Die ATP und die Corona-Pandemie


Wer gewinnt 2020 in Indian Wells?


  • Umfrageteilnehmer
    20
  • Umfrage geschlossen .

TennisFed

Bankspieler
Beiträge
9.098
Punkte
113
Ob Winston-Salem auf jeden Fall nicht stattfindet, kann man gar nicht sagen
Das aktuell da ein Lockdown ist, spielt kaum eine Rolle, es ist sehr unwahrscheinlich, dass in 2 Monaten immer noch ein Lockdown da ist
der Vergleich mit dem Parteitag ist auch unpassend, da es sich da um eine Menschenansammlung handelt und ein Tennisturnier theoretisch auch ohne Zuschauer stattfinden könnte
Was wo stattfindet oder nicht darauf will ich mich aber gar nicht festlegen

Letztlich ist jedes dieser Turniere unsicher, aber ich persönlich, denke schon dass die USO stattfinden und dann würde es sicherlich auch kein Kaltstart sein ohne Vorbereitung

Danielle Collins kritisiert derweil Djokovic, nur die wenigsten SpielerInnen können es sich halt nur leisten nicht zu spielen
Aber natürlich kann man das sagen. Man möchte, das die Spielerinnen & Spieler, vor den US Open, wenn sie denn stattfinden, möglichst wenig hin und her reisen.
Und wenn man es auf die ATP beschränkt wird vermutlich Cincinnati das einzige Vorbereitungsturnier sein am gleichen Ort wie die US Open.
Ich kann mir kaum vorstellen das man die Spieler nach Kanada einreisen lässt, dann Toronto spielt und danach die Spieler wieder in die USA zurück holt. Die Chancen das man sich in diesen Zwischenräumen Corona einfängt ist ziemlich hoch.

Ein Beispiel zwecks der WTA:
Vom 3. - 9. August hätte eigentlich das Mubadela Silicon Valley Classic in San Jose, Kalifornien stattfinden sollen. Das Turnier ist gecancellt.

Zudem gibt es ja noch die 2-Wochen Quarantäne. Addiere das auf die 3 Wochen drauf wo die US Open stattfinden sollen (Qualifikation + Hauptfeld oder Cincy + Hauptfeld)) ist es einfach dann nicht mehr möglich einen normalen Turnierkalender zu spielen.

Sprich den normalen Schedule mit den 4 HC Vorbereitungsturnieren

3. - 9. August 2020: Washington D. C. (ATP-500)
10. - 16. August 2020: Toronto (Masters-1000)
16. - 23. August 2020: Cincinnati (Masters-1000)
23. - 29. August 2020: Winston-Salem (ATP-250)

wird es 2020 nicht geben.
 

TennisFed

Bankspieler
Beiträge
9.098
Punkte
113
Laut Jon Wertheim wird der CUT-OFF der US Open, sollten diese stattfinden, zwischen #140 und #150 liegen + laut Ihm kann es durchaus sein das kein einziger amtierender GS Champion auf der ATP Tour die US Open spielt:
Und in den Tweets darunter habe ich gelesen das die Chancen das das ATP-500 Event in Washington D. C. stattfindet nur bei 20 % sind.

Das ist alles eine FARCE. Wer auch immer das Turnier dann gewinnt ist mMn kein legitimierter GS Champion und wird mit einem dicken Fragezeichen versehen.
 

gentleman

Administrator
Teammitglied
Beiträge
40.100
Punkte
113
Ort
Austria
Hier auch noch ein Tennisnet-Artikel, der die Kritik an Djokovic und seinen Aussagen und seinem Tun (jetzt bei der Adria Tour) thematisiert. Die Instagram-Bilder mit Umarmungen beim gemeinsamen Fußballspielen sind halt in der Tat eher suboptimal, wenn man bedenkt, wie sehr die ATP Tour gerade darum kämpft, die Tour mit teils sehr toughen Auflagen wieder in Gang zu bringen...

 

Fenomedal_22

Bankspieler
Beiträge
2.075
Punkte
113
Hier auch noch ein Tennisnet-Artikel, der die Kritik an Djokovic und seinen Aussagen und seinem Tun (jetzt bei der Adria Tour) thematisiert. Die Instagram-Bilder mit Umarmungen beim gemeinsamen Fußballspielen sind halt in der Tat eher suboptimal, wenn man bedenkt, wie sehr die ATP Tour gerade darum kämpft, die Tour mit teils sehr toughen Auflagen wieder in Gang zu bringen...

Ich finde, man muss bei dem Artikel differenzieren ...

Dass er eine Impfpflicht ablehnt, ist sein gutes Recht. Eine Impfung gegen den Willen ist nun mal eine (schwere) Körperverletzung. Allerdings dürfte eine Impfpflicht eine Grundvoraussetzung sein, dass Covid-19 sein Ende findet. Und für den Profisport weltweit wäre ein solcher eine riesige Erleichterung. Und natürlich dürfte dort dann schon eine "Pflicht" angeordnet werden, will man weiter dabei sein. Ist das der Fall, wenn Djokovic noch aktiv ist, dann wird er noch mal drüber nachdenken, da bin ich sicher!

Dieses Geblubber mit Wasser reinigen durch Gedanken usw. ist wissenschaftlich Quatsch, aber auch hier ist es jedem freigestellt, was er denkt und was nicht. Gefährlich ist, dass er es als Person der Öffentlichkeit in den Medien verbreitet hat.

Auch die US Open bzw. das Konzept darf er kritisch sehen. Da hat der Schreiber des Artikels aber Recht, die Bilder von Djokovic kommen da gar nicht gut an.

Ich würds mal so sagen, er macht aktuell keine gute Figur. Der große Verlierer ist er vor allem sportlich, Stichwort GS und Weltranglisten-Rekord.
 

Ace-fa

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.140
Punkte
63
Viele andere Topspieler sehen die Sache mit den US Open aber ähnlich kritisch wie Djokovic. So zB auch Simona Halep.

Wenn dort mehrere Topspieler absagen sollten, hätten die US Open auch einen viel geringeren sportlichen Wert. Die Sache mit den Zuschauern und nur 2 Gewinnsätze bei den Herren machen es nicht besser.
 

TennisFed

Bankspieler
Beiträge
9.098
Punkte
113
Viele andere Topspieler sehen die Sache mit den US Open aber ähnlich kritisch wie Djokovic. So zB auch Simona Halep.

Wenn dort mehrere Topspieler absagen sollten, hätten die US Open auch einen viel geringeren sportlichen Wert. Die Sache mit den Zuschauern und nur 2 Gewinnsätze bei den Herren machen es nicht besser.
Haleps Coach Darren Cahill, den ich übrigens sehr schätze, geht davon aus das viele Spielerinnen & Spieler die US Open aufgrund der Beschränkungen nicht spielen werden.
https://www.news24.com/sport/tennis...e-an-issue-with-us-open-restrictions-20200613
 

gentleman

Administrator
Teammitglied
Beiträge
40.100
Punkte
113
Ort
Austria
Ich denke dass man an der Regel, nur eine Person mit aufs Gelände zu nehmen, noch feilen wird und das sollte grundsätzlich auch kein großes Drama sein, sagen wir zwei oder drei Personen mitzunehmen. Selbst dann sind maximal 500 Personen (ohne Turnierverantwortliche natürlich) auf dem Gelände, das ja weitläufig genug ist. Zudem wird es sicher strenge Time-Slots geben wie lange und wer sich wann wo aufhalten darf. Aber klar, ob die Spieler grundsätzlich wirklich "Lust" an so einem seltsamen GS-Turnier haben, wird man sehen. Der finanzielle Druck der USTA das Turnier durchzuziehen scheint jedenfalls enorm groß zu sein.
 

Jones

Bankspieler
Beiträge
11.529
Punkte
113
Viele andere Topspieler sehen die Sache mit den US Open aber ähnlich kritisch wie Djokovic. So zB auch Simona Halep.

Wenn dort mehrere Topspieler absagen sollten, hätten die US Open auch einen viel geringeren sportlichen Wert. Die Sache mit den Zuschauern und nur 2 Gewinnsätze bei den Herren machen es nicht besser.

Ohne Zuschauer und normale Vorbereitung vor und während des Turniers ist der sportliche Wert schon geringer als normal.
Wenn dann noch mehrere top Spieler absagen, dann ist der sportliche Wert des Sieges auch nicht größer als bei einem 500er oder 250er, je nachdem wie viele absagen. Mit der Zeit wird das dann zum Teil vergessen, siehe viele Sieger der AO in den 70ern und 80ern, aber das ändert an der Wahrheit ja nichts.

Ich glaube nicht jeder der Kritik übt wird am Ende auch absagen und die USTA wird auch noch Anpassungen vornehmen. Dann sieht das Feld am Ende wahrscheinlich nicht so schlecht aus, aber den sportlichen Mehrwert hätte eine vernünftige Sandplatzsaison in Europa.
 

gentleman

Administrator
Teammitglied
Beiträge
40.100
Punkte
113
Ort
Austria
Nole verteidigt seine Aussagen zur Coronakrise und holt dabei gleichzeitig (erneut mit etwas eigenwilligen Aussagen) gegen seine Kritiker aus:
Kritik, die auch an Djokovic nicht spurlos vorrübergegangen ist. "Die Leute weisen immer auf die Verantwortung hin, die ich trage, und auf die Tatsache, dass jede Information, die ich weitergebe, einen erheblichen Einfluss hat, in Bezug auf ihre Reichweite. Ich sage nicht, dass ich in dieser Hinsicht schuldlos bin. Manchmal sage ich einige Dinge, und wenn ich danach darüber nachdenke, wird mir klar, dass ich sie nicht so hätte formulieren sollen, wie ich es getan habe", so der Serbe im Podcast "Wish & Go". Gleichwohl sei er aber kein Roboter und möchte Dinge betonen, die ihm wichtig seien.

Im selben Atemzug holt Novak Djokovic dann auch etwas aus, gegen die Kritiker der letzten Tage: "Manche Gruppen von Menschen, man könnte sie als Eliten bezeichnen, man könnte sie als das Establishment bezeichnen, wollen, dass manche Dinge auf eine bestimmte Art und Weise bleiben, und sie wollen, dass alle schweigen und nur zuhören, was sie sagen. Einfach ausgedrückt, das ist etwas, das ich für unfair und undemokratisch halte. Wenn ich denke, dass etwas fair und in Übereinstimmung mit Gottes Geboten und mit den Werten und Prinzipien des Lebens ist, dann muss ich es unterstützen", zitierte Ubitennis.com den Serben.

Djokovic habe kein Problem damit, Fehler einzugestehen, seinen Mund wolle er sich aber keineswegs verbieten lassen. "Gleichberechtigung", "Fairness" und "Respekt" seien dabei nur einige von vielen Werten, für die er besonders einstehen möchte. Diese tugendhaften Absichten sind derzeit aber für viele Kollegen auf der Tour nur schelmenhaft zu erkennen, das zeigt insbesondere das Statement der US-Amerikanerin Danielle Collins: "Von einer Vorbildfunktion ist er in dieser Zeit weit entfernt", konstatierte Collins in den sozialen Netzwerken. Für sie war Djokovics Kritik der Maßnahmen für eine mögliche Austragung der US Open Anlass für diese Zurechtweisung.
 

Hans Meyer

Bankspieler
Beiträge
23.077
Punkte
113
Hier auch noch ein Tennisnet-Artikel, der die Kritik an Djokovic und seinen Aussagen und seinem Tun (jetzt bei der Adria Tour) thematisiert. Die Instagram-Bilder mit Umarmungen beim gemeinsamen Fußballspielen sind halt in der Tat eher suboptimal, wenn man bedenkt, wie sehr die ATP Tour gerade darum kämpft, die Tour mit teils sehr toughen Auflagen wieder in Gang zu bringen...



In Belgrad waren auch 2.000 Zuschauer anwesend, ungewohnte Bilder, wie genau Serbien da steht, dass müsste ich erstmal nachschauen, aber ich bezweifle dass es eine gute Idee ist, beim Fußball waren sogar 20.000 anwesend

Ich denke dass man an der Regel, nur eine Person mit aufs Gelände zu nehmen, noch feilen wird und das sollte grundsätzlich auch kein großes Drama sein, sagen wir zwei oder drei Personen mitzunehmen. Selbst dann sind maximal 500 Personen (ohne Turnierverantwortliche natürlich) auf dem Gelände, das ja weitläufig genug ist. Zudem wird es sicher strenge Time-Slots geben wie lange und wer sich wann wo aufhalten darf. Aber klar, ob die Spieler grundsätzlich wirklich "Lust" an so einem seltsamen GS-Turnier haben, wird man sehen. Der finanzielle Druck der USTA das Turnier durchzuziehen scheint jedenfalls enorm groß zu sein.

Die GS bringen sehr viel Geld, wenn möglich sollen sie durchgezogen werden, deshalb denke ich auch dass sie sich iwie verständigen werden
 

Jones

Bankspieler
Beiträge
11.529
Punkte
113

In Belgrad waren auch 2.000 Zuschauer anwesend, ungewohnte Bilder, wie genau Serbien da steht, dass müsste ich erstmal nachschauen, aber ich bezweifle dass es eine gute Idee ist, beim Fußball waren sogar 20.000 anwesend



Die GS bringen sehr viel Geld, wenn möglich sollen sie durchgezogen werden, deshalb denke ich auch dass sie sich iwie verständigen werden

Es läuft ja gerade Thiem vs Lajovic auf ESP 2 aus Belgrad. Es ist auf den ersten Blick jeder Platz belegt und das Stadion sieht größer aus als 2.000 Plätze. Ob 2 oder 3 tausend ist ja egal und ob es in der aktuellen Situation richtig ist, will ich nicht entscheiden, aber so sieht Tennis aus, wie ich es schauen mag.
In Serbien und wahrscheinlich auch den anderen Ländern an der Adria spielt man ohne Beschränkung und dann sollen die Spieler sich wieder extrem einschränken? Es ist zumindest alles seltsam.
 

gentleman

Administrator
Teammitglied
Beiträge
40.100
Punkte
113
Ort
Austria
Es läuft ja gerade Thiem vs Lajovic auf ESP 2 aus Belgrad. Es ist auf den ersten Blick jeder Platz belegt und das Stadion sieht größer aus als 2.000 Plätze. Ob 2 oder 3 tausend ist ja egal und ob es in der aktuellen Situation richtig ist, will ich nicht entscheiden, aber so sieht Tennis aus, wie ich es schauen mag.
In Serbien und wahrscheinlich auch den anderen Ländern an der Adria spielt man ohne Beschränkung und dann sollen die Spieler sich wieder extrem einschränken? Es ist zumindest alles seltsam.
Die dritte Station in Montenegro wurde nun wegen Reiserestriktionen und Bedenken bzgl. der möglichen Ausbreitung des Coronavirus abgesagt. Thiem hat übrigens nur den Stopp in Belgrad geplant.
 

Hans Meyer

Bankspieler
Beiträge
23.077
Punkte
113
In Serbien und wahrscheinlich auch den anderen Ländern an der Adria spielt man ohne Beschränkung und dann sollen die Spieler sich wieder extrem einschränken? Es ist zumindest alles seltsam.

Das sehe ich genauso, die Topspieler werden hier auch gut verdienen und haben fast keine Einschränkungen, das sie dann auf die Regeln bei den USO keine Lust haben, kann ich in dem Sinne sogar verstehen
Die Frage ist aber, wie sinnvoll das ganze in Serbien gerade aus Infektionsschutzsicht ist, in Serbien war der Lockdown strikt, aber aufgrund der demnächst stattfindenden Wahlen wurden sie sehr gelockert und das obwohl die Zahlen hochgingen, mal sehen ob das gut geht

Wie @gentleman erwarte ich aber auch, dass sich die Parteien für die USO annähern werden, wobei natürlich NY selber auch mitspielen muss, vllt spielen die die USO ja auch in Belgrad :belehr: Djokovic hat bestimmt heiliges Wasser im großen Vorrat da und so wäre das Infektionsrisiko auch gelöst
 

TennisFed

Bankspieler
Beiträge
9.098
Punkte
113
Ich denke dass man an der Regel, nur eine Person mit aufs Gelände zu nehmen, noch feilen wird und das sollte grundsätzlich auch kein großes Drama sein, sagen wir zwei oder drei Personen mitzunehmen. Selbst dann sind maximal 500 Personen (ohne Turnierverantwortliche natürlich) auf dem Gelände, das ja weitläufig genug ist. Zudem wird es sicher strenge Time-Slots geben wie lange und wer sich wann wo aufhalten darf. Aber klar, ob die Spieler grundsätzlich wirklich "Lust" an so einem seltsamen GS-Turnier haben, wird man sehen. Der finanzielle Druck der USTA das Turnier durchzuziehen scheint jedenfalls enorm groß zu sein.
Das sehe ich nicht so. Man sprich sogar davon das man die "Locker" auf dem Gelände oder auch die "Duschen" nicht benutzen darf.
 

Fenomedal_22

Bankspieler
Beiträge
2.075
Punkte
113
aber so sieht Tennis aus, wie ich es schauen mag.
99,9% werden das so sehen. Dafür ist der Sport ja primär gemacht. Ein leeres Stadion vermittelt eine seltsame Atmosphäre, von der Rängen kommen 0,0 Emotionen.
In Serbien und wahrscheinlich auch den anderen Ländern an der Adria spielt man ohne Beschränkung und dann sollen die Spieler sich wieder extrem einschränken? Es ist zumindest alles seltsam.
In Weißrussland wurde auch Fußball permanent mit Zuschauern gespielt. Einige der Ostblockländer ticken da wohl etwas anders. Wie die Infektionszahlen da aussehen, keine Ahnung, von daher kann ich das nicht weiter bewerten. Aber als Gedankenexperiment: Stand heute würden die US Open ausgetragen, mit Publikum und allem, maximal vielleicht eine Maskenempfehlung für Zuschauer. Das wäre der reine Wahnsinn und nicht zu verantworten.
 

Francois

Bankspieler
Beiträge
5.887
Punkte
113
Weißrussland ist eher ein schlechtes Beispiel. Laut Lukaschenko existierte Corona zu Beginn gar nicht da man es nicht sehen kann.

Mittlerweile rät er zu Vodka ,Sauna und Traktorfahren zur Bekämpfung. Könnte er eigentlich mit Djokovic ein Fitnessprogramm gegen Covid entwerfen :)
 

Epsilon

Bankspieler
Beiträge
3.670
Punkte
113
Insgesamt gibt der Tenniszirkus einfach kein gutes Bild ab während dieser Epidemie. Man plant zwar und lässt sich immer wieder was einfallen aber von gemeinsam kann keine Rede sein. Jeder Veranstalter möchte sein eigenes Ding durchziehen, der Kontakt zu den Spielern scheint überhaupt nicht vorhanden zu sein. Als Paris damals schon im Alleingang ihr Turnier nach hinten verschob konnte man schon erahnen wie dieses Jahr ablaufen wird.
 

Jones

Bankspieler
Beiträge
11.529
Punkte
113
Insgesamt gibt der Tenniszirkus einfach kein gutes Bild ab während dieser Epidemie. Man plant zwar und lässt sich immer wieder was einfallen aber von gemeinsam kann keine Rede sein. Jeder Veranstalter möchte sein eigenes Ding durchziehen, der Kontakt zu den Spielern scheint überhaupt nicht vorhanden zu sein. Als Paris damals schon im Alleingang ihr Turnier nach hinten verschob konnte man schon erahnen wie dieses Jahr ablaufen wird.

Du hast recht, der Tennis Zirkus gibt kein gutes Bild ab, aber genau das war aufgrund der Strukturen auch zu erwarten. Eine Weltsportart wo man alle 1-2 Wochen in einer anderen Stadt aufschlägt mit diversen unterschiedlichen Interessen, der einzelnen GSs, ATP, WTA, ITF, Spieler in unterschiedlichen Ranglistenregionen, alle haben unterschiedliche Interessen, viele Länder haben einen unterschiedlichen Umgang mit Corona und alle unter einen Hut zu bringen ist extrem schwer. Da der Tennis Zirkus schon bei einfacheren Aufgaben kein gutes Bild abgibt war bei dieser extrem schweren Aufgabe nichts anderes zu erwarten.

Sinnvoll wäre es jetzt auf Sand zu gehen und zu schauen wo man in Europa unter welchen Bedingungen spielen kann. Die USO vertreten natürlich ihre Interessen und halten den ganzen Zirkus auf. Aus Sicht der USTA macht es Sinn. Aus der Sicht des Sports natürlich nicht. Für mich haben die GSs und ihre Veranstalter ohnehin zu viel Bedeutung und zu viel Macht.
 

QueridoRafa

Bankspieler
Beiträge
2.797
Punkte
113
Ort
CH
War da was? Das könnte man sich angesichts der rappelvollen Zuschauerränge beim gerade laufenden Spiel zwischen Djokovic und Zverev bei der Adria Tour in der Tat fragen. In Serbien sind Sportanlässe mit Fans wieder erlaubt, der Mindestabstand müsste einen Meter betragen. Kritik begegnete Djokovic mit der Aussage, dass die lokalen Regeln ja befolgt würden. Das klingt fast so, als ob es in seinen Augen das Coronavirus nie gegeben hätte und wie ein Hohn gegenüber der Tatsache, dass in vielen Ländern rund um den Globus die Ansteckungszahlen rasch steigen. Dass die Thiems, Zverevs und & Co dabei munter mitmachen und damit ihre eigene, und wie der Tweet zeigt, auch die Gesundheit zahlreicher Kinder riskieren, ist für mich jenseits von Gut und Böse. Dass sich die Tennisfans eine gewisse Normalität zurückwünschen ist verständlich, aber doch nicht so...

 
Oben