DFL-Investoreneinstieg und Zukunft der Bundesliga


Sind die aktuellen Fan-Proteste in den Stadien noch verhältnismäßig?


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TheFreshPrince

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Ich fasse mal zusammen, nur damit ich das richtig verstehe:

1. Man will 1 Mrd € bekommen
2. 600 Mio € davon pfeffert man in einen eigenen Streamingdienst um endlich im Konzert der großen Megagewinne ( :LOL: ) von DAZN und co mitschwimmen zu können.
3. 100 Mio € hebt man dann auf um die nächsten 6 Jahre ein paar PR-Touren von Bundesligisten zu sponsoren
4. 300 Mio € spart man dann um die 2,08 Mrd € die man (8% nach aktuellem Stand der Fernsehgeldzahlungen) an den Investor abgetreten hat und hofft dann
5. Das man mal eben die restlichen 1,935 Mrd € ( 1,78 Mrd € an Mehreinnahmen + die 8% die der Investor davon bekommt) + X einfach mehr erwirtschaftet in den nächsten 20 Jahren.

Wobei X=0 natürlich absolutes 0-Summenspiel hieße. :crazy:
 

LukaD77

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Steiger hat sich von der FDP radikalisieren lassen.
Anders ist das nicht zu erklären...
 

John Lennon

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Bisher haben lediglich Private-Equity-Unternehmen (CVC, Blackstone, Advent und EQT) ihr Interesse bekundet. Konnte man alles in den letzten Wochen/Monaten in zahlreichen Artikeln zum Thema nachlesen. Zu Blackstone habe ich ja schon was geschrieben:

Bin mir ziemlich sicher, dass das Montag durchgehen wird. Man hat den Druck nochmal deutlich erhöht und offen mit einem Bruch der DFL gedroht. Spannend wird, wen man dann im Nachgang als Investor präsentieren wird. Bisher wurden ja in erster Linie Private-Equity-Firmen genannt, darunter so appetitliche Unternehmen wie Blackstone. CEO Stephen Schwarzman ist großer Trumpfan und Mietwucher, Kinderarbeit, Umweltzerstörung und fossile Energie sind Geschäftsmodell.

Ob man sich im deutschen Fußball danach weiter in moralischer Erhabenheit auf die Schulter klopfen und auf die Saudi- und Katarvereine zeigen kann, wird man dann sehen. So wie ich DFL und Befürworter des Investoreneinstiegs kenne, wird das aber kein Problem sein.

Es ist auch extrem blauäugig, dass diese Unternehmen keinen Einfluss nehmen werden. Aber gut, die mächtige DFL wird Unternehmen, die Summen jeglicher Vorstellungskraft hinter sich haben, bestimmt in die Schranken weisen. :LOL:

Aber vielleicht kommt auch alles ganz anders und ein erfolgreicher deutscher Unternehmer macht ein Angebot. Bilder, die mir zugespielt wurden, zeigen ihn dabei, wie er gerade mit den Virgin Islands telefoniert und über den 23. Kredit mit 25% Zinsen verhandelt...

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Tour de Lennard

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Unter anderem wird die Liga bei einem Einstieg über mehrere Jahre gestreckt 900 Millionen Euro bis eine Milliarde Euro für eine Investoren-Beteiligung von rund acht Prozent erhalten. Im Frühjahr ging es noch um rund zwei Milliarden Euro für 12,5 Prozent.
aus dem Kicker

Okay, der Investor war offensichtlich "not amused", dass das erste Angebot nicht angenommen wurde. Fairer wäre für mich Laien, wenn nicht nur Kredit, sondern auch Prozente halbiert werden.
 

tennisfun

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Die armen Klubs, die Angst haben sich vor den Mitgliedern für ihr Abstimmungsverhalten auch noch rechtfertigen zu müssen.
Am Ende kommt es sowieso heraus weil Hertha und andere stolz verkünden das sie mit Nein gestimmt haben. Hertha skurril, offen für Investoren aber hier mit Nein gestimmt?
Passt irgendwie nicht.

Mir war es egal, weil es nur eine Frage der Zeit war bis die Mehrheit dafür stimmte. Bundesliga und 2.Liga brauchen mehr Geld um international mithalten zu können. Verzichten wir auf Geld und setzen auf Talent und deutsche Tugend das funktioniert doch nicht. Das verhandeln mit Investoren geht jetzt erst los. Es macht keinen Sinn wenn jeder Verein für sich sich da bemüht. Die dafür Abstimmung gestern war nur der Rahmen für die Verhandlungen. Mal sehen was heraus gehandelt werden kann.

Ticketpreise und PayTV sky, DAZN, Amazon werden steigen wenn man der englischen und spanischen Liga hinterherkommen will. Die spanische LaLiga zeigt wo es hingeht. 4 Spieltage, 10 Spiele, 10 verschiedene Anstoßzeiten.
Mir gefällt es nicht, mir reicht wie aktuell die Sportschau mit den Zusammenfassungen der Spiele. Falls ich doch mal was live gucken will dann eben in der Kneipe. Durch andere Anstoßzeiten dann kein Problem mehr. Für die Stadiongänger ein großes Problem. Die Stadien werden nur noch bei guten Spielzeiten gefüllt sein.
 
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henningoth

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im Grunde ist das komplett egal.
Die Liga wird ein wenig Marketinggeld verbrennen und die für die Clubs ändert sich einfach gar nix, weil das wenige Geld was pro Club für das stärken der Kader davon abfällt nicht erwähnenswert ist.

Das beste was da raus kommen kann ist dass die Liga tatsächlich einen vernünftigen Streamingservice mit allen Spielen unter einem Dach und verschiedensten Optionspaketen hinbekommt, der nicht absurd viel kostet, und somit die Bundesliga auch wieder konsumierbarer macht.
 

Blayde

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Ein bezahlbarer Streamingdienst? Im Leben nicht, den Preis wird man hochtreiben bis zum geht nicht mehr, heutiger Dazn-Preis von 45 Euro und aufwärts. Jetzt noch mit dem premium content. Kabinengeflüster von Hoffenheim-Bochum.

Man wird letztlich den Preis nehmen der das meiste Geld generiert. Ich glaube nicht dass das in DE ein derart hoher Preis sein wird. Bei DAZN ist es doch auch nur ein Verzweiflungsmove und kein Businessmove. Die BuLi hat die Chance ihren Streamingdienst gescheit aufzuziehen sodass für einen mittleren Preis alle Fußballfans zuschlagen werden.
 

henningoth

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Ein bezahlbarer Streamingdienst? Im Leben nicht, den Preis wird man hochtreiben bis zum geht nicht mehr, heutiger Dazn-Preis von 45 Euro und aufwärts. Jetzt noch mit dem premium content. Kabinengeflüster von Hoffenheim-Bochum.
DAZN und Sky verballern aber auch ohne Ende Kohle durch die ganze Werbung, andere Sportarten und allgemein durch den Kampf um die Rechte und den ständigen Rechtwechsel.
Ein Streamingdienst der auf solche Sachen nicht großartig Wert legen muss, weil er die Rechte einfach hat und letztendlich machen kann was er will, könnte auch sehr viel unnötige Ausgaben vermeiden.
In der Theorie kann so ein Dienst wesentlich billiger sein als Sky oder DAZN. Vor allem in Relation weil der ja immerhin alle Buli Spiele und DFB Pokal hätte. Kann natürlich auch in einem überteuerten Service mit schlechtem Produkt enden, da die Konkurrenz fehlt. Aber deswegen schrieb ich ja das dieser ganze Investoreneinstieg letztendlich egal sein wird, weil sich wahrscheinlich gar nix ändert außer das man Geld verbrennt.

Kann man ja mal grob rechnen. Hab 2023 was von 4,6 Mio Sky abbonenten in DL gefunden. Sagen wir mal davon haben 3 Mio Sky u.a. wegen Fußball. Bei DAZN vlt ähnlich, natürlich gibts Leute mit beiden Abos. Wären dann also grob vlt. ca. 5 Mio Leute in Deutschland die für Fußball im TV oder Stream zahlen würden. Vlt. noch mehr da viele aktuell durch die hohen Preise abgeschreckt wurden.
Setzen wir 20 Euro pro Monat/ 240 pro Jahr als Kosten für jeden an.
Kommt man im Jahr auf 1,2 Milliarden an Einnahmen nur aus der Inlandsvermarktung. aktuell bekommt die Liga pro Jahr 1,1 Milliarden pro Jahr. Ausland würde sicher auch noch gut was drauf kommen.

Ist jetzt nur grob überschlagen und vlt. auch irgendwas auf die schnelle nicht bedacht und natürlich müsste die Liga aus der Summe noch Geld nehmen um die Übertragungen zu produzieren. Aber denke man kann da schon sehen dass die Liga halt nicht 60 Euro pro Person im Monat nehmen müsste um auf ein ähnliches Ergebnis zu kommen wie aktuell. 20 Euro sind vlt noch zu niedrig, aber mit 30 Euro müsste das schon gut hinkommen.
 
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DaLillard

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Bin mal gespannt, was bei Hannover jetzt passieren wird. Sich der Weisung des Vereins zu widersetzen ist schon ein starkes Stück. Aber wen wundert es bei Martin Kind.
 
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