Die neuen Regeln - Punkteberechnung beim Skispringen - der FIS FACT SHEET


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Chac

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Wenn der Wind an der Stelle gemmessen wird, an der auch die Geschwindigkeit gemessen wird, dürfte es doch eigentlich kein Problem sein den sofort einzublenden. Die Geschwindigkeit ist ja auch gleich ersichtlich.
 

de dieda

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nie wieder schanzenrekorde (verhindert die jury)!

eine lächerliche formel geigt gerechtigkeit vor - wie kommt man darauf? einerseits versucht man gott zu spielen, andererseits basiert man die berechnung auf minimalen datensätzen - signifikanz fehlanzeige!

einziger profiteur: die sender!
kein durchgang wird mehr abgebrochen!
und ihr fallt alle auf diesen schachzug der medien rein!

das skispringen befindet sich im sterbebett - zum glück ist gott ja nah...
 

Hakuba

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Kannst Du das mal präzisieren?

Was ist an einer Windberechnung Gott spielen?
Was ist gut an einem abgebrochenen Durchgang?
Und wie profitieren Sender von der neuen Regel?


Ich fand das heute ganz interessant, wie mit dem Anlauf probiert wurde. Die Springer und Trainer werden sich an das Zusammenspiel der verschiedenen Faktoren gewöhnen und es könnte auf eine andere Art spannend werden.
 

Sprungbärchen1

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Ich fand das Pokerspiel heute richtig spannend. Im Winter könnte da noch mehr Spannung für die Zuschauer aufkommen. Der eine Athlet geht eine Luke tiefer, der andere setzt eventuell noch einen drauf. Hier profitiert der Zuschauer eher wieder durch die entsprechende Spannung.

So langsam freunde ich mich mit dem System an. Es ist halt nur immer sehr langwierig, wenn sich plötzlich ein völlig neues Reglement einstellt. Und wie gesagt, die Transparenz muss noch werden, aber ich bin mir sicher, da wird die FIS noch was machen.
 

de dieda

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ich zweifle die korrektheit der mathematischen formel aufgrund der geringen datenmenge an. es gibt keine signifikanten erkenntnisse über den wahren windeinfluss.

angenommen, der schätzer ist leicht falsch zu gunsten des windbenachteiligten, so kann dieser springer aufgrund der formel gewinnen, obwohl er leistungstechnisch schlechter als der weiter und besser gesprungene war.
 

Ljuba

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Na, ich denke nicht, dass die ganzen Parameter völlig aus dem Wind gegriffen sind.. vielmehr denke ich, dass die ganzen Aufzeichungen, die schon früher zusätzlich gemacht wurden, dafür zu Rate gezogen wurden. Auch früher wurde der Wind gemessen. Auch früher wurde im Training oft das Gate gewechselt. wenn das alles intern gespeichert blieb, hat man sicher genug Grundlagen um gute Formeln dafür aufzustellen. Feinabstimmung ist aber sicher noch erforderlich. Aber ich habe das Gefühl, dass es fairer zugeht. Und wer bei einem Springen mit neuer Regelung dabei sein kann, sollte mal sein Näschen in den Wind halten und gucken wie er sich verändert und welche Punkte der Springer bekommt. Es passt schon recht gut. Wie gesagt, Feinabstimmung und Anzeige für den Zuschauer, das würde ich mir noch wünschen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Kirsten

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Ich wollt grad sagen, geschätzt wurde der Windeinfluss quasi nicht. Die haben bei Eurosport doch erzählt, dass viele Mathematiker zusammen mit Skisprungexperten den Faktor für jede Schanze neu berechnet haben. Und das aus Erfahrungswerten vieler Jahre und irgendwelchem mathematischen Kram.
Ich denke schon, dass das ganze Hand und Fuß hat.

Interessant, dass hier einige die freiwillige Gateschiehberei als spannend ansehen, ich bin froh, dass ichs gestern nicht gesehen hab, denn ich finds schrecklich. Der Sport ist immer noch Skispringen und nicht das Taktieren über den Anlauf. Ich dachte, das Gate soll nur gewechselt werden, wenns nem Springer zu riskant ist, das kann ja gestern genauso wenig der Fall gewesen sein wie bei Späth in Hinterzarten...
 

Lukas

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In einem Kruzinterview mit Skijumping.pl fordert Adam, dass man mehr Windmesser an die Schanze stellen sollte um den Wind noch besser berechnen zu können. Bisher haben wir 3 bis 4 Werte für den Wind die in die Berchnung eingehen, Adam fordert sogar 8 bis 9.
In Pragelato gab es einige Stellen, wo der Wind den Sprung stark beeinflusst hat, allerdings stand hier kein Windmesser. Das Gleiche war in Courchevel der Fall.
 

Andib.

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wär vielleicht angebracht und dann einen Mittelwert errechnen. Genau kann man es eh nie nehmen, da im "Klein-Klima" Schanze, die Verhältnisse an jedem Platz anders sein können.
Wer noch nie an einer Schanze richtig rumgewandert ist, kann sich das gar nicht vorstellen.
Da können welche im Auslauf am exit-gate rummeckern von wegen 'es war doch gar kein Wind', wenn sie aber im selben Augenblick auf Höhe Aufsprung oder Schanzentisch gewesen wären, hätts ihnen ganz schön ums Näschen geblasen.

Aber der Ausspruch "es gibt keine signifikanten erkenntnisse über den wahren windeinfluss", den find ich grad sehr erheiternd :hihi:
 

Finn-Lady

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Es ist wie mit allem im Leben: alles was neu und anders ist, wird erst mal kritisch beäugt - aus Angst, das Alte und Liebgewonnene aufgeben zu müssen.
Ich finde, wie überall sollte man auch im Skispringen Veränderungen, die aufgrund neuer technischer Möglichkeiten machbar sind, vernünftig ausprobieren und ihnen Zeit geben, sich zu bewähren und auch hinterfragt und verbessert zu werden.
Vor ein paar Jahren wurde auch im Eiskunstlaufen das Wertungssystem überarbeitet. Und es hat sich bewährt.
Wir in der KiTa arbeiten auch immer wieder an unserer Konzeption - der "Unvollendeten" ;) - ganz einfach, weil immer wieder Entscheidungen im Alltag erst erlebt und dann für "gut" oder "überarbeitbar" befunden werden.
So wie es jetzt ist, muß es nicht das Endresultat sein, aber ich finde, man ist auf einem guten Weg!
 

Mario

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Am anfang war ich auch gegen das Neue System, aber mittlerweile finde ich es wirklich recht gut. Nur eine Windanzeige muss noch kommen :)
 

EyTschej

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Ich wundere mich eigentlich nur, warum man plötzlich die Windstärke in das System einfließen lässt. Wenn man nur den Wind beim Absprung nimmt, dann kann das sehr unfair sein. Am Schanzentisch kann ja vor allem bei Flugschanzen ein völlig anderer Wert gemessen werden als dann im Hang, wo der Springer vielleicht eine Böe Aufwind als Teppich unter die Bretter bekommt. Man müsste den Wind während des gesamten Sprungs messen und dann wohl einen Durchschnittswert nehmen - aber das wäre nur möglich, wenn man die Messung anhand eines Sensoren an den Brettern der Springer vornehmen würde. Sogesehen denke ich, dass die Punkte für den Windwert wieder wegfallen werden, da dieser Windwert nicht eindeutig bestimmbar ist.

Nur die Veränderung der Luke und Bonus- oder Minuspunkte hierfür sind sinnvoll. Und das wird dann wohl auch den Sommertest überleben, hoffe ich. Klar, es gibt dann wohl kaum noch Schanzenrekorde - aber die meisten Schanzen sind sowieso schon ausgesprungen. Die Schanze in Kanada wurde sogar schon bei ihrer Premiere [D]ausgesprungen [/D]ausgeflogen.

Davon abgesehen: trotz der derzeitigen "Windpunkte" (im Gegensatz zu den "Lukenpunkten") sind weiterhin die besten Springer mit den besten Sprüngen vorne. Die Leistung der Springer ist also weiterhin das A und O ...
 

Kirsten

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Ich wundere mich eigentlich nur, warum man plötzlich die Windstärke in das System einfließen lässt. Wenn man nur den Wind beim Absprung nimmt, dann kann das sehr unfair sein. Am Schanzentisch kann ja vor allem bei Flugschanzen ein völlig anderer Wert gemessen werden als dann im Hang, wo der Springer vielleicht eine Böe Aufwind als Teppich unter die Bretter bekommt. Man müsste den Wind während des gesamten Sprungs messen und dann wohl einen Durchschnittswert nehmen

Während des gesamten Sprungs wird der Wind nicht gemessen, aber ja doch im Moment des Absprungs an momentan 4 Stellen im hang verteilt, also wird der Aufwind im hang schon mit berücksichtigt.
Malyz fordert ja schon ca 8 Windmesser, würde meines Erachtens auch Sinn machen
 

Benjamin

Zahlenfreund
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Eine Messung direkt am Ski ist wohl nicht machbar, denn wenn man da einen Sensor anbringen würde, würde der ja doch vor allem die Eigenbewegung des Springers messen und nicht den Fahrwind. Und da sich die Geschwindigkeiten der einzelnen Springer durch die unterschiedlichen Flugstile auch unterscheiden, könnte man daraus kaum die tatsächliche Windgeschwindigkeit bestimmen.

Allgemein habe ich hier jedenfalls den Eindruck, dass es schon einige Fans gibt, die sich mit den neuen Regeln anfreunden könnten oder sie sogar etwas besser finden - aber sie alle könnten auch mit den alten Regeln leben. Aber die Kritiker der neuen Regeln sind oft wesentlich radikaler und wollen von ihnen nichts wissen. Umgekehrt habe ich noch von keinem gelesen, der bisher kein Skispringen geschaut hat und nur wegen der neuen Regeln dazu gekommen ist. Ich könnte mir schon vorstellen, dass man da ein paar Zuschauer einbüßen würde; das sollte die FIS auch berücksichtigen.

Noch ein kleiner Teilaspekt der neuen Regeln, den ich gestern mit Baba diskutiert habe: Was geschieht eigentlich mit der 95 %-Regel? Wenn ein Springer in der Quali oder im ersten Durchgang stürzt, aber mindestens 95 % der jeweiligen Höchstweite erreicht hat, dann hat er sich ja bisher dennoch für den Wettkampf bzw. für das Finale qualifiziert. Aber nach den neuen Regeln wäre es ja eigentlich passender, auch hier Wind- und Anlaufpunkte zusätzlich zu berücksichtigen. In den FIS-Regeln habe ich hierzu nichts Neues gefunden.
Anlass dafür war der Quali-Sturz von Nicholas Alexander in Einsiedeln, der dort die größte Weite erzielt hatte und ohne dieser Regel nicht die Qualifikation für den Wettkampf geschafft hätte. Die 95%-Regel hätte bei ihm aber sowohl mit als auch ohne Berücksichtigung der Windpunkte zur Qualifikation geführt.
 

Cloudie

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Interessant, dass hier einige die freiwillige Gateschiehberei als spannend ansehen, ich bin froh, dass ichs gestern nicht gesehen hab, denn ich finds schrecklich. Der Sport ist immer noch Skispringen und nicht das Taktieren über den Anlauf. Ich dachte, das Gate soll nur gewechselt werden, wenns nem Springer zu riskant ist, das kann ja gestern genauso wenig der Fall gewesen sein wie bei Späth in Hinterzarten...

vor allem finde ich es ungerecht, weil davon nur absprungstarke typen profitieren können. es ist ja nicht automatisch so, dass die flieger unter denen alle totale nieten sind. somit ist die gleichheit wieder nicht gegeben. dann sollte auch ein taktisches verschieben nach oben erlaubt sein. ungerecht dürfte es laut formel ja dann auch da nicht werden, da die entsprechenden punkte abgezogen werden.
 

Kili

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Steinefrenz
Ich finde das neue System hat sich überhaupt nicht bewehrt.

Denn es verfälscht den eigentlichen Sinn des Sports un zwar weiter zu springen als der andere!

Wind gehört nun mal zum skipringen dazu.
Und es gab viele Springen die dadurch entschieden wurden aber jeder Springer hat mal Pech mal Glück...
Und diese Sportart fasziniert einen doch genau auch deswegen!

Also ich finde wenn die FIS denkt sie müss mal wieder einfach so etwas ändern:Na bitte!!!

Ich veliere dabei die Lust am Skisprinen(Auch wenn das vielleciht ein bisschen hart ausgedrückt ist).
 

lila1

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Ich persönlich finde die Idee hinter den neuen Regeln prinzipiell sehr gut. Vor allem die Wind-Regel trägt meiner Meinung nach dazu bei, den Wettkampf fairer zu gestalten. Allerdings könnten die Messungen noch genauer werden.
Die Idee hinter der Regel mit der Anlauflänge finde ich auch sehr gut, allerdings sollte sie auch wirklich nur dann angewendet werden, wenn ein Springer eventuell so weit springt, dass es für ihn gefährlich werden könnte. Wenn das Verschieben der Startluke aber als taktisches Mittel angewendet wird, trägt es nicht mehr zur Fairness des Sports bei sonder eher zum Gegenteil. Schließlich gibt es Springer, denen eine Anlaufverkürzung weniger ausmacht, weil sie weniger Geschwindigkeit mitnehmen sondern eher über einen starken Absprung ihre Weite erreichen. Diese Springer könnten sich so einen Vorteil aus der Regel verschaffen, weil sie nach Anlaufverkürzung mehr Punkte addiert bekommen, als sie eigentlich durch die Verkürzung verloren haben und das ist ja nicht Sinn der Regelung. Und in Hinterzarten und Einsiedeln haben wir ja schon gesehen, dass auch Springer den Anlauf verkürzt haben, bei denen eindeutig nicht die Gefahr bestand, in einen Bereich zu springen, in dem die Landung gefährlich wird.:ueberleg:
 

Sprungbärchen1

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Absolute Fairniss wird es wohl in keiner Sportart geben. Und die besten Athleten, werden auch weiterhin aus jeder Form der Regeln auch den größten Nutzen für sich ziehen. Ich denke schon, dass dieses Reglement für mehr Fairniss sorgt, als je zuvor. Sicherlich werden viele starke Springer öfters den Anlauf niedriger halten, aber auch sie gehen dann weiterhin ein Risiko ein. Da können sie sich auch mächtig verpokern. Ganz spannend wird es, wenn es um die ganz großen Titel geht. Pokern die besten Athleten, oder gehen sie über die sichere Schiene?
 
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