Die ATP und die Corona-Pandemie


Wer gewinnt 2020 in Indian Wells?


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Fenomedal_22

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Hörst du Drosten nicht nur an, sondern auch zu ?
gerade er ist es, der immer wieder darauf hinweist, dass die Gesellschaft solche Einschränkungen nicht lange verträgt, damit sind Monate gemeint.
Es sei klar, dass nicht nur Virologen gefragt sind, wenn es um den Exit von Maßnahmen geht, sondern auch Soziologen, Ökonomen, Psychologen usw.,
Operationen sind nicht gelungen, wenn der Patient danach tot ist.
Es ist eine dynamische Situation, in der auf Sicht gefahren werden muss, darum sind Festlegungen über den Horizont hinaus nicht das Gebotene.

Deiner statisch, dogmatischen Sichtweise fehlt noch, den Leuten das Einkaufen zu verbieten, um gegen den Virus ganz sicher zu sein sowie den Weg zur Arbeit oder gar diese selbst...:saint:
:kopfpatsch::kopfpatsch::kopfpatsch:

Fußballspiele, Tennisspiele oder andere Großveranstaltungen, die lediglich der Unterhaltung dienen und völlig verzichtbar sind, sind damit aber sicher nicht gemeint. Du solltest besser zuhören! Und verstehen! Niemand hat gefordert, die Leute ein Jahr einzusperren, Einkaufen oder Arbeit zu verbieten.
 

Masmiseim

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:kopfpatsch::kopfpatsch::kopfpatsch:

Fußballspiele, Tennisspiele oder andere Großveranstaltungen, die lediglich der Unterhaltung dienen und völlig verzichtbar sind, sind damit aber sicher nicht gemeint. Du solltest besser zuhören! Und verstehen! Niemand hat gefordert, die Leute ein Jahr einzusperren, Einkaufen oder Arbeit zu verbieten.
Es wäre ja auch völlig affig wenn wir hier mal 4 Wochen Apokalypse spielen und wir dann plötzlich wieder haste was kannste in Stadien und auf die Wiesn rennen und uns dort gegenseitig ablecken.
 

Epsilon

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Hörst du Drosten nicht nur an, sondern auch zu ?
gerade er ist es, der immer wieder darauf hinweist, dass die Gesellschaft solche Einschränkungen nicht lange verträgt, damit sind Monate gemeint.
Es sei klar, dass nicht nur Virologen gefragt sind, wenn es um den Exit von Maßnahmen geht, sondern auch Soziologen, Ökonomen, Psychologen usw.,
Operationen sind nicht gelungen, wenn der Patient danach tot ist.
Es ist eine dynamische Situation, in der auf Sicht gefahren werden muss, darum sind Festlegungen über den Horizont hinaus nicht das Gebotene.

Deiner statisch, dogmatischen Sichtweise fehlt noch, den Leuten das Einkaufen zu verbieten, um gegen den Virus ganz sicher zu sein sowie den Weg zur Arbeit oder gar diese selbst...:saint:

Mir scheint du hörst den Herrn Drosten nicht so richtig zu. Niemand fordert hier das die aktuelle Situation bis Ende des Jahres aufrechterhalten wird, das ist wirtschaftlich schon undenkbar. Es wird in ein paar Wochen wieder etwas gelockert aber so wie es vor dem Ausbruch war, so wird so schnell nie wieder werden. Man wird die Schulen, Restaurants etc wieder öffnen, aber Großveranstaltungen und dazu gehören nun mal auch Tennisturniere dazu werden so schnell nicht wieder stattfinden. Gerade weil man Ansammlungen von größeren Menschenmengen auf engem Raum um jeden Preis verhindern muss. Mir unbegreiflich wie man das immer noch nicht verstehen kann wenn man die Nachrichten über andere Länder wie Italien, Spanien oder die USA Tag täglich serviert bekommt. Das der Hobbytennisspieler demnächst wieder zum Schläger greifen wird sicher der Fall sein, schließlich leben wir nicht in China.
 

Jones

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Der Punkt mit dem Alter geht an dich, das ist völlig korrekt. ;) Den Rest sehe ich einfach anders. Zu 100% fair ist sowieso nichts mehr, die Saison wird nicht so verlaufen, wie sie es sollte. Z.B. FO ohne Vorbereitungsturnier oder deutlich wenigere. Oder zu anderen Wetterbedingungen. Mit einem Start 2021 in IW würde es auch keine Probleme mit der Weltrangliste geben. Einfach so tun, als hätte es diel etzten 12 Monate nicht gegeben und fertig. Ja, natürlich fehlen Nadal und Djokovic z.B. Wochen, um an Federers Rekord ranzukommen. Aber das ist dann eben so. Corona ist in dem Sinne eine höhere Macht.

Btw. Schlussendlich geht es auch um Gesundheit. Nach neusten Erkenntnissen der Mediziner wird selbst bei mittelschweren Verläufen vermutet, dass Folgeschäden auftreten können. Selbst wenn man ohne Zuschauer spielt, ich halte das Risiko für viel zu hoch. Wenn ein Spieler es kriegt, geht das rum in der Szene. Und falls das sogar mal tödlich enden würde ... dann wäre ein Turnier der Wegbereiter dafür gewesen. Das muss nicht sein.

In Punkto Weltrangliste hast du einen Punkt, aber ansonsten müssen wir halt anerkennen, dass wir unterschiedlicher Auffassung sind.

Im übrigen unterschätzt du die Bedeutung von Sport als gesellschaftlichen Faktor.

Wenn Tennis unter Abstand und mit gebotener Vorsicht nicht möglich sein sollte, dann kann ich meine Oma erst recht nicht besuchen. Wenn ich ihr erzähle, sie wird kein Kind, Enkelkind oder Urenkelkind im nächsten halben Jahr oder sogar ganzen Jahr sehen, dann sitzt die nicht zu Hause und wartet auf einen Virus.

Schlussendlich geht Gesundheit über das rein körperliche empfinden hinaus. Von wirtschaftlichen Zwängen will ich nicht anfangen.
 

Hans Meyer

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2. Scheinst nicht wirklich auf dem neusten Stand zu sein. Hör dir mal an, was die Top Virologen und Ärzte in D fordern. Dieses Jahr keine Großveranstaltungen mehr. Einer fordert sogar, so lange restriktive Maßnahmen durchzuziehen, bis der Impfstoff da ist, und eine klassische Durchseuchung zu vermeiden! Abgesehen davon: Einem der wichtigsten Länder im Tennissport, den USA, droht noch das Schlimmste. Sagen alle Experten. Es wird stets gewarnt: Sobald man lockert, gehen die Zahlen wieder hoch. Wer da ernsthaft dran glaubt, dass es bald weitergeht, der ist fernab der Realität.

Ich fordere hier mit am wenigsten, im Gegensatz zu anderen die jetzt schon fordern, dass die Pause 6, 9 oder gar 12 Monate dauern soll
Ich fordere auch keine Großveranstaltungen, das einzige was ich fordere ist, dass man alle Möglichkeiten durchspielt und überlegt was möglich ist
Eigentlich finde ich es auch nervig in jeden meiner Beiträge zu schreiben, das die Prämisse immer sein muss, zu gucken was gesundheitlich durchführbar ist, aber bevor jemand damit kommt, schreibe ich es immer dazu

Wenn du und @TennisFed den Experten wirklich mal genau zuhören würdet, dann würdet ihr auch sehen, dass die immer sagen, nach jetzigem Stand und das man die Situation immer mal wieder evaluieren muss, kein seriöser Wissenschaftler würde heute fordern alles für 6, 9 oder 12 Monate abzusagen, auch nicht "nur" im Sport
was nicht bedeutet dass dieses Szenario nicht eintreten kann, wenn es nicht anders geht dann muss man eben auch im Sommer 2021 spielen
Man muss aber darauf vorbereitet sein, immer einsteigen zu können, wenn irgendwo Turniere gespielt werden kann
Immer neu einschätzen was möglich und zumutbar ist, paar Ideen von mir wären: keine Balljungen, nur Standkameras, die vom Tennischannel sitzen ja auch alle zu Hause und analysieren per Videokonferenz, jeder Spieler hat seine eigenen Bälle und man könnte ja auch in Erwägung ziehen so neue Turnierkategorien einzuführen, 750er oder so, für den Fall wenn zuviele Spieler nicht einreisen können, dann können zumindest einige den Sport nachgehen,
Das sind jetzt nur paar Ideen von mir, man muss halt gucken was geht

Zu sagen man sagt jetzt lieber alles ab, statt immer mal wieder abzubrechen ist doch auch Schwachsinn, vorausgesetzt man kann gesundheitlich zwischendurch Turniere spielen und dann nicht, dann werden die Spieler lieber spielen wollen, wie sollen Spieler außerhalb der Top 50 oder 100 sonst überleben?
Und wie gesagt, wenn es nicht geht, dann pausiert man zur Not auch bis 2022, aber was hat man davon heute die US Open abzusagen? und nicht zB erst im Juni, wenn man es absagen muss

Zu 1. Zu einem Jahr gehören nun mal 4 GS auf 3 unterschiedlichen Belägen, dazu 9 1000er auf 2 unterschiedlichen usw. Wenn da gewisse Teile wegfallen, aber andere nicht, dann werden manche bevorteilt, manche haben einen sportlichen Nachteil. So schwer zu verstehen? Was würden z.B. viele Federer Anhänger aufschreien, wenn man noch die FO irgendwie durchziehen könnte (Mit Nadal als Sieger), aber WIM fällt aus.

Die Forderung aus "Fairness"-Gründen erst im März weiterzuspielen, bei allem Respekt was ich für diesen Vorschlag aufbringen kann, das ist einfach Schwachsinn
Man soll einfach pausieren, nicht weil es sein muss, sondern nur weil man dann am gleichen Zeitpunkt wie im Vorjahr ist? ernsthaft? das wird kein Spieler wollen, was wenn man IW 2021 auch nicht spielen kann? dann am besten direkt bis IW 2022 absagen?
Natürlich fände ich es blöd wenn Wimbledon abgesagt wird und die FO nicht, also in dem Sinne das mir Wimbledon lieber wäre als die FO
Aber wenn Wimbledon abgesagt werden muss und die FO gespielt werden können, dann sollen die gespielt werden, sie freiwillig abzusagen aus skurrilen "Fairness"-Gründen fände ich wirklich bescheuert
Btw als Federer-Fan könnte ich dann immer behaupten, dass Nadal nur deshalb an Federer vorbeigezogen ist, also win-win für alle :D
 
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Masmiseim

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Das mit der Fairness halte ich auch für überzogen.
Das aktuelle Tennisjahr ist ohnehin kein normales mehr - völlig gleich, wer wann wo vielleicht spielen kann.
 

Fenomedal_22

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In Punkto Weltrangliste hast du einen Punkt, aber ansonsten müssen wir halt anerkennen, dass wir unterschiedlicher Auffassung sind.

Im übrigen unterschätzt du die Bedeutung von Sport als gesellschaftlichen Faktor.

Wenn Tennis unter Abstand und mit gebotener Vorsicht nicht möglich sein sollte, dann kann ich meine Oma erst recht nicht besuchen. Wenn ich ihr erzähle, sie wird kein Kind, Enkelkind oder Urenkelkind im nächsten halben Jahr oder sogar ganzen Jahr sehen, dann sitzt die nicht zu Hause und wartet auf einen Virus.

Schlussendlich geht Gesundheit über das rein körperliche empfinden hinaus. Von wirtschaftlichen Zwängen will ich nicht anfangen.
Die Menschen in früheren Jahrhunderten, die Krankheiten in Quarantäne zu überstehen hatten (Pest, spanische Grippe usw.) hatten viel schlechtere Voraussetzungen, sich nebenher zu beschäftigen. Wir haben extrem hohe Standards. In wenigen Wochen/Monaten wird gelockert werden, das ist völlig klar. Auch privat wird man sicher wieder Sport treiben können. Und private Besuche auch. Viele essenzielle Dinge werden wieder anlaufen. Dazu gehört aber kein Profisport. Ganz im ernst: Wenn die Gesellschaft daran zerbricht, dass ein oder zwei Jahre mal weniger Unterhaltung läuft, dann sind wir wirklich tief gesunken. Was sollen die Menschen gesagt haben, die 2 Weltkriege, Hungersnöte usw. zu überstehen hatten?! Wo war da die Unterhaltung. Meinetwegen kann es schnellstmöglich mit dem Profisport weitergehen. Aber unter einer Bedingung: Die Gefahr durch das Corona-Virus ist nur noch sehr gering. Und das wird so auf die Schnelle nicht geschehen. Folglich verzichtet man auch das, was verzichtbar ist.
 

Jones

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Die Menschen in früheren Jahrhunderten, die Krankheiten in Quarantäne zu überstehen hatten (Pest, spanische Grippe usw.) hatten viel schlechtere Voraussetzungen, sich nebenher zu beschäftigen. Wir haben extrem hohe Standards. In wenigen Wochen/Monaten wird gelockert werden, das ist völlig klar. Auch privat wird man sicher wieder Sport treiben können. Und private Besuche auch. Viele essenzielle Dinge werden wieder anlaufen. Dazu gehört aber kein Profisport. Ganz im ernst: Wenn die Gesellschaft daran zerbricht, dass ein oder zwei Jahre mal weniger Unterhaltung läuft, dann sind wir wirklich tief gesunken. Was sollen die Menschen gesagt haben, die 2 Weltkriege, Hungersnöte usw. zu überstehen hatten?! Wo war da die Unterhaltung. Meinetwegen kann es schnellstmöglich mit dem Profisport weitergehen. Aber unter einer Bedingung: Die Gefahr durch das Corona-Virus ist nur noch sehr gering. Und das wird so auf die Schnelle nicht geschehen. Folglich verzichtet man auch das, was verzichtbar ist.

Naja alles in allem sind wir doch gar nicht so weit weg, auch wenn ich Vergleiche zu früheren Jahrhunderten und dem zweiten Weltkrieg schwachsinnig finde. Die meisten Menschen, die ich kennenlernen durfte, die den zweiten Weltkrieg mitgemacht haben, hatten auf irgendeine Art und Weise Narben, die sie in manchen Lebenssituationen nicht verbergen konnten.

Und nochmal, meine Position ist ausloten der Möglichkeiten, schauen was vertretbar ist und entsprechend handeln. Es gab auch schon Turniere mit weniger als 28 Teilnehmern. Der Tennissport ermöglicht diverse Formen des Wettbewerbs. Aber aufgeben und auf noch schlimmere Krisen in vergangenen Jahrhunderten zu verweisen ist imo kein anzustrebender Lösungsansatz.
 

Masmiseim

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Naja alles in allem sind wir doch gar nicht so weit weg, auch wenn ich Vergleiche zu früheren Jahrhunderten und dem zweiten Weltkrieg schwachsinnig finde. Die meisten Menschen, die ich kennenlernen durfte, die den zweiten Weltkrieg mitgemacht haben, hatten auf irgendeine Art und Weise Narben, die sie in manchen Lebenssituationen nicht verbergen konnten.

Und nochmal, meine Position ist ausloten der Möglichkeiten, schauen was vertretbar ist und entsprechend handeln. Es gab auch schon Turniere mit weniger als 28 Teilnehmern. Der Tennissport ermöglicht diverse Formen des Wettbewerbs. Aber aufgeben und auf noch schlimmere Krisen in vergangenen Jahrhunderten zu verweisen ist imo kein anzustrebender Lösungsansatz.
Die Frage ist halt - wie in so ziemlich jeder wirtschaftlich dominierten Profisportart:
Sind solche kreativen Ansätze realistisch - also zb ein TopTurnier mit 32 Profis, oder ist das vollkommen unmöglich? Tennis hat ja sonst, mal abgesehen von anhaltendem schlechten Wetter so ziemlich 0 Erfahrung mit kreativen Lösungen.
Und bei so vielen gewichtigen Stakeholdern ist sowas natürlich umso schwerer.
 

gentleman

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Günther Bresnik hat sich auch zum Thema Corona/Covid-19 wie immer mit recht deutlichen Aussagen geäußert :)

Frage: Wie sehr spielt Tennis in Anbetracht der Umstände aktuell eine Rolle in Ihrem Leben?
Günter Bresnik: "Ich muss ehrlich sagen, wenn ich jetzt Anrufe kriege, wo man trainieren kann... Diese Frage stellt sich mir nicht, wenn es Leute gibt, die sich daheim in der 50-m2-Wohnung mit zwei Kindern, einem besoffenen Mann und einem Hund 'durchg'frettn' (durchschlagen, Anm.) müssen, während der Rest spazieren gehen kann."

Frage: Auch die Sportler müssen sich also an die Ausgangsbeschränkungen halten.
Bresnik: "Ich sehe gar nicht ein, dass es in anderen Ländern Ausnahmeregelungen für Spitzensportler gibt. Ich habe dem Spitzensport alles zu verdanken, was ich erreicht habe in meinem Leben, aber trotzdem sind mir diese Extrawürschte für die Leute immer auf die Nerven gegangen. Die wahren Helden sind andere, die werden momentan eh wieder ein bisserl gefeiert. Wie lächerlich ist es, wenn man überlegt, dass es Leute gibt wie etwa einen Ronaldo, der pro Tag 100.000 Euro verdient, und dann haben wir nicht genug Geld für Leute, die die Gesundheitsarbeit machen. Da muss man das gesamte System hinterfragen, das geht einfach nicht."

Frage: Spielt der Sport denn derzeit überhaupt eine Rolle?
Bresnik: "Sport ist nach wie vor riesig, aber die Relation ist zum Teil komplett verloren gegangen. Es ist für mich auch faszinierend, wie wenig Leute jetzt die Kronenzeitung von hinten zu lesen anfangen würden (mit dem Sportteil beginnend, Anm.). Dass es keine Fußball-EM gibt, keine Olympiade und keine French Open im Mai - das ist letztendlich den Leuten sehr schnell wurscht."

Frage: Manche Philosophen sehen die Pandemie als Reinigungsprozess der Erde.
Bresnik: "So dramatisch würde ich es nicht sehen. Ich bin ja kein Experte. Wenn ich fünf Virologen anhöre, höre ich fünf verschiedene Antworten. Wenn sich nach einer Woche die 'Zeit im Bild' eher mit den wirtschaftlichen Auswirkungen als mit den gesundheitlichen beschäftigt, deutet das daraufhin, dass es eher eine Reinigung in anderen Bereichen gibt. Dass man einen vernünftigen Weg finden muss oder soll, sagen tausend Mal gescheitere Leute als ich ja schon seit Jahrzehnten. Mit einer Überbevölkerung wird es keine friktionsfreie Lösung für das Ganze geben. Dass es Betriebe gibt, die so schlecht wirtschaften... Ein Freund von mir ist Innungschef: an dem Tag, an dem die Maßnahmen verlautbart wurden, war er zufällig im Büro. Da haben Leute im Minutentakt angerufen, die sich fragen, wie sollen sie überleben. Was macht man, wenn man zwei Wochen krank ist?"

Frage: Sie hinterfragen also auch das wirtschaftliche System?
Bresnik: "Wenn ich mir ein Auto kaufen will und zur Bank gehe, um 30.000 Euro abzuheben, sagen sie, 'kommen Sie nächste Woche wieder'. Zahle ich ihnen einen oder zwei Tage etwas zu spät, habe ich eine Mahnung und zahle 12 Prozent Verzugszinsen, da hört sich der Spaß für mich auf. Gleichzeitig wird künstlich auf ein Konto Geld überwiesen, dass gar nicht existiert. Da braucht man nicht einmal einen Drucker. Die (teilweise diskutierte, Anm.) Bargeld-Abschaffung finde ich absurd."

Frage: Wie sehen Sie die Rolle der Politik in Zeiten der Corona-Krise?
Bresnik: "Die Leute zu entmündigen, ist für mich ein Wahnsinn. Die Leute sitzen vor der Zeit im Bild, beten die (Moderatoren) götzenhaft an, ohne zu wissen, was eigentlich ist. Für mich erschreckend... Ich behaupte nach wie vor, dass es keinen Politiker gibt, der für irgendein Problem eine Lösung findet - den gibt es nicht. Richtig große Probleme werden von Wissenschaftern mit extrem hohen theoretischen Wissen plus einem visionären, moralisch-ethisch hohem Standard gelöst. Die auch eine emotionale Intelligenz besitzen, und nicht von irgendwelchen Leuten zu deren Vorteil gesteuert werden."

Frage: Sie zweifeln also an der nötigen Ethik?
Bresnik: "Wie viele Leute gibt es mit hohen ethischen Werten? Moral gibt es ja nicht, Ehrlichkeit, Verlässlichkeit, Loyalität, Einfühlsamkeit - was andere Leute betrifft. Ich kann nicht immer nur an meinen eigenen Nutzen denken. Ich muss mir selber helfen, dass ich in der Lage bin, anderen zu helfen. Ich muss mich in eine gute Position bringen. Aber die gute Position muss man dafür verwenden, dass man anderen Leuten hilft und nicht, dass man sie ausnimmt wie eine Weihnachtsgans."

Frage: Glauben Sie, dass es nun weltweit nicht nur zu einer Nachdenkphase, sondern auch zu einer kollektiven Änderung im Verhalten kommt?
Bresnik: "Wenn ich bösartig wäre, würde ich sagen, dass bei manchen Leuten durch das Nachdenken keine überraschenden Ergebnisse rauskommen. Ich sag ja nicht, dass die Leute deppert sind. Visionär denken und Dinge miteinander verknüpfen, da fängt für mich die Intelligenz erst an. Nicht im reinen Reproduzieren."

Frage: Und gewisse Überbezahlungen ärgern offenbar nicht nur Sie.
Bresnik: "Es ist lächerlich, wenn ein Ronaldo, ich weiß nicht, eine Million im Monat verdient und ein Wissenschafter, der sich einen Wirkstoff gegen Krebs oder gegen das Coronavirus überlegt, mit 2.200 Euro heimgeht. Das steht in keiner Relation. Es geht nicht ums Abzocken, sondern wie erhalte ich die Welt in einer Form, dass sie auch noch auf Generationen hinaus so lebenswert bleibt wie es für uns ist und war. Das sind meine Hauptsorgen als vierfacher Vater."

Frage: Krisen können auch Ausgangspunkt einer wirtschaftlichen Bereinigung sein, oder?
Bresnik: "In der Wirtschaft wollen halt alle gestützt werden - wie sehr das eine Bereinigung ist, bezweifle ich. Und dann fängt das Theater wieder von vorne an. Das Geld ist ja nicht da. Ich kann mich nicht ewig selber betrügen. Das ist wie ein Trottel, der sagt, ich brauche keinen Stausee und ein Elektrizitätswerk, weil der Strom kommt bei mir aus der Dose. So deppert sind die Leute mit dem Geld. Wenn ich nichts mehr arbeite, gibt es eine Mindestsicherung. Für mich ist es ein Wahnsinn, diese Entmündigung der Leute. Da erhoffe ich mir, dass die Leute in einer Zeit wie jetzt nachdenken. Über wichtigere Dinge, als ob sie sich den Urlaub in Jesolo leisten können oder nicht."

Frage: Sie haben zuvor kritisiert, dass die gesundheitlichen Aspekte in der Berichterstattung zu wenig im Fokus stehen. Wie haben Sie das gemeint?
Bresnik: "Ich will informiert werden und möchte wissen, was das ist. Ist das so ein schlimmer Virus? Wenn du todkrank bist und du hast Krebs - sagt dann der Arzt: 'nein, Sie haben einen Schnupfen'? Ich will wissen, womit ich es zu tun habe. Entweder behandelt man die Leute wie mündige Bürger oder wie Trotteln."

Frage: Manchmal kann zu genaue Information auch eine Überreaktion auslösen.
Bresnik: "Ich möchte vollinhaltlich ganz und so weit ich nachfrage, informiert werden. Ich weiß nicht, ob das Grund zur Panik ist. Aber ich will nicht, dass jemand entscheidet, was jetzt gut ist für mich oder nicht."
 

Hans Meyer

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Ex-Profi Philipp Petzschner kennt sich mit schwierigen Situationen im Profi-Tennis aus. Nach zahlreichen Verletzungen musste sich der ehemalige Wimbledonsieger im Doppel häufig aus den Niederungen der Weltrangliste zurück spielen. "Die meisten Spieler um Position 80 verfolgen einen Jahresplan, aber schauen dennoch von Quartal zu Quartal, wie es läuft", sagt Petzschner

Private Vorsorge gehört für viele dazu. "Viele Spieler haben eine Privatversicherung, die bei langwierigen Verletzungen greift", sagt der 36-Jährige. Eine Pandemie gehört eher nicht zum Standard-Versicherungsschutz.

Neben den Spielern sind auch Mitarbeiter betroffen. Vom Profitennis leben viele Menschen - Trainer, Hittingpartner, Physiotherapeuten. Zumeist in prekären Arbeitsverhältnissen: "Die meisten Mitarbeiter werden nach Wochen bezahlt", sagt Ex-Profi Petzschner. Jan-Lennard Struff hat für die Zeit jetzt private Regelungen mit seinen Mitarbeitern getroffen, sagt er. Spieler in seinen Rankingpositionen könnten diese Kosten noch eine Zeitlang abfedern. Genauer wird er nicht.


Neben so Spielern wie Maden wären auch die Hittingpartner, Physios und Co bestimmt von der fairen Lösung begeistert, neben der gesundheitlich bedingten Pause, die Pause nochmal freiwillig zu verlängern, nur um die lebensnotwendige GOAT-Diskussion vermeintlich fair zu halten

Die FO haben übrigens angeblich nur Nadal vorher informiert, keine Ahnung ob das stimmt:
Angeblich haben die Veranstalter von Roland Garros, die aufgrund gewaltiger Investitionen in die Anlage am Bois de Boulogne dringend auf Einnahmen angewiesen sind, vor ihrer Ankündigung nur den zwölfmaligen Sieger Rafael Nadal informiert - unter anderem Federer blieb außen vor. Seine Agentur teilte lediglich trocken mit, die Entscheidung der Franzosen werfe "viele Fragen auf".

 

Fenomedal_22

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Wimbledon bzw. die gesamte Rasensaison dürfte sich dann in der kommenden Woche auch offiziell erledigt haben.

Und wo immer die finanzielle Situation der Spieler in den unteren Bereichen der Weltrangliste angesprochen wird. Wie wäre es, wenn die Großen, die zu den Topverdienern gehören, da mal Solidarität zeigen. Ohne die Breite Masse an Spielern gäbe es keine Tour, wie es sie gibt. Genauso wie es nur mit 4 Bundesligisten keine Bundesliga gäbe, wie es sie nun mal gibt. Entgegenkommen, auch im finanziellen Bereich, ist da das Gebot der Stunde. Dann wird das schon halbwegs laufen. Und wenn halt manche auf der Strecke bleiben, dann ist das eben so. Das kleine 1 Mann Unternehmen um die Ecke kriegt die finanzielle Hilfe auch nicht hinterhergeschmissen. Gesundheit > Wirtschaft.
 

Romaniac84

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Fuer die veranstalter und alle spielerinnen und spieler - ausser Federer- finde ich das bedauerlich
 

Gordo

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tamtam

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Die US open haben auch nur noch eine reelle Chance weil der verrückte Trump Präsident ist. Mit jedem anderen könnte man dieses Turnier jetzt auch gleich streichen.
 

TennisFed

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DTB Sportwart Dirk Hordorff hat Gestern gegenüber SKY bestätigt das Wimbledon 2020 am Mittwoch abgesagt wird.
Der kleine Troll denkt aber das man Ende September Roland Garros spielen trotz eventuellem kalten Wetter und ohne Vorbereitungsturniere. Ich lach mich kaputt:LOL::crazy:
 

Jones

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"Das unsolidarische Verhalten von den Veranstaltern ist von allen gerügt worden und ich sage einfach mal voraus: Die French Open werden nicht so, wie sie sich das vorgestellt haben, verlegt werden. Entweder werden sie sich mit der gesamten Tennisfamilie in einen sinnvollen Plan einarbeiten lassen oder sie werden die Konsequenz der gesamten Tennisfamilie spüren. Ihnen werden die Punkte entzogen und sie verkommen zur Chaosveranstaltung", sagte Hordorff, der auch bereits bei den Entscheidungsträgern eine gewisse Reue spüren will. "Das haben die Verantwortlichen sogar dort schon kapiert und sie kriechen auch schon wieder langsam zu Kreuze. In heutigen Zeiten ist Solidarität angesagt, da ist ein Miteinander angesagt und nicht Alleingänge, wie das der Präsident des französischen Tennisverbandes gemacht hat."


Für mich ist das die beste Sportnachricht der letzten Wochen. Auch die FO können sich nicht alles erlauben, die GSs haben auch nur beschränkte Macht.
Entweder es gibt einen gemeinsamen Termin im neuen Kalender, unabhängig wie realistisch Tennis diesen Sommer ist oder die FO können parallel zu ATP Veranstaltungen ohne Punkte, also als Exhibition stattfinden. Besser hätte man mit dieser Farce nicht umgehen können und da man auch in Frankreich rechnen kann, wird man sich am Ende einigen. Selten wird die Tennispolitik von mir gelobt, aber diesmal bin ich hoch zufrieden.
 

TennisFed

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Für mich ist das die beste Sportnachricht der letzten Wochen. Auch die FO können sich nicht alles erlauben, die GSs haben auch nur beschränkte Macht.
Entweder es gibt einen gemeinsamen Termin im neuen Kalender, unabhängig wie realistisch Tennis diesen Sommer ist oder die FO können parallel zu ATP Veranstaltungen ohne Punkte, also als Exhibition stattfinden. Besser hätte man mit dieser Farce nicht umgehen können und da man auch in Frankreich rechnen kann, wird man sich am Ende einigen. Selten wird die Tennispolitik von mir gelobt, aber diesmal bin ich hoch zufrieden.
(y) Gott sei Dank! Was bilden sich Forget & Co da eigentlich ein fragt man sich!
 
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