Die neuen Regeln - Punkteberechnung beim Skispringen - der FIS FACT SHEET


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Baba1

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aus dem Tagesanzeiger von gestern
... "Die Windunterschiede werden sehr gut ausgeglichen, die Umrechnungsfaktoren stimmen schon ziemlich genau, der Tenor der ersten Trainer-Feedbaks ist sehr positiv", bilanziert der Schweizer Coach Martin Künzle
 

mia - skiimport

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also ich finde nachdem ich ein bisschen summer grand prix geschaut habe, dass man für einen schlechten sprung belohnt werden kann und für einen guten sprung bestraft... wenn die windverhältnisse anders wären heissts noch lange nicht dass man besser springt, ich denke bei schlechten verhältnissen geben die springer sich noch mehr mühe...und so springt man bei schlechten verhältnissen einfach nur von der schanze runter und hofft auf viele extrapunkte :pffft: finde die neue regel gut gemeint, aber blöd
 

Benjamin

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Na ich weiß nicht - die Kommentatoren sagen oft, bei schlechteren Verhältnissen versucht der Springer dann zwar manchmal, noch mehr Kraft einzusetzen, noch stärker abzuspringen - aber das geht dann oft grad in die Hose.
 

rosale

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also ich finde nachdem ich ein bisschen summer grand prix geschaut habe, dass man für einen schlechten sprung belohnt werden kann und für einen guten sprung bestraft... wenn die windverhältnisse anders wären heissts noch lange nicht dass man besser springt, ich denke bei schlechten verhältnissen geben die springer sich noch mehr mühe...und so springt man bei schlechten verhältnissen einfach nur von der schanze runter und hofft auf viele extrapunkte :pffft: finde die neue regel gut gemeint, aber blöd

man wird ja nicht für einen gute sprung bestraft, sondern nur für zu gute windverhältnisse, ebenso ist es bei schlechten verhältnissen, wo man eben deshalb einige Punkte dazu bekommt.

was mir aber aufgefallen ist, die kampfrichter bewerten einen weiteren sprung mit etwas besseren noten, auch wenn die springer nur aufgrund einer höheren luke so weit springen. Die Dynamik eines Sprunges mit längerem Anlauf ist natürlich ein anderer, wenn durch die höhere Geschwindigkeit die Flugkurve besser ausfällt.
Beim 1. DG in Hinterzarten starteten etwa ca die letzten 15 Springer von weiter oben. Sie bekamen zwar punkte für die luke abgezogen, aber die Haltungsnoten waren durchwegs besser...
 

Arwen

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ich denke bei schlechten verhältnissen geben die springer sich noch mehr mühe...und so springt man bei schlechten verhältnissen einfach nur von der schanze runter und hofft auf viele extrapunkte :pffft:

ich glaube nicht, dass es so einfach ist. ein guter sprung macht sich jetzt bei guten und schlechten bedingungen bezahlt, eben weil der wind wegfällt.
 

blackswan

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So, jetzt mal kurz mein persönlicher Eindruck!

Gestern bei der Quali fand ich das ganze noch gar nich so schlecht,heute hat es mcih genervt. Ich konnte mich überhaupt nicht freuen oder ärgern, hab viel weniger mitgefiebert, weil man letztendlich am Sprung selber gar nix mehr ablesen kann.

Interassant war auch die Reaktion meines Vaters. Man kann ihn quasi als den "Otto-Normal-Zuschauer" ansehen. der hat das erstens, überhaupt nich kapiert, zweitens haben den so Zahlen wie 22 Punkte Abzug total abgeschreckt. Er schaut sich die ergebnisliste an und sieht, dass einer mit über 120 m rausfleigt aber einer mit 117 oder was weiter kommt.

Mittlwerwile gefällt mir das überhaupt nichtmehr.

Fand auch, an der Reaktion der Springer war da eine Skepsis zu sehen. So richtig freuen tun die sich ja gar ncih mehr und das finde ich wirklich schade. Wenn man nen weiten Sprung hat, dann soll man jubeln und sieht dann, das man richtig weit hinten liegt?

Auch wenn die Sache so vllt fairer ist, mir gefällt es nciht!
 

Arwen

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so geht es mir auch. aber ich hoffe, dass dies an den fehlenden einblendungen liegt, die spätestens im winter kommen werden.
ich hab auch so langsam das gefühl, dass mich die ständige rederei über die regeln noch mehr nervt als die regeln an sich.
heute waren die regeln eigentlich von vorteil: ohne sie hätte sich das ganze ewig hingezogen.
 
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Benjamin

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Interessant fand ich in dem Zusammenhang auch eine kleine technische Erläuterung heute von Gerd Siegmund im Lauf der Übertragung.

Er hat dort erklärt, dass die Windmessung in dem Moment gestartet wird, in dem der Springer am Ende des Anlaufs durch die Lichtschranke fährt, mit der auch die Absprunggeschwindigkeit gemessen wird.
Für einen Computer dürfte es ja nun kein Problem sein, innerhalb weniger Millisekunden aus den gemessenen Winddaten zu berechnen, welche Weite der Springer ungefähr erzielen müsste, um in Führung zu gehen. Dann könnte dort wieder die virtuelle blaue Linie noch während des Flugs eingeblendet werden; und man könnte als Zuschauer wieder genau einschätzen, wie gut der Sprung war. Wenn das so gemacht werden könnte, würde das Hauptproblem meiner Meinung nach wegfallen.
 

Albatros

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Interessant fand ich in dem Zusammenhang auch eine kleine technische Erläuterung heute von Gerd Siegmund im Lauf der Übertragung.

Er hat dort erklärt, dass die Windmessung in dem Moment gestartet wird, in dem der Springer am Ende des Anlaufs durch die Lichtschranke fährt, mit der auch die Absprunggeschwindigkeit gemessen wird.
Für einen Computer dürfte es ja nun kein Problem sein, innerhalb weniger Millisekunden aus den gemessenen Winddaten zu berechnen, welche Weite der Springer ungefähr erzielen müsste, um in Führung zu gehen. Dann könnte dort wieder die virtuelle blaue Linie noch während des Flugs eingeblendet werden; und man könnte als Zuschauer wieder genau einschätzen, wie gut der Sprung war. Wenn das so gemacht werden könnte, würde das Hauptproblem meiner Meinung nach wegfallen.

das wäre super! bei gatewechsel müssten die dann das auch noch berücksichtigen - ist aber meiner meinung trotzdem eher computertechnologie als sport zum mitfiebern!
 

Mondfalke

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Interessant fand ich in dem Zusammenhang auch eine kleine technische Erläuterung heute von Gerd Siegmund im Lauf der Übertragung.

Er hat dort erklärt, dass die Windmessung in dem Moment gestartet wird, in dem der Springer am Ende des Anlaufs durch die Lichtschranke fährt, mit der auch die Absprunggeschwindigkeit gemessen wird.
Für einen Computer dürfte es ja nun kein Problem sein, innerhalb weniger Millisekunden aus den gemessenen Winddaten zu berechnen, welche Weite der Springer ungefähr erzielen müsste, um in Führung zu gehen. Dann könnte dort wieder die virtuelle blaue Linie noch während des Flugs eingeblendet werden; und man könnte als Zuschauer wieder genau einschätzen, wie gut der Sprung war. Wenn das so gemacht werden könnte, würde das Hauptproblem meiner Meinung nach wegfallen.

i
Ich finde die blaue Linie doof^^

Aber mir hat am Skispringen auch immer gefallen, wenn mal eine Überraschung kam und das ganze nicht komplett berechenbar war. Das setzt die neue Regel komplett ausser Kraft... Da stehe ich lieber länger an der Schanze... Die hohen Abzühe heute fand ich auch irgendwie schon extrem...
 

Frasch1

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Meiner Meinung nach ist es absoluter Schwachsinn.

Klar gibt es Gründe, die dafürsprechen, dass sich etwas am Skisprungsport ändern muss, um weiterhin Sicherheit gewährleisten und gleichzeitig Spannung beibehalten zu können.

Aber es muss eine Methode gefunden werden, die es trotzdem ermöglicht, dass der Fernsehzuschauer den Sport durchschauen kann und kapiert, was dabei vor sich geht. Derjenige, der den weitesten Sprung zeigt, muss den Wettbewerb gewinnen! Alles andere wäre Schwachsinn.

Ich finde es wirklich schade, dass man sich dafür entschieden hat und hoffe, dass die Idee nach dem Sommer-Grand-Prix verworfen wird. Andernfalls kann man schon jetzt ganz klar vorhersagen, dass Skispringen in Deutschland an Popularität verlieren wird. Und das ist, als immerhin zweit beliebtester Wintersport knapp hinter Biathlon, sehr schade.

Right said!

Mit diesen trashigen Möchtegern-Verbesserungen nimmt man dem Sport nicht nur die Essenz, nämlich dass es dabei vor allem um Weite geht, allein deswegen springen die Junx, sondern eben auch dem Zuschauer den Mitfieber-Thrill.

Du drückst also jemandem die Daumen, der springt 130m, du freust dich, dann kriegt der 20 Punkte abgezogen. Dann springt der nächste auf 124m und bekommt nur 12 Punkte abgezogen und liegt vor dem Vorherigen.

Demjenigen, der sich das System ausgedacht hat, sollte man nicht nur einen Orden verleihen, sondern alle.

Mit dem würd ich wirklich gern mal sprechen, weil ich will wissen, was der für ein Kraut geraucht hat.

:D:
 
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Kirsten

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Ich glaube, ich bin eine der wenigen, die das system nicht ganz so schlecht findet. Es macht schon Sinn, ist ganz sicher auch fairer, weil man so die unterschiedlichen Winde in gewissem Sinne ausgleichen kann.
Thiele meinte zwar gestern, es gäbe Springer, die auch aus viel Aufwind nicht viel machen, die dann benachteiligt wären, weil sie viel abgezogen bekommen, aber mal ganz ehrlich, das ist dann ihr Pech. Das hat dann nichts mehr mit äußeren Einflüssen zu tun sondern mit Können.

Was mich halt nur stört ist, dass alles so unübersichtlich wird, selbst wenn der Wind bei dem Springer gezeigt wird, man sieht als erstes die Weite, freut sich und dann reicht es vielleicht doch nicht, obwohl es 5 Meter mehr waren als andere. Gestern wars ehr umgekehrt, hätte nie gedacht, dass Chedals Sprung reicht, aber dank der wenigen Abzüge hats ja doch gereicht.

Allerdings find ich es besser, so wie gestern zu springen, als Wind 0 anzunehmen und nicht den Wind beim ersten Springer. Weil dadurch gibt es dann Abzüge und evtl auch Punkte dazu, das fänd ich verwirrender.

Bleibt abzuwarten, wie sich das System bewährt, wenn es mal Auf- und Rückenwind gibt
 

Chac

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Ich stand der neuen Regelung auch skeptisch gegenüber, weil sie doch sehr kompliziert klang und ich die Befürchtung hatte, dass es sehr lange dauern wird, bis ein Ergebnis mal vorliegt.

Nach dem ich 4 Wettkämpfe gesehen habe, muss ich zugeben, dass ich die Regel befürworte und der Meinung bin, dass sie auch im Winter durch gesetzt werden soll. In der Praxis ist die Regel leicht zu verstehen und auch die Ergebnisse werden nach wie vor schnell errechnet.

Der Vorteil liegt darin, dass der Sprung selbst deutlich aufgewertet wird. Es gewinnt halt der Athlet, der am besten gesprungen ist und nicht das meiste Glück hatte. Mag sein, dass sich solche „Windlotterie“-Springen im Laufe einer Saison ausgleichen aber nicht bei Großereignissen wie Weltmeisterschaft und Olympia.

Ein zweiter großer Vorteil ist der zügige Ablauf des Springens. Außerdem ist es irgendwo auch nervig wenn lange Pausen zwischen den Springern sind, weil man warten muss bis der Wind sich wieder im vorgegebenen Korridor eingependelt hat. Wenn es dann noch schneit, gibt es zusätzlich Probleme (siehe Liberec).

Natürlich hat das System auch Nachteile, vor allem für den Zuschauer. Konnte man früher gleich nach der Landung abschätzen wo sich der Springer einordnen wird, muss man jetzt erstmal abwarten wie viele Punkte er abgezogen oder gutgeschrieben bekommt. Windgrafiken können hierbei dann schon hilfreich sein, so dass man in etwa weiß, was der Sprung wert war (und diese Grafiken werden kommen).

Besonders hart trifft es solche Zuschauer, die nur bei größeren Veranstaltungen (VST, WM, Olympia) einschalten und dann gar nicht mehr durchsteigen, warum Springer A besser platziert ist als Springer B, obwohl er 5m kürzer war.

Sicherlich ist es erstmal ungewohnt für Zuschauer wie Aktive, aber gerade letztere werden sicher nicht empört sein, wenn sie für schlechtere Bedingungen Pluspunkte bekommen und andere, die bessere Verhältnisse hatten, dafür einige abgezogen.

Also im Großen und Ganzen eine gute Sache, auch wenn ich hier vielleicht mit meiner Meinung alleine dastehe.
 

Hakuba

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Nein, Martina, stehst Du nicht. Ich stimme Dir zu.

Auch ich finde die Regelung fairer. Außerdem fallen nicht nur der Attraktivität der Wettkämpfe abträgliche Windunterbrechungen weg, sondern evtl. auch Neustarts von Durchgängen.

Daß der Springer mit den weitesten Sprüngen immer gewinnt, war auch vorher nicht so, Haltungsnoten haben immer einen Einfluß gehabt.

Die Zuschauer, die nur dann und wann mal Skispringen gucken, darf man außer acht lassen. Die haben zumeist vorher auch nicht alles verstanden; Abzüge wegen Kachellandung, Streichnoten, K.O.-System waren auch vorher einigen böhmische Dörfer. Und beim Fußball verstehen auch die Anhänger der einen Mannschaft nie, warum die andere einen Elfer bekommen hat, oder ?:)

Aus meiner Sicht also, Experiment weiterführen. Sollten sich Schwächen der neuen Regel zeigen, wird man sie abstellen können. Dazu das ganze durch Einblendungen durchsichtiger machen.
Ich bin gespannt, wie sich das neue System bewähren wird.
 

Albatros

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gibt es eigentlich irgendwo eine stellungnahme der fis wie die dazu stehen, oder gilt so wie so der gesamte sommer als testphase.
 

Gott Enel

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ich bin seit ca 3 jahren leidenschaftlicher skisprungfan und bin extra aus bremen(!) nach oberstdorf gereist, um das skifliegen zu verfolgen. doch mit der neuen regel macht gucken gar keinen spass mehr. ich finde es langweilig.fairness hin oder her, der weiteste muss gewinnen (mit haltungsnoten natürlich). so das man sieht:" der war richtig gut".

diese regel macht vll das kornspitzskispringen besser, aber als zuschauer ist sie langweilig, wenn auch fair.
 

jamva

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so schlimm ist die fahrt von bremen nach odorf nun wirklich nicht, habe ich früher andauernd gemacht, als ich noch nördlich des weißwurstäquators wohnte ;)

mir gefällt die neue regelung bisher wider erwarten ziemlich gut. die langen pausen fallen weg und das hat mich im winter teilweise ziemlich genervt.

bin mir sicher, dass für die tv übertragungen noch eine lösung zwecks einblendung der 'wind-punkte' gefunden wird.
 

Gott Enel

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naja, wenn man schüler bzw zivi ist, sitzt das geld nicht so locker und übernachtung + fahrt nach oberstdrof, da läppert sich was zusammen.

aber der wind wird erst beim absprung gemessen( schade wenn messung ausfällt;))
wie soll das so schnell zum zuschauer kommen, dass er es versteht?

ich bin dafür den anlauf je nach wind zu variieren, ist zwar aufwendig aber trotzdem besser als die neue oder alte variante
 

Arwen

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aber der wind wird erst beim absprung gemessen( schade wenn messung ausfällt;))
wie soll das so schnell zum zuschauer kommen, dass er es versteht?

ich bin dafür den anlauf je nach wind zu variieren, ist zwar aufwendig aber trotzdem besser als die neue oder alte variante

man könnte einfach schon vorher die alte windgrafik wieder einblenden. dann kan man als zuschauer ungefähr abschätzen, wie die bedingen sind.

den anlauf zu variieren halte ich für schwierig. denn bis der springer abspringt, können sich die verhältnisse ja bereits wieder geändert haben.
außerdem würde es den wettkampf ziemlich in die länge ziehen.
 
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