Die 2.Liga


Hexe_Hicksi

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Im Wald hinter der Alten Försterei
Cottbus :mensch:


Da ist die Chance an die Aufstiegsplätze ranzurücken und dann sowas. 2 dämliche Elfer und kaum Spiel nach vorne. Daran ändert die unberechtigte Rote auch nix!


Am Montag geht es in die AF gegen Bochum! Der Boden sollte uns entgegenkommen.


p.s.: Hertha BSE nur noch auf Platz 5! Daran könnte man sich gewöhnen. :laugh2:
 

Zu_Unkreativ

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Sehr spannend zur Zeit, da die ganzen oberen Mannschaften sehr nah beieinander sind.
Ich könnte mir vorstellen, dass Aue nun langsam abrutschen wird.
 

theGegen

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Eigentlich etwas unverständlich, dass Hertha im Moment so abkackt. Da will Babbel eventuell zuviel überrichtig machen, so wie es ihm schon mit Stuttgart misslungen ist (Rotation). Jetzt heißt das bei ihm: Einbau von eigenen Talenten, aber die sind mMn viel zu roh und unfertig, als dass sie einen Einsatz vor bspw. Friend oder Domovchysky (oder so) rechtfertigen würden.
Und in der Abwehr wirkt sich das Fehlen von Mijatovic fatal aus, der den Laden zusammenhielt, angesichts der defensiv wackligen Außen Kobiashvili und Lell.
Bis vor ca. 3 Wochen hatte Hertha BSC die Liga überzeugend angenommen und die spielerische Überlegenheit in souverän herausgespielte Siege ummünzen können. Mit bis zu 6 offensiven Leuten in der Startelf, die fußballerisch auch in Liga Eins bestehen können.
Im Gegensatz zu bspw. Bochum war das schon beeindruckend, wie sie mit u.a. Ramos, Raffael, Rukavytsa, Ronny etc. jederzeit in der Lage waren, ein Zweitligarumpelteam durch notfalls eine gute Aktion ausspielen zu können.

Aber dann verletzte sich Mijatovic und zudem wechselte Babbel munter seine Startelf durch, indem er ungehobelte Talente, wie Lasogga, Perdedaj oder Neumann brachte, mit der Folge, dass da jetzt jede Woche ein neuer uneingespielter Haufen auf dem Platz steht.
 

emkaes

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Das Problem bei der Hertha ist aus meiner Sicht, dass da noch immer zu viele Charaktere der unteren Schublade rumlaufen, die keine Mentalität haben. Da kam auch der Abstieg aus Liga 1 her und das wiederholt sich jetzt in Liga zwei.

Da beißen zu wenige richtig zurück. Auch die Neuzugänge scheinen da nicht viel zu helfen. Ein Kobiashvili und ein Niemeyer sind eher die Kategorie schüchterner Schwiegersohn. Friend wurde von der Südamerikafraktion schon erfolgreich auf die Bank geschnitten, Lasogga gehts nicht besser. Babbels Versuch, dann mit der Jugend erfolgreich zu sein, ist zwar ehrenhaft, aber ein bisschen verfehlt. Denn die Jungspunde sind nun gerade nicht diejenigen, die an der Einstellung des gesamten Teams was drehen können, sondern müssen sich selbst erstmal akklimatisieren.

Aus meiner Sicht scheint viel an Mijatovic und Aerts zu hängen, die wohl beide zu den wenigen gehören, die keine Angst haben, den verwöhnten Kollegen mal tüchtig den Kopf gradezurücken.
 

theGegen

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Okay, mag sein, dass charakterliche Defizite auch eine Rolle spielen, in Bezug auf Ernsthaftigkeit in jedem Spiel.
Aber Babbels sog. Erkenntnisse aus dem Trainerseminar "Wie mache ich alles richtig" haben doch unabhängig der Südamerikafraktion bzw. der Charakterdiven zu Umstellungen geführt. Es hieß ja nicht: Ronny statt Friend, sondern Grobmotoriker Lasogga statt Grobmotoriker Friend. Und mal ist Raffael draußen, mal Ramos, mal Rukavytsa, mal Domovchysky. Die konnten zu Beginn der Saison noch alle - und das sehr souverän - zusammenspielen.
Kaum läuft es nicht mehr, wird bunt durcheinander gewürfelt und eigenes Talent getestet.
Verschärft dadurch, dass die Abwehr ohne Mijatovic und Aerts nicht mehr funktioniert - die AVs sind nach hinten ein Dauerrisiko. Aber die spielen immer, während die vorher gut geölte "überlegene Spielstärke von Diven" - Maschinerie von Ausnahmekönnern (angesichts Liga 2) nach einem diffusen Zufallsprinzip rausrotiert und wieder reinrotiert werden.
Der Niemeyer konnte (vielleicht dank Mijatovic im Rücken) vorher ganz alleine auf der 6 aufräumen und davor hatte es bis zu 6 Granaten plus Kobiashvili als Offensivverteidiger, die jederzeit ein Spiel alleine entscheiden konnten.
Das hat trotz Divenhaftigkeit besser geklappt, als die jetzt vielleicht propagierten "Wir müssen den Kampf annehmen" - Umstellungen.

Heißt nicht, dass man gleich ALLE oben genannten Diven auf einmal bringen muss - bei Ronny UND Raffael ist eventuell ein "de Araujo" zuviel auf dem Platz. ;) Für Ronny plus Serbo-Australier gilt ähnliches. Dennoch hatte die Hertha mit der "Wir sind zu gut für Liga 2" - Aufstellung überlegen und souverän die Konkurrenz angeführt, bis zum Teil durch Not (Mijatovic, Aerts) und zum Teil ohne Not wild durcheinander gewechselt wurde.

Das hat der Babbel doch schon in Stuttgart so gemacht. "Huch, Doppelbelastung durch CL?! Was hab' ich gelernt? Rotation verhindert Substanzverlust."
So stand jede Woche eine andere Elf auf dem Platz, niemand konnte mit seinem Nebenmann zusammenspielen, aber immerhin war der Substanzverlust so gering, dass der VfB Stuttgart nach seiner Entlassung noch genügend Kraft für die Aufholjagd unter Gross hatte.
 
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theGegen

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PS: Hier mal die Aufstellung vom 5. Spieltag, ein souveränes 4:0 gegen den KSC:

kicker schrieb:
Aerts (3) - Lell (3), Hubnik (3,5), Mijatovic (3), Kobiashvili (3) - Niemeyer (2,5) - Rukavytsya (2,5), Domovchiyski (2,5), Raffael (2), Ramos (1,5) - Friend (3)

Einwechslungen:
67. Schulz für Rukavytsya
76. Ronny für Friend
81. Djuricin für Domovchiyski

.....

1:0 Ramos (1., Linksschuss, Raffael)
2:0 Rukavytsya (23., Linksschuss, Ramos)
3:0 Domovchiyski (54., Rechtsschuss, Friend)
4:0 Raffael (77., Kopfball, Ramos)
 

emkaes

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@Gegen:

mit charakterlichen Defiziten muss gar nicht gemeint sein, dass die den Kampf nicht annehmen. Vielmehr meine ich damit so eine fatale Mischung wie man sie in Bremen derzeit hat. Also Schönwetterfussballer gepaart mit Schwiegermüttersöhnen, die, wenns schlecht läuft, nicht mal mit der Faust auf den Tisch hauen.

Das ist jetzt zwar gefährlich nah am Udo "ich habe 23 Schnapps drin" Lattek - Talk, aber aus meiner eigenen Erfahrung richtig. Wir brauchten zwar keinen "Schweinehund", oder "Drecksack", aber wir hatten 1-2 Spieler im Team, die im Falle einer Negativserie das Team am Riemen gerissen haben.

In Bremen hat man eben auch Leute wie Arnautovic, Marin oder Hunt, die dann gut sind, wenns eh läuft, aber den Karren selten selbst aus dem Dreck ziehen können. Dazu hat man Mitläufer wie Mertesacker, Bargfrede oder Fritz, die die Klappe nicht aufkriegen. Die Rolle vom Zurechtrücker hatte dann ein Frings und bei den Südamerikanern immer Naldo (bzgl. Diego/Almeida, etc.). Beide fallen aus (Frings hat keine Glaubwürdigkeit, weil sein Leistungsniveau nicht mehr zulässt) und das spürt man dann auf dem Platz. Ein Wiese ist mehr der Typ Rost, der das Team im Zweifel mit Schuldzuweisung demotiviert und zuerst auf sich guckt.

Ähnlich sehe ich das bei der Hertha. Da fehlt auch ein Typ, der insbesondere im Training für ein Klima in der Mannschaft sorgt, dass von innen heraus wieder Zug reinkommt, ein wenig "leading by example". In meiner aktiven und ambitionierten Zeit hat das für viel mehr Engagement gesorgt, wenn aus der Mannschaft der Wille kam, als wenn der Trainer das gepredigt hat. Wenn auf einmal rechts und links der Schlendrian weg ist und gebissen wird, dann will man nicht mehr hinten anstehen.

Das hat weniger etwas mit "Kampf annehmen" zu tun, als mit der generellen Einstellung und Herangehensweise zu tun. Ist schwierig zu erklären, aus meiner persönlichen Erfahrung gibt es manchmal einfach sehr negative Gruppendynamiken, und die durchbricht man am ehesten, wenn man Spieler in der Mannschaft hat, die das nicht akzeptieren und sich glaubwürdig dagegenstemmen.

Darin liegt für mich immer der Wert bestimmter Spieler (das traf zB auf Ismael in seiner Zeit bei Bremen zu , vllt auch auf Effenberg, kann ich nicht sagen, bin ja kein Bayernfan). Das hat nichts mit Drecksack und Co. zu tun, sondern mit der Fähigkeit, eine Gruppendynamik zu beeinflussen.
 

Der alte Mann

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Vielleicht sollte man einfach mal die Kirche im Dorf lassen. Hertha ist punktgleich mit einem direkten Aufstiegsplatz und 2 Punkte hinter dem Spitzenreiter. Ein Weltuntergang sieht anders aus.
 

emkaes

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Ich habe die Hertha gegen Osnabrück live im Stadion gesehen und auch die anschließenden zwei Spiele (Duisburg/1860) über 90 Minuten bei Sky. Die Niederlagenserie ist schon grenzwertig, nicht nur was die Ergebnisse angeht. Zumal jetzt mit Augsburg und Aue nun nicht gerade die Laufkundschaft wartet.
 

Der alte Mann

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Natürlich ist so eine Negativserie schlecht, insbesondere wenn man aufsteigen will und muss. Aber man hat die Spiele mit 0:2, 0:2 und 0:1 verloren, und hat nicht jedes mal 5 Dinger bekommen. Für die meisten Gegner ist Hertha nunmal das Spiel des Jahres und da ist sowas immer mal drin.
 

Obmann

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Schienbeinbruch zur Vollständigkeit. Sehr beruhigend, wenn da dann ein Schiedsrichter auf Foulspiel von Concha entscheidet.
 

theGegen

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Da sind die verletzten Bänder aber aufgrund der schnellen Sofortdiagnose wohl noch nicht berücksichtigt.

Fies.

Bei Mosquera ist der Grat zu sowas (Absicht muss man da nicht unterstellen) immer zu schmal, um ihn nichtmal für längere Zeit aus dem Verkehr zu ziehen.

Wenn er selbst keine Karte bekommen hat und es dadurch möglich wäre, sollte man ihn für mindestens 10 Spiele nachträglich sperren.
 
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Bustaboxi

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Was ist denn passiert?
keine ahnung was das für ein holzhacker bei union berlin war, aber er hat concha das schienbein gebrochen! und das mit voller absicht.
und der schiri sah nix, insgesamt total überfordert der mann ohne rückgrat.

union spielt mutiger, bochum in der 2.hz irgendwie platt und abwesen insofern wäre eine punkteteilung gerecht gewesen.
aber alleine wegen der unfairness der berliner freut es mich für bochum.
 
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