Es macht ja auch niemand Bürki einen Vorwurf. Wenn der SR das so durchgehen lässt und Bürki damit erfolgreich ist, macht er das natürlich. Das ist dann auch absolut legitim. Wenn es nach mir ginge, sollten die SR aber ganz allgemein darauf achten, dass die Linie nicht relevant verlassen wird und ich wäre auch dafür, das Springen nach vorne zu verbieten. In der Kombination entspricht das einfach nicht mehr dem Sinn der Regel bei der Ausführung von Elfmetern. Auf Schützenseite würde ich das Verzögern beim Anlauf auch viel strikter handhaben. Nix mit "ist das noch eine flüssige Bewegung"-Diskussionen, das nervt alles nur. Der Schütze hat in einer tatsächlich flüssigen Bewegung anzulaufen, kein Mit- oder Gegenspieler hat sich auch nur in Richtung Tor zu bewegen, bevor geschossen wurde und der TW hat einfach auf seiner Linie zu bleiben und jeder Kontakt zum Schützen vor der Ausführung ist zu unterlassen. Ganz old school und nicht anders. Zum Zeitpunkt eines 11m sind 4 Unparteiische auf oder neben dem Platz, da wäre es mMn nicht zu viel verlangt, auf diese Dinge zu achten. Wenn einer der beiden Protagonisten dagegen verstösst (und Erfolg hat), wird wiederholt, beim zweiten Verstoß beim selben Elfer wird er automatisch für die Gegenseite gewertet. Beeinflussungs- und Provokationsversuche sind sofort mit gelb zu ahnden, beim zweiten Versuch mit gelb-rot, dann muss eben ein Feldspieler ins Tor.Achtet mal drauf: Bürki macht einen Schritt nach vorne und springt dann auch nach vorne, so dass er relativ weit vorne landet. Das Springen ist ja erlaubt, der eine Schritt nach Vorne ist jetzt keineswegs außergewöhnlich.
Immoment mache ich mir in der Hinsicht überhaupt keine Gedanken weil wir unter Pal 2 mal uns ordentlich verkauft haben im Pokal. Es ist halt Dortmund da kann man mal ausfliegen, mir ging es einzig und allein darum dass ich als Fan gerne mal ein Heimspiel gesehen hätte. Unabhängig davon wie schwer die Auswärtspartie gewesen wäre.Klar ist das ungewöhnlich (Köln z.B. musste 7x in 10 Jahren auswärts ran, aber mit 9 von 10 ist man wohl "Soitzenreiter" in dieser Disziplin). Aber ich würde mir als Fan da wirklich eher Gedanken darüber machen, warum man so oft gegen unterklassige Teams ausscheidet. Das eine kann man als Verein selbst nicht beeinflussen, das andere schon - und darauf sollte man sich mMn dann auch konzentrieren.
Du sagst es 5 mal in 6 Jahren in runde 2 raus, und zwar auswärts. Nenne mir bitte 1 Team das immer!! In runde 2 auswärts ran muss. Ich hab nicht gesagt dass die Leistungen gut waren oder die Gegner so schwer waren einfach nur dass kein Team so oft auswärts ran muss.
einfach nur dass kein Team so oft auswärts ran muss.
Ich danke dir für diese Recherche und die Widerlegung meiner Aussage. Dann teilt sich Hertha eben Platz 1, kann ich mit leben.Leverkusen und Augsburg mussten die letzen 6 Jahre auch in der 2ten Runde 5 x Auswärts ran, genauso oft wie Hertha BSC Berlin. Sind schon 2 Teams.
In den letzten 15 Jahren musste Leverkusen genauso oft wie Hertha (12 X) in der 2te Runde Auswärts antreten.
Diesen Hertha-sportforen-mythos kann man dann getrost als widerlegt betrachten.
P.S. Duisburg musste in diesen 15 Jahren übrigens in der 2ten Runde auswärts öfters ran als Gladbach die ja auch immer gerne über fehlende Heimspiele jammern.
Schau dir mal den zweiten Elfer an (ab 0:25). Da ist Bürki beim Schuss schon einen langen Schritt nach vorn gerückt, wobei das linke Bein noch in der Luft ist. Kurz danach steht er mit dem linken Bein sicherlich gut einem Meter vor der Torlinie, wo er eigentlich nie stehen dürfte. Und dann springt er erst ab, wobei der Absprung nach vorn die krasse Wirkung nochmal unterstreicht. Am Ende ist Bürki gut 2-2,5 Meter mit dem Körper vor der Linie und das ist einfach nicht normal und gehört abgepfiffen.
Nein, dass Abspringen nach vorn ist nicht verboten - wenn man zum Zeitpunkt der Schussabgabe auf der Linie steht. Bürki macht das nie, sondern steht eben schon vor der Linie und nicht nur ein paar Zentimeter, sondern durchgehend mehr als eine Fußlänge, teilweise sogar noch deutlich mehr. Und das ist einfach regelwidrig, weil Bürki sich damit einen klaren Vorteil verschafft. Zudem verstärkt sich der Sprung nach vorn doch noch einmal, wenn er mit einer kurzen Bewegung eingeleitet wird, als wenn man ihn aus dem Stand macht. Deshalb haben z.B. früher auch manche Torhüter beim Anlauf des Schützen hinter der Linie gestanden, weil sie dann mit einer kurzen Zwischenbewegung etwas Schwung holen, aber beim Absprung immer noch auf der Linie stand.Aber das nach vorne springen ist doch nicht verboten oder? Dann kann man damit ja nicht argumentieren. Mir ging es einfach darum zu zeigen, dass Bürki bei den meisten 11metern nicht außergewöhnlich weit vor dem Tor steht. Nach den Kommentaren gestern dachte ich, dass er bei jedem 11meter zum Zeitpunkt des Schusses 1-2 Meter vor dem Tor stehen muss. Das ist ja nun wirklich nicht der Fall.
Wenn man sehr penibel ist, kann man schon den ein oder anderen abpfeifen. Aber selbst Jarstein macht ja zwei oder drei mal einen Schritt nach vorne, der zwar kleiner ist (vllt 30 cm), den man dann aber ganz korrekter Weise auch abpfeifen müsste. Von mir aus kann man das schon machen, aber dann sollte man allgemein eine sehr konsequente Linie fahren, wie es @Le Freaque schon gesagt hat und auch bei anderen sachen so agieren.
Wenn man pingelig ist, wäre der 2.Elfer von Dortmund möglicherweise fehlerhaft von Jarstein gewesen, während Bürki bei allen 5 Elfern nicht auf der Linie steht.
Das hat ja auch keiner behauptet und darum ging es auch nicht.
Das ist einfach falsch - Jarstein macht ein einziges Mal einen kleinen Schritt, der ggfls. nicht regelkonform ist. Bei Bürki sind alle nicht regelkonform und zwar deutlich. Sorry, die Diskussion würde doch bei Neuer ganz anders aussehen und ich mache den Schweizer auch keine Vorwürfe. Nochmal, dass muss der Schiriassi erkennen. Aber man muss doch auch einfach mal einsehen, dass sich Bürki hier einen klaren Vorteil verschafft, aber scheinbar ist das zu viel...Wenn man sehr penibel ist, kann man schon den ein oder anderen abpfeifen. Aber selbst Jarstein macht ja zwei oder drei mal einen Schritt nach vorne, der zwar kleiner ist (vllt 30 cm), den man dann aber ganz korrekter Weise auch abpfeifen müsste.
Nein, ist es nicht, sondern völlig regelkonform und in der Form, wie es Bürki betreibt auch völlig angemessen.Natürlich könnte man auch total kleinlich sein und diesen ersten Schritt abpfeiffen, aber das wäre imo schon ziemlich übertrieben.
@Hans A. Jan Innerhalb der Woche möchte man doch schon irgendwie nicht noch 45 Minuten auf dem Parkplatz festhängen. Die Leute auf den Plätzen zahlen sehr viel Geld. Denen auch noch vorzuschreiben, sich die Aftershowparty ansehen zu müssen, weil sie sonst nicht der Tickets würdig sind (die sie bezahlt haben!) ist ein schönes Beispiel für Ultra-Arroganz.
@Bombe zwischen 80. Minute und fünf Minuten vor Schluss (inklusive der ca drei Minuten Nachspielzeit) ist schon noch ein Unterschied. Die einen haben den Fußball wirklich nie geliebt, die anderen sind halt einfach die Leute, die auch im Kino nicht den Abspann gucken.
Da muss ich Dir Recht geben, im Pokalfinale war es deutlich krasser. Und wie hier schon öfter gesagt wurde, solange es nicht geahndet wird, ist es legitim. Aber egal, wie weit er nach vorne geht oder nicht, Bürki ist ein Torwart, mit dem man guten Gewissens in ein Elfmeterschießen gehen kann :thumb: Ich finde, er hat sich auch sonst sehr stabilisiert, ist ein starker Rückhalt geworden.Bürki geht definitiv nach vorne, aber es war okayiger als im Pokalfinale. Dort hat er alles auf Sieg gesetzt und das Gesetz doch Recht gebogen. Aber wenn der Schiri nicht pfeift ist es ja ok. Gegen Berlin dachte ich auch zu Beginn des Elfmeterschießen dass er sehr stark nach vorn geht, aber es war imho im Rahmen.
Ich glaube, wenn man es ganz streng nimmt, müsste man wirklich fast jeden Elfer wiederholen, es hat sich einfach so eingebürgert und natürlich macht auch Neuer den Schritt nach vorne. Bürki im Pokalfinale war aber sogar angesichts dessen einfach zu viel. Bezüglich des Hertha-Spiels muss ich zurück rudern. Habs mir nochmal genauer angesehen und das war - angesichts dessen, was heute üblich ist - im Rahmen.Im Pokalfinale war es krasser, ja. Aber wenn man es ganz genau nimmt hätte dort auch jeder 11meter von Neuer abgepfiffen werden müssen, weil er immer einen Schreit nach vorne geht.
Ab morgen sind wir bereit, Gladbach aus dem Stadion zu hauen.