationalmannschaft entscheiden, die ihnen bessere Perspektiven bietet, vergleichbar mit der Entscheidung für einen Verein.

Ich erinnere mich an ein Interview mit Hamit Altintop, wo er sagte, dass es für ihn eine Herzensangelegenheit sei für sein Heimatland Türkei zu spielen und er sich nie für die deutsche Nationalmannschaft entschieden hätte, auch wenn das für seine Vereinskarriere bessere Perspektiven eröffnet hätte.

 

[Blayde]

Ich würde vermuten, dass es schon für die meisten Spieler das Größte ist, für die Nationalmannschaft zu spielen. Aus einem einfachen Grund:
- Die meisten oder viele Spieler haben keinen Verein, den sie von klein auf geliebt haben
- Selbst wenn sie einen haben, ist die Chance gegrn null, dass sie für diesen spielen
- Sie spielen also für irgendeinen Verein ohne Bezug, wohingegen ihr Land nun mal ihr Land ist

Wenn ich mir vorstelle ich wäre Fußballer wäre das auch meine Reihenfolge:
1. Für BVB spielen (wie großkreutz absolute Ausnahme)
2. Für Deutschland spielen
3. Für nen anderen Verein spielen

Wobei man im Laufe der Zeit sicher eine sehr große Verbundenheit zum Verein entwickeln kann.

Dazu kommt, dass WM und EM riesen Ereignisse sind. Da kommt sonst nur die Champions League ran und die CL ist nochmal eine geschlossenere Gesellschaft bezüglich mitspielen und Siegchance.

Zudem wird es gerade in manchen Nationen sicher noch sehr viel Nationalstolz geben.

Aber gut letztendlich was machts für nen Unterschied?

 

[LeZ]

Mich interessiert es einen Sch*** ob mich ein Spieler "repräsentieren" kann. 60jährige bärtige Weißbrote mit Knochen kaputt sind eher nur bedingt als Spieler geeignet, als IT-Fachkraft können die mir auch nicht ansatzweise das Wasser reichen, und meine Religion würde den Spielerpool auch ein bisschen sehr einschränken. Das wären möglicherweise nur Spieler aus Singapur, ersatzweise könnte ich eventuell bestimmte Japaner hinnehmen. Ich möchte gute Spieler sehen, die idealerweise keine Volla*löcher sind, reicht mir völlig.

 

[Kalle6861]

Mich interessiert es einen Sch*** ob mich ein Spieler "repräsentieren" kann. 60jährige bärtige Weißbrote mit Knochen kaputt sind eher nur bedingt als Spieler geeignet, als IT-Fachkraft können die mir auch nicht ansatzweise das Wasser reichen, und meine Religion würde den Spielerpool auch ein bisschen sehr einschränken. Das wären möglicherweise nur Spieler aus Singapur, ersatzweise könnte ich eventuell bestimmte Japaner hinnehmen. Ich möchte gute Spieler sehen, die idealerweise keine Volla*löcher sind, reicht mir völlig.

Und deswegen bist Du Bayern fan?
Aha

 

[LeZ]

Schon mal überlegt, einen Psychiater aufzusuchen?