Bierhoff und Löw hatten meines Erachtens die Gnade in einem fußballgeschichtlichen Zeitfenster an die Strände des darbenden DFB gespült zu werden und daraus Kapital zu schlagen.
Der DFB war Ende der 90er/Anfang 2000er völlig im Eimer. 2002 war der größte Treppenwitz in der deutschen Fußballgeschichte, der ohne Witzbold Kahn spätestens gegen die Amis im Viertelfinale 02 sein berechtigtes Ende gefunden hätte.
Klinsmann/Löw/Bierhoff haben zu Recht 2004 übernommen und die Sache durchaus mit neuem Wind und intelligent gut geleitet und genügend Zeit bekommen, weil eh bei Übernahme alles ******e war und die niedrigste Erwartungshaltung ever war. Danach: 06 HF, 08 Finale, 10 HF, 12 HF, 14 Weltmeister, 16 HF.....Top Leistung in der Retrospektive und sehr viel richtig gemacht.
Aber jede Truppe verfällt aufgrund menschlicher Abnutzungserscheinung in ein Loch und je nach deiner Qualität kannst du das vielleicht länger rausschieben. Die Spanier konnten mehr rausschieben als Deutschland. Die wurden nach dem WM-Sieg 10 nochmals Europameister 12. Xavi, Iniesta und co. waren auch mit Mitte 30 noch irgendwie leistungsfähiger als deutsche Leistungsträger 2014 heute sind. Müller, Khedira, Boateng, Özil, Kroos wirken alle mit noch nichtmal oder knapp 30 schon irgendwie über den Zenit drüber, obwohl sie nicht die Hälfte der Titel der Spanier gewonnen haben. Ist halt so.
Wer könnte es jetzt machen, außer Bierhoff und Löw. Der DFB greift immer wieder auf verdiente Ex-Spieler zurück. ALLE Bundestrainer außer Löw und Ribbeck waren Ex-Spieler aus der NM. Selbst Derwall und Schön.
Daher wird die Lösung nach Löw sein: Genration 2000er/2010er und damit Phillip Lahm mit Miro Klose. Ob man das mag oder das erfolgversprechend ist, sei dahingestellt, aber es wird irgendwas in dieser Richtung kommen.