Ging ja auch nicht anders, weil man 2022 gar nicht gegen die gespielt hat.
Ging ja auch nicht anders, weil man 2022 gar nicht gegen die gespielt hat.
Das war auch ein Grund für das Ausscheiden. Wegen der ganzen politischen Diskussionen hat man ganz vergessen, auf den Spielplan zu gucken und hat sich auf die falschen Gegner vorbereitet 
Man muss ja dann leider auch einsehen, dass öffentliche Solidaritätsbekundungen mit Inhalten wie "Alle Menschen sind gleich" als politisch grenzwertig wahrgenommen werden. Eigentlich ist es noch nichtmal eine politische Solidaritätsbekundung sondern eine gesellschaftliche. Dass die Nationalmannschaft einen repräsentative Rolle hat, ist doch Konsens, oder?
Bin hin- und hergerissen, ob Kimmich
a) die immer konservativer werdende Gesellschaft gut repräsentiert, wenn er das Tragen der Regenbogenarmbinde als politischen Akt versteht, der gesellschaftlich nicht mehrheitsfähig ist. oder
b) sich seiner Rolle als Kapitän der Nationalmannschaft überhaupt nicht bewusst ist, wenn er "Alle Menschen sind gleich" als politische Forderung missversteht.
Dieses "er spielt nur Fußball" gilt halt nicht, wenn er eine Berufung in die Nationalmannschaft annimmt. Als Nationalspieler hat er eine repräsentative Rolle. Wenn er das nicht will, dann ist er als Nationalspieler (geschweige denn als Kapitän) ungeeignet, oder?
Bin hin- und hergerissen, ob Kimmich
a) die immer konservativer werdende Gesellschaft gut repräsentiert, wenn er das Tragen der Regenbogenarmbinde als politischen Akt versteht, der gesellschaftlich nicht mehrheitsfähig ist. oder
b) sich seiner Rolle als Kapitän der Nationalmannschaft überhaupt nicht bewusst ist, wenn er "Alle Menschen sind gleich" als politische Forderung missversteht.
Dieses "er spielt nur Fußball" gilt halt nicht, wenn er eine Berufung in die Nationalmannschaft annimmt. Als Nationalspieler hat er eine repräsentative Rolle. Wenn er das nicht will, dann ist er als Nationalspieler (geschweige denn als Kapitän) ungeeignet, oder?
1. Kimmich hat doch überhaupt nicht gesagt, dass "alle Menschen sind gleich" ein politischer und gesellschaftlich nicht mehrheitsfähiger Akt sei.
2. Er repräsentiert als Nationalspieler den DFB. Wenn er diesen nicht repräsentieren will wäre er ungeeignet. Ich habe angesichts der Aussagen z.B. Völlers nach der WM nicht den Eindruck, dass er mit seiner Meinung beim DFB alleine steht.
MRB
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Mal abgesehen davon, dass ich es bzgl. Ausrede genauso wie du sehe und an seiner Stelle niemals damit um die Ecke kommen würde (zumindest bzgl. des nicht selbstkritischen, externen Teils):
Glaubst du bzw. noch ein paar andere hier wirklich, dass sowas die Leistung nicht beeinflusst?
Das sind Profisportler auf höchstem Niveau, die gehen normalerweise in wichtige Spiele total fokussiert. Manche tragen sogar Kopfhörer, um sich nicht von irgendwelchen Nebenereignissen beim Gang Richtung Kabine ablenken zu lassen.
Und jetzt treffen die sich stattdessen im Spielerrat oder mit dem Trainerteam und Funktionären, um über die Farbe der Binde und andere Dinge diesbezüglich beim Spiel zu sprechen. 100% Fokus ist anders und wenige fehlende % können ausschlaggebend sein.
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass das auch im Amateursport maßgebliche Auswirkungen haben kann.
Die EM 2021 wurde also wegen Corona als Faktor verloren? Was genau daran? Denke ich an Corona zurück, fallen mir wieder die Bilder aus Bergamo ein. Wer hat eigentlich die EM gewonnen? Ein Land, wo Corona kein Thema war? Oder was genau war Thema in der Mannschaft während der EM?
Natürlich kann alles Leistung beeinflussen. Da können wir jetzt irgendwelche wilden Rechnungen aufmachen. Und es gibt genug Gegenargumente, wo solche "Nebensächlichkeiten" dennoch nicht gestört haben. Wir wollen auch viel zu oft irgendwie Gründe finden, weshalb x oder y passiert ist und überhöhen solche Momente.
Und auf das konkrete Spiel genommen. Die Deutschen machen die Mund zu Geste und dann beginnen sie die WM mit einer solchen Halbzeit.
Aber gut, vielleicht haben sie dann beim Abschluss doch wieder gedacht, wie schlecht es wäre zu treffen?
Ich geb nochmal meine 20 cent. Ich bin bei dir, dass die Nationalmannschaft sich davon hat ablenken lassen. Die Schuld sucht die Nationalmannschaft aber nicht bei sich, bei Katar oder bei den DFB-Funktionären sondern bei der Gesellschaft / Politik (und ganz vielleicht ja auch bei der unterdrückten Gruppe?).
Das finde ich recht arm. Was dann von Kimmich (und anderen) kritisiert wird ist, dass die Nationalmannschaft vor einen politischen Karren gespannt wurde, statt dass man kritisiert, dass der DFB von Werten schwafelt, die er selber bei dem kleinsten Gegenwind verhandelbar findet. Der DFB wurde damals unter anderem genau für diese duck-dich-weg-Haltung öffentlich kritisiert. Das ist aber bei Kimmich und vielen anderen nicht hängen geblieben, sondern so elendige Schmierblatt-Berichterstattungen, die das Narrativ bedienen, die armen Spieler hätten sich von so viel Politik ablenken lassen müssen. Und Kimmich bedient sich anscheinend gerne an dem Narrativ, welches ihn aus der Verantwortung zieht. Kann man finden wie man will, aber Kritik an Kimmichs Äußerungen ist gut begründet finde ich. Diese mimimi-Haltung von reichen Spitzensportlern ist einfach peinlich (bitte nicht zu "Reiche dürfen keine Probleme haben" umdeuten. Hier spricht Kimmich nicht über seine Psyche, sondern um ein Event, welches er nicht so genießen konnte, wie es ihm eigentlich zugestanden hätte).
Wenn überhaupt haben korrupte Fifa-Funktionäre Kimmich das WM-Erlebnis geklaut, als sie die WM nach Katar verkauft haben. Aber ja nicht die Hand beißen, die einen füttert. Lieber auf "die Politik" schimpfen. Yay.
Verwöhnte Multimillionäre sind als gesellschaftliche Repräsentanten auch einfach ungeeignet... Kann die Kritik aus der LGBTQ+-Szene schon verstehen, dass man (in dem Fall der DFB) sich mit Solidaritätsbekundungen an einer (kaufkräftigen) Zielgruppe anbiedern will, ohne tatsächlich für die beworbenen Werte einzustehen. Allein für das Drama hätte ich gerne einen bereits geouteten Spieler in Katar gehabt...
MRB
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Wie gesagt, als Ausrede lasse ich es ja auch nicht gelten.
Fand es nur etwas komisch, wie das hier teilweise ins Lächerliche gezogen wird, als könne so eine Beeinflussung gar nicht existieren.
Das nicht, aber fehlender 100%iger Fokus kann schon der Grund dafür sein, dass der letzte Pass oder Abschluss sein Ziel nicht ganz findet. Ist aber wie du richtig sagst zu spekulativ. Trotzdem nicht ganz auszuschließen oder komplett lächerlich.
Das war ja mein Punkt oben, dass die Ausrede nicht zählt. Ablenkung ja, aber die ist dann halt größtenteils selbstverschuldet.
LeZ
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Gegen Japan war man drückend überlegen, hat Chance um Chance, die die verschiedensten Chancentods alle souverän verk*ckt haben. Um hinten aus Nicht-Chancen durch bräsig-arrogantes "Verteidigen" zwei Tore zu kassieren. Normalerweise muss man so ein Spiel 4:1 gewinnen ohne in Probleme zu geraten.
Hans Meyer
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Ich kann nicht sagen dass ich gegen Gewalt bin und dann dich hinterher grün und blau hauen.
Ich kann nicht sagen dass mir Werte wichtig sind und ich für etwas stehe, aber gleichzeitig sagen lass mich damit in Ruhe ich will mich nicht äußern müssen.
Er will 2 widersprüchliche Dinge und damit macht er sich lächerlich
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MRB
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Was hat das jetzt mit dem zitierten Teil zu tun?
Aber abgesehen davon: Wie schon gesagt, ich halte Aussagen auch nicht für besonders intelligent. Dennoch sind sie in etwa so gewählt, dass er möglichst wenig Gegenwind erhalten wird, denn dieses Forum ist nicht der Maßstab. Hätte er sich klar für Menschenrechte positioniert und Katar 2022 verurteilt, wäre der Shitstorm doch jetzt schon auf dem Höhepunkt.
Hans Meyer
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Seine Aussage ist nicht nicht intelligent sondern einfach absolut widersprüchlich.
Er will beides haben, als jemand mit Werten gelten, aber in Ruhe gelassen werden, das geht nicht und dann muss er damit leben dass man sich darüber lustig macht
Muss er ja nicht, aber dann darf man doch sagen dass er Bullshit gesagt hat
Für etwas einzustehen, heißt nicht dass es immer einfach ist
Und dass die Mehrheit recht hat oder wofür man gefeiert wird, das sieht man auch an Aussagen von Trump (ich vergleiche nicht Trump mit Kimmich, sondern inwieweit Reaktionen und Werte korrelieren)
Die Aussage "Lass mich mit der Schwulen ******e in Ruhe" war nie richtig, dennoch gibt es genug Zeiten und Orte wo die Mehrheit dich dafür feiert, da dich hinzustellen dass du für Gleichberechtigung bist kannst du dir dann aber auch knicken
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Meine Meinung zu Kimmich und seinem ständigen Gejammer ist ja bekannt und da waren auch wieder ein paar dämliche Dinger dabei, aber man kann natürlich Werte haben und trotzdem nicht offensiv oder überhaupt öffentlich für diese eintreten.
Hans Meyer
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Würde dir da zustimmen, dennoch widersprechen sich seine Aussagen die da oben zitiert wurden
MRB
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Darf man natürlich.
Aber ihn gleich mit der Tote-Menschen-Keule anzugehen fand ich halt übertrieben.
Hab mir die hier zitieren Stellen nochmal angesehen. Du hast recht.
Ich verstehe nicht ganz, was du da die ganze Zeit verteidigst oder welches Problem du hast, dass man sich mit seinem Gesagten auseinandersetzt..
Hast du dir das Statement schon mal angehört?
Nations League: DFB-Kapitän Kimmich - "Nicht unser Job, uns politisch zu äußern"
DFB-Kapitän Joshua Kimmich äußert sich auf der Pressekonferenz der Nationalmannschaft über seine Rolle im politischen Diskurs.
www.sportschau.de
Er eiert da komplett rum. Das Witzige ist doch, dass er problemlos dieses Thema nicht ansprechen hätte müssen, stattdessen gibt er im Prinzip selbst ein politisches Statement ab.
Er sagt auch einen Satz "In Katar da haben wir insgesamt kein gutes Bild abgegeben. Wir als Mannschaft, wir als DFB, wir als Deutschland".
Er spricht selbst das ganze Themenfeld Menschenrechte an, um aber dann im nächsten Satz zu sagen, dass ihnen die Freude(!) genommen wurde und dann über die Infrastruktur(!!!) zu schwärmen. Von den tollen Stadien etc.
Was soll man in dem Moment über Kimmich denken, wenn ihm zwei Jahre nach der WM diese Sachen zur WM einfallen? Das ist bestenfalls komplett abgehoben und realitätsfern und schlimmstenfalls am Ende menschenverachtend, denn das zeigt ganz genau, dass das Ergebnis wichtig ist (schöne Stadien) und der Weg dorthin (viele, viele Tote und Ausbeutung) völlig irrelevant.
MRB
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Initial hatte ich lediglich ein "Problem" mit der Formulierung der paar tausend Toten. Sonst hätte ich mich wahrscheinlich gar nicht geäußert. Der Rest ist dann halt aus der weiterführenden Diskussion entstanden, wo eins zum Nächsten führte.
VvJ-Ente
Verdammter Wohltäter
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Es wäre mir neu, dass über die Farbe der Kapitänsbinde mit dem Kapitän diskutiert wird. Vielleicht auf der Funktionärsebene, also Bierhoff mit dem DFB-Präsidium, aber der Mannschaft wird gesagt "so isses heute" und die machen sich auch keinen Kopp darüber. Es haben sich doch wirklich genug Profis nach Karriereende derart geäußert, dass sich der Privatmann der öffentlichen Figur anzupassen hat.
theGegen
Linksverteidiger
1978 ging es ebenfalls um Politik und Haltung. Von sowas hatten sich Funktionäre und Spieler des Titelverteidigers zur "guten alten Zeit" aber noch wenig beeindrucken lassen, stattdessen kamen Ernst Rudel und Franz Lambert zur besseren Motivation eingeflogen.
Abschneiden bekannt: Die Schmach von Córdoba.