Also wie Herr Tuschel den Weg von Augsburg zu uns im Sommer 2008 fand, ist mir nicht bekannt. Zuerst wurde er jedenfalls "nur" U19-Trainer. Wenn Augsburg wirklich an seinen Fähigkeiten geglaubt hätte, wäre es ein Einfaches gewesen Tuschel zu halten und statt der Vollpfeife Fach zum Cheftrainer zu machen. Aber ich nehme auch gerne mir unbekannte Details des Wechsels von dir entgegen.
Das war eher scherzhaft gemeint, der U19-Erfolg und der gute Start gibt Mainz ja recht und zeigt, dass Tuchel kein schlechter ist. Er hat auch hier viel bewegt, allerdings ist er bei einigen Vorschlägen und Ideen gegen die Wand bzw. Rettig gestoßen. Es ist kein Geheimnis, dass Tuchel mehr oder weniger gegangen wurde.
Zu den FCA-Transfers:
Da hast du definitiv recht. Es war die letzten zwei Jahre ein Unding was da alles gekauft und nach einem Jahr wieder verkauft wurde. Und warum? Weil einfach die Strukturen nicht stimmen/stimmten. Die Spieler aus Österreich wurden bspsweise vom damaligen Scout und Ex-Trainer Hörgl geholt, bei einigen (Khamutouski) wollte nur Rettig sie haben. Dazu noch super Transfers wie Kioyo, Toppmöller, Vorbeck...
Der letzte richtig gute Transfer ist wohl der von Michael Thurk, den wiederum Rettig eingefädelt hat und daran erkennt man schon das Problem. Auf einem guten Transfer folgen fünf schlechte. In diesem Jahr ist es jedoch anders. Man hat wieder den Kader gut ausgemistet, aber dabei endlich mal auf Qualität gesetzt und auch dem Trainerwunsch entsprochen (kein Wunder bei der Beziehung Luhukay-Rettig). Auch der Transfer von Jentzsch war notwendig und ist sinnig, da man nach drei Jahren Neuhaus einfach was neues brauchte. Neuhaus war gut, aber Jentzsch hebt das Niveau nochmals deutlich und ist die klare Nummer Eins.
Zur Torwart-Problematik: Man ging davon aus, dass man für Khamutouski auch noch einen Abnehmer finden wird. Nachdem aber er die komplette Rückrunde ausgefallen ist, ist es schwer ihn weiterzuempfehlen. Daher bleibt er zunächst. Kruse ist jetzt kein besonders guter Torwart, aber als Nummer Zwei reicht es. Da sehe ich jetzt nicht den großen Kritikpunkt