Die größten "What IF"s der Boxgeschichte?


Kinski

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für einen der seine frau killt hat man natürlich verständnis, leute die ein paar dumme witze machen, sind aber auf der anderen seite narzisstische sadisten. das kann man sich wirklich nicht ausdenken sowas :crazy:
 

Gladio

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Valero ist ein sehr schwieriges Thema. Persönlich finde ich, dass heutzutage nichts positives mehr über ihn berichtet werden darf. Dafür ist er als Persönlichkeit einfach zu ungeeignet. Das Boxen kann Sportlern einen Weg aus der Armut bieten. Wer es tatsächlich schafft trägt eine entsprechende gesellschaftliche Verantwortung. Die Leistungen eines/r Boxers/in außerhalb des Rings, darf der Leistung im Ring in nichts nachstehen. Ein Krimineller der auch während seiener erfolgreichen Sportlerkarriere bekanntermaßen kriminell ist, sollte nicht erst solchen Ruhm erlangen dürfen, wie es bei Valero der Fall war.

Roberto Duran, Julio Cesar Chavez, Erik Morales, Canelo Alvarez, Juan Francisco Estrada oder Roman Gonzalez sind nur einige Beispiele das eine schwere Kindheit und Jugend in den Favelas und Barrios Lateinamerikas, nicht mit Kriminalität gleichgesetzt bedeutet.
 
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Pete512

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Ganz klar Ike Ibeabuchi. Der hatte phänomenale Anlagen und war ein physischer Freak. Sein Handspeed war für HW Verhältnisse absolout überdurchschnittlich, dazu hatte er ein Bombenkinn, schlug extrem hart und war was Offensivboxen betrifft extrem variabel
Wäre er nicht durchgedreht und weggesperrt worden, hätte es imo diese Klitschko Dominanz im HW ( insbesondere die von Wladimir) nicht gegeben. Ich denke er und Vitali hätten die Nummer 1 im HW unter sich ausgemacht. Die Boxfans sind hier leider um das Duell einer Generation gebracht worden!
 

Voldemort

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Ibeabuchi gegen Vitali hätte ich auch gerne gesehen. Wäre bestimmt ein Knaller geworden. Ich persönlich wäre davon ausgegangen, daß Vitali den Ibeabuchi über einen gewissen Zeitraum zermürbt hätte. Doch ich muss auch ehrlich eingestehen, daß ich das schon ein wenig subjektiv sehen würde. Da Vitali zu meinen absoluten Favoriten gehörte. Die Workrate von Ibeabuchi war schon enorm hoch. Es wäre vermutlich ein enges Ding geworden. 60-40 pro Vitali.
 

Voldemort

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Was wäre gewesen, wenn Kelly Pavlik seine Alkohol - Probleme in den Griff bekommen hätte, und nochmal zurück gekommen wäre?
Er hatte 2 desaströse Niederlagen gegen Old-Hopkins und "Maravilla" Martinez kassiert. Hätte er trotzdem noch was erreichen können?
 

Gladio

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Was wäre gewesen, wenn Kelly Pavlik seine Alkohol - Probleme in den Griff bekommen hätte, und nochmal zurück gekommen wäre?
Er hatte 2 desaströse Niederlagen gegen Old-Hopkins und "Maravilla" Martinez kassiert. Hätte er trotzdem noch was erreichen können?
Schwer zu sagen. Pavlik hätte mindestens ins SMW gehen müssen, weil er das MW nicht mehr gebracht hat. Deshalb kam es auch nicht mehr zum ersehnten Gefecht zwischen ihm und GGG. Die 168 lb Division war mieß besetzt mit Ward, Froch, Kessler, DeGeale, Groves oder auch den Dirrell Brüdern. Das LHW war auch sehr stark besetzt mit Kovalev, Hopkins, Stevenson, Pascal und aus deutscher sicht war Onkel Jürgen auch nicht der schlechteste.
 

Voldemort

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Ich habe Pavlik total gut gefunden! Sicherlich kein Feintechniker, aber ein Fighter mit Herz und Wille. Der Kampf gegen Jermaine Taylor 1 bleibt mir immer im Gedächtnis. Obwohl er in Runde 2 selbst hart einstecken musste. Das hätte sicherlich viele Andere aus dem Konzept gebracht. Doch Pavlik marschierte einfach unbeirrt weiter und knallte Taylor dann in Runde 7 weg. Der 2. Kampf war auch gut. Gegen Hopkins ist er allerdings vollkommen untergegangen. Und gegen Martinez lief es auch nicht wirklich besser. Da sah er schon schlecht aus. In beiden Kämpfen. Pavlik vs Froch wäre bestimmt eine Schlacht geworden. Gegen Kessler hätte er vermutlich nicht gut ausgesehen. Gegen Ward wäre er vorgeführt worden.
 

Voldemort

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Yuriorkis Gamboa war ja früher mein absoluter Lieblings-Boxer. Sein Handspeed war enorm. Er hat tolle und unterhaltsame Fights geliefert. Leider hat er viel zu oft total kopflos agiert. Was zu seinem Verderben führte. Doch was wäre gewesen, wenn er einen etwas anderen Lifestyle vollzogen hätte, und sich mehr auf den Boxsport konzentriert hätte? Ohne diese Ablenkungen. Zudem war der Aufstieg in höhere Gewichtsklassen für ihn absolut semi-vorteilhaft. Hätte er mit mehr Disziplin und seinen Skills noch mehr erreichen können?
 

timeout4u

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Wie du selbst schreibst: bei Gamboa war es eigentlich nicht unbedingt fehlende Disziplin im Training, sondern meist Kopflosigkeit, Fehler in Sachenkarriereplanung, was das Gewicht anging uä.
Gamboa war, zumindest früher, auch eine Spur zu selbstverliebt und legte mehr Wert auf Muskeln, Athletik, Speed statt auf Taktik, Technik.
Nach meiner Einschätzung hatte Gamboa durchaus Fokus und Konzentration aufs Boxen. Zum Verhängnis wurden ihm eher Management, Aufbau, Vetragsstreitereien, weniger der Lifestyle und später in den letzten Jahren eben die Spuren einer langen Boxkarriere auf hohem Level, private Dinge wie der Unfall mit Todesfolge, Scheidung, Kampfpausen etc. Im Gym war Gamboa eigentlich immer ein Trainingstier, das manchmal eher unpassende Trainingsschwerpunkte setzte.
 
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Voldemort

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Doch in vielen Kämpfen hat er auch einfach zu unüberlegt geboxt. Angeschlagen wild nach vorne, anstatt seine durchaus gute Beinarbeit zu nutzen, und erstmal sich dem Gefecht zu entziehen. So hätte er sich ein wenig Zeit verschaffen können, um sich wieder etwas zu fangen.
 
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