Hmm welche Kritik genau ist drüber?
Die Traditionalisten/Fußballromantiker-Kritik, dass RB Leipzig ein reines Marketingkonstrukt ist, das noch nicht mal die präferierte Lösung war, sondern nur zustande kam, weil alle angefragten Traditionsvereine 1860, St.Pauli und Fortuna Düsseldorf abgewunken haben und selbst Sachsen Leipzig nicht geklappt hat?
Die wettbewerbsverzerrenden Spielerverschiebungen zwischen den RB-Filialen?
Oder dass keine Mitgliedermitbestimmung zugelassen wird, weil nur wenige Red Bull Manager Mitglieder sein dürfen? (Der Hinweis darauf, dass andere Clubs Kapitalgesellschaften sind ist reichlich sinnfrei, weil idR stehen dahinter trotzdem im Gegensatz zu Leipzig richtige eVs...)
Aber gut, dass jmd. der nur möglichst hochklassigen Fußball in der Nähe sehen will, diese Punkte wurscht sind, kann man ja noch irgendwie nachvollziehen (genauso wie das Geld reingepumpe).
Was hingegen deutlich schwerer nachzuvollziehen ist, ist der Punkt wenn man darüber nachdenkt, wessen Marketingprodukt man da unterstützt.
Man unterstützt als RB Leipzig Fan einen üblen Rechtspopulisten (+Kniescheiben zertrümmer Droher), der regelmäßig gepflegt hetzt, der Medien besitzt, bei denen die Gesellschaft zersetzende Fake News zur besten Sendezeit an der Tagesordnung sind (zB Servus TV wo Bhakdi und Co. hinsichtlich Corona regelmäßig ihren gefährlichen Desinformations-Hirnschlamm verbreiten dürfen).
Ergänzend kommt der üble Umgang von Red Bull mit seinen Extremsportlern, der bislang nicht nur einen Toten verursacht hat.
uvam.
K.a. ob das der durchschnittliche RB Leipzigfan einfach verdrängt, es ihm alles wurscht ist oder er das alles gar nicht weiß, was er da eigentlich unterstützt?
Lange Rede, kurzer Sinn, selbst wenn sportlich verdient, sehr sehr schwer, Red Bull auch nur irgendwas zu gönnen (selbst ohne erhöhte moralische Ansprüche). :-/