Die Relegationen: von HSV bis Großaspach


liberalmente

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Dir geht es wirklich nur um Standort/Stadion vor Inhalt? Die US-Sport wäre wohl absolut dein Ding.

Der US-Sport ist ganz mein Ding, aber darum geht es nicht. Was ich tatsächlich nicht mag, sind limitierte Mannschaften wie Braunschweig oder Fürth in der ersten Liga, bei denen man schon vor der Saison weiß, dass es wieder heruntergeht und die mit Zweitligaspieler zu einem Erstligafight kommen. Und das geht gar nicht gegen diese Vereine an sich, die können zum Teil nichts dafür, dass kein Geld da ist und Verschuldung ist sicher nicht die Lösung. Ohne Mäzen (Augsburg) und ohne Standort ist es verdammt schwer, eine konkurrenzfähige Truppe ins Rennen zu schicken. Da ist Freiburg die (sehr sympathische) Ausnahme.

Ich muss dazu sagen, dass ich bei Braunschweig abgewartet habe, was die auf dem Transfermarkt machen. Die waren ja schon ein überlegener Zweitligist. Leider war scheinbar das Geld nicht da. Paderborn hingegen konnte sich nicht einmal in der schwachen 2. Liga richtig absetzen. Da graust es mir schon davor, dass sie in der Bundesliga antreten.
 

mass

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@Liberal

Deine Vorverurteilung ist halt schwierig zu akzeptieren. Paderborn jetzt schon abzuschreiben ist Unfug. Genau so wurde damals auch die augsburger Pupenkiste abgeschrieben (Tenor wer braucht die denn) und spielt nun erstmal recht solide mit in Liga 1.

Braunschweig sehe ich zwar änlich wie Du, aber eher aus emotionalen Gründen weil mir der trainer und die Selbstfeier-Mentalität der Fans auf den Keks geht. Aber wenn man ehrlich ist: Braunschweig hat ein Sieg gefehlt und in der Relegation hätte man auch nicht schwächer aussehen können als der HSV oder ?

Was ich damit sagen will: Selbst die mit ihrem Zweitligakader hatten ne Chance auf den Klassenerhalt.
 

liberalmente

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Paderborn jetzt schon abzuschreiben ist Unfug.

Bei Paderborn kommt nunmal erschwerend hinzu, dass die der Liga nicht einmal positiv verrückte Fans und Nordderbys geben - das war zumindest ein netter Nebeneffekt beim BTSV, der mir persönlich nichts gegeben hat, aber immerhin etwas hatte.

Wenn Paderborn jetzt kluge Transfers tätigt und eine Bundesligamannschaft zusammenstellt nehme ich meine Einschätzung auch wieder zurück, allein mir fehlt der Glaube.

Genau so wurde damals auch die augsburger Pupenkiste abgeschrieben (Tenor wer braucht die denn) und spielt nun erstmal recht solide mit in Liga 1.

Augsburg hatte Seinsch und ist in der 2. Liga gewachsen - die hatten bspw. den (heutzutage) holländischen Nationalspieler Verhaegh schon in der 2. Liga verpflichtet. Daniel Baier ebenso. Das hatte der BTSV nicht und ich sehe das auch bei Paderborn nicht.

Was ich damit sagen will: Selbst die mit ihrem Zweitligakader hatten ne Chance auf den Klassenerhalt.

Aber wenn wir uns so darüber aufregen, dass der HSV mit 27 Punkten drinbleibt - dann muss man auch sagen, dass Braunschweig in einem "normalen" Jahr eben recht frühzeitig keine Chance auf den Klassenerhalt mehr hat, oder?
 

mass

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Sorry Liberal. Namen irgendwelcher Nationalspieler zum Zeitpunkt xy hat doch nichts mit sportlichem Wachstum zu tun.
Ich beobachte Breitenreiters Arbeit seit längerem und bin da ziemlich dicht dran durch persönliche Kontaket (Jugendspieler in Havelse, Lizenzspieler in Paserborn) und kann Dir versichern, dessen teams wachsen sportlich und menschlich hervorragend zusammen. Nicht falsch verstehen, ich hab null Sympathie zu Paderborn und zu Havelse vorher noch weniger, bin aber gespannt, ob der trainer diesen weiteren Klassensprung nach oben auch wieder schafft. Ob Du da deine Meinung revidierst bei 1 oder 4 Transfers, bei denen du lediglich die Formaldaten der spieler kennst, ändert nichts an meiner Ansicht, daß das aktuell defintiv nicht zu berwerten ist, wie Paderborn abschneiden wird.:wavey:
 

schlomo23

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liberalmente ist da auch ziemlich festgefahren. Kann schon verstehen was er sagen will, aber wennwir jetzt halt Paderborn als "kleines" Team in Liga 1 haben, wen störts? 18 Plätze müssen nun mal voll werden und am Ende der Saison auch wei Teams absteigen. Es gibt immer Teams, die eine absolute Graupensaison haben, vielleicht wird das nächstes Jahr Paderborn, ohne die wird es vielleicht Freiburg, Frankfurt, Bremen, Augsburg, der HSV oder sonstwer. Heißt: Nach 20 Spieltagen meckert man eh über irgendein Team, das als zu "schlecht", "unansehnlich" oder "will ich nicht mehr sehen" empfunden wird. Das liegt halt in der Natur der Sache. Vor 2 Jahren hat man sich auch noch an Kyotake und dem "neuen" Nürnberg erfreut, diese Saison war das nur noch Mist und es wurde ihnen komplett die Qualität abgesprochen. Das macht er Wettbewerb und die Schnelllebigkeit des Geschäfts halt.
Paderborn hat sich sportlich qualifiziert, ist ein komplett neuer Erstligist und hat damit natürlich Berechtigung als auch Außenseitercharme. Wenn sie sang- und klanglos runtergehen, dann ist das halt so, in einer Liga mit 18 "größeren" Vereinen, hätte man am Ende auch 2-3 Dumme über die man schimpfen würde. Ich bräuchte jetzt auch nicht Braunschweig, Fürth, Paderbon, Sandhausen und Aalen in Liga 1, allein weil ich dann jeden Spieltag 3.4 Spiele komplett uninteressant finden würde, aber diese Gefahr besteht ja auch nicht. Ein Team der Marke Paderborn kann die Liga sicherlich verkraften und irgendwo ist das ja auch eine schöne Geschichte. Die Liga ist durch Etats schon dermaßen festgelegt und eingeteilt, ist doch mal nett, wenn da jemand den Regeln des GEschäfts für kurze Zeit widersprechen kann.
Was ich noch weniger brauchen würde als ein Team wie Paderborn, sind übrigens Teams wie Lautern oder 1860 (wobei ich das irgendwie schon spannend fände), die nach erwartbar schlechtem Saisonstart 12 mal den Trainer tauschen und 53 (unnütze) Wintertransfers machen. Dann lieber BRaunschweig, Paderborn oder Fürth, die recht langfristig etwas geschaffen haben, die erste Liga genießen und nicht die halbe Region in die Pleite ziehen wenn sie erwartbar wieder absteigen.
 

liberalmente

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Namen irgendwelcher Nationalspieler zum Zeitpunkt xy hat doch nichts mit sportlichem Wachstum zu tun.

Dafür mit finanziellen Möglichkeiten. ;) Augsburg hat vor der ersten Erstligasaison nicht viel investiert, aber dafür ordentlich in der 2. Liga. Und ob man das nun mag oder nicht, das ist idR überlebenswichtig in der ersten Liga.

Breitenreiter ist tatsächlich das einzige, was mich an Paderborn so ein klein wenig interessiert.

@ Schlomo

Ich habe bewusst, neben Paderborn runter, auch Nürnberg und Leipzig als (meine Wunsch) Aufsteiger genannt. Bei denen wird es nämlich zumindest nicht an den finanziellen Rahmenbedingungen scheitern.

Dass dies dann auch nur ein Jahr halten würde ist klar, müssen ja wieder 2 runter. Aber es wäre zumindest mal ein Jahr Bundesliga, in der alle Teams vor der Saison realistische Chancen auf den Klassenerhalt haben.
 

schlomo23

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Dass dies dann auch nur ein Jahr halten würde ist klar, müssen ja wieder 2 runter. Aber es wäre zumindest mal ein Jahr Bundesliga, in der alle Teams vor der Saison realistische Chancen auf den Klassenerhalt haben.

Nunja, die Chance hat erstmal jeder. ;) Kann ja auch spannend sein, dass Paderborn den Widrigkeiten trotzt und trotz Mini-Etat drinbleibt. Mit Nürnberg (die ich grau wie nur was finde) und Leipzig hättest du in der Rückrunde auch ein Feld was sich unten absetzt (wer auch immer das wäre), über die du dann eben statt über Paderbron meckern würdest. Teams nur nach den finanziellen Möglichkeiten zu bewerten und ihnen aufgrund dessen eine Erstligazugehörigkeit zu wünschen ist doch billig. Dann können sich Anfang August auch die 18 Manager treffen, ihre Etats offen legen, das ist dann gleichzeitig die Tabelle*, Saison vorbei. Gerade Ausnahmen machen es doch spannend.

* was auch ungefähr die Situation ist, die wir gerade haben (nimmt man den VfB und HSV mal raus).

Lizenspieleretat Bundesliga 2013/2014
 

liberalmente

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Nunja, die Chance hat erstmal jeder. ;)

Realistische Chancen aber nicht. ;)

Mit Nürnberg (die ich grau wie nur was finde) und Leipzig hättest du in der Rückrunde auch ein Feld was sich unten absetzt (wer auch immer das wäre), über die du dann eben statt über Paderbron meckern würdest. Teams nur nach den finanziellen Möglichkeiten zu bewerten und ihnen aufgrund dessen eine Erstligazugehörigkeit zu wünschen ist doch billig. Dann können sich Anfang August auch die 18 Manager treffen, ihre Etats offen legen, das ist dann gleichzeitig die Tabelle*, Saison vorbei. Gerade Ausnahmen machen es doch spannend.

Ausnahmen machen es für mich nur spannend, wenn eine ansehnliche Spielidee dahinter steckt. Siehe die Freiburger, die im Abstiegskampf kämpfen (das muss man), aber auch Fußball spielen. Wenn Paderborn das auch schafft - ernstgemeinter Respekt. Allein der Glaube fehlt mir. Die Performances von Braunschweig und Fürth haben mich da einfach sehr skeptisch gemacht und Paderborn ist der deutlich schlechtere Zweitligist von den drei Teams.

Teams wie Braunschweig, die kämpfen, aber ansonsten eben nichts können (heißt ja nicht, dass sie nicht wollen würden) will ich persönlich nicht in der ersten Liga sehen. Das ist total :sleep:, imho. Wenn ich K(r)ampf sehen will schaue ich Amateurfußball.

Das muss man nicht teilen, diese Ansicht. Wer auf diese Art Fußball steht darf das gerne tun. Hatten wir ja schon bei der Braunschweig Diskussion, diese Debatte. Gibt Leute, denen das gefällt, das ist deren gutes Recht. Mein Recht ist es, Teams, die nicht in der Lage sind, technisch ordentlich Fußball zu spielen, nicht in der 1. Liga sehen zu wollen.
 

Mahoney_jr

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Ich sehe das fast so viel liberalmente.

Fürth und Braunschweig haben - und das ist sogar recht schlau - gar nicht geplant, dass sie die Liga halten, Für den Zuschauer ist das insofern problematisch, als das die Mannschaften auch nicht dementsprechend investieren. Die suchen sich irgendwo Spieler, die so eine Perspektive ok finden. Wie gesagt, aus der Sicht der Vereine, in Bezug auf deren Standorte und Infrastruktur, ist das alles sehr verständlich.

Vielleicht hat Braunschweig ja auch eine Agenda-2025 in der Schublade, um dann ein etablierter Bundesligist sein zu können (Vergleich zu Mainz und bald vielleicht Augsburg) und dann freut man sich über sie. Aber bis dahin ist es für mich als Fan völlig legitim diesen Prozess als sehr fad und unspannend abzutun und die Mannschaft wieder ruckzuck in die zweite Liga zu wünschen. Denn die nehmen jetzt nur TV-Gelder und höhere Stadioneinnahmen mit und reinvestieren das in die mittelfristige Zweitliga-Perspektive. Ist als Fan halt einfach doof.

Das was ich anders sehe als liberal, ist die Spielanlage. Man muss nicht frech (kontrolliert) nach vorne spielen, auch eine qualitativ ansprechende Bollwerk-Taktik ist für mich ok. Es muss nur eine der ersten Liga angemessene Mannschaft und nicht ein Fahrstuhl auf 22 Beinen sein.
 

Luca Modre

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Ach ne...da wird dieser Verein auch noch für diese katastrophale Saison belohnt und darf weiter in der Buli spielen. Für mich eine Unverschämtheit, ich finde die Relegation einfach völlig lächerlich. Totaler Unsinn, aber nungut.

Lasogga ist anscheinend der dümmste Mensch der Welt, feiert sich ab weil er mit vdv,hakan,jansen,rincon,ivo,jiracek und und und die liga gegen fürstner,brosinski und co hält. Der HSV hätte sich gestern nach dem Schlusspfiif in die Kabine flüchten sollen und Gott danken sollen.

Dann kommt dieser Schiri dazu??? Wie oft ist er raus gegangen und hat mit irgendwelchen Leuten vom HSV/Fürth geredet? Das waren locker 2-4 Minuten. Dann Djourous Verletzung waren locker 5 Minuten. Drobnys Abstösse locker 2 Minuten. Dann die restlichen Verzögerungen...zur Halbzeit 6 Minuten und zum Schluss 5 Minuten wären völlig angebracht gewesen. Ich finde es schade für die Spieler von Fürth, 34. Spieltage sind jetzt fast völlig für die Katz und man wurde um einen verdienten Aufstieg gebracht, gegen die wahrscheinlich unsymphatischste Mannschaft der Welt. Wenn Lasogga, egal was ich jetzt von ihm halte, mit Drobny der einzige in der Mannschaft ist der sich wirklich den Arsch aufreist und sich um den Verein kümmert ist es einfach nur traurig das die restlichen Spieler jetzt dafür belohnt werden.

PS: Azemi ist ein klasse Stürmer. Gestern war er zwar unglücklich, aber im Hinspiel fande ich ihn einfach super und auch gestern hat er gekämpft und seine Technik ist völlig ok. Ich hoffe auf ein weiteres Jahr Fürth und dann hoffentlich erste Liga.
 

liberalmente

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Ich finde es schade für die Spieler von Fürth, 34. Spieltage sind jetzt fast völlig für die Katz und man wurde um einen verdienten Aufstieg gebracht

Das ist doch Blödsinn. Der HSV gehört mit seinen 27 Punkten runter, ja. Aber Paderborn und Fürth gehören mit ihren 62 bzw 60 Punkten auch nicht in die Bundesliga. Wenn es um Fairness geht, hätten wir 3 verdiente Absteiger und einen verdienten Aufsteiger.
 

schlomo23

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Ich finde es schade für die Spieler von Fürth, 34. Spieltage sind jetzt fast völlig für die Katz und man wurde um einen verdienten Aufstieg gebracht, gegen die wahrscheinlich unsymphatischste Mannschaft der Welt. Wenn Lasogga, egal was ich jetzt von ihm halte, mit Drobny der einzige in der Mannschaft ist der sich wirklich den Arsch aufreist und sich um den Verein kümmert ist es einfach nur traurig das die restlichen Spieler jetzt dafür belohnt werden.


Beschwer dich doch dann bitte bei der DFL und nicht beim HSV, die können nichts dafür, dass sie die Relegation bekommen haben. :wavey:

Zum HSV-Jubel: Weil das Team schlecht ist und trotzdem die Liga hält darf man sich also nicht freuen? :skepsis: Die Kommentare diverser Spieler sagen aus, dass sie die Saison schon ganz ähnlich betrachten, wie es hier dargelegt wurde (Heiko Westermann (Abwehrspieler Hamburg): "Ich bin weg, auf einem anderen Planeten. Noch so eine Saison ertrage ich nicht, sonst bin ich selbstmordgefährdet. Wir haben nach einer schlechten Saison Glück gehabt, dass wir nicht abgestiegen sind. Ich freue mich am meisten für die Fans, die haben es verdient." Quelle: http://www.sueddeutsche.de/sport/st...ch-so-eine-saison-ertrage-ich-nicht-1.1968742) Soll man deswegen die Relegation jetzt absichtlich verlieren oder sich für den Klassenerhalt entschuldigen? Natürlich ist da erstmal auch Freude da. Gefeiert wurde nach dem Spiel übrigens nicht groß, eben wegen der Saison, die natürlich nicht zum Feiern war. Freude über einen Nichtabstieg finde ich aber absolut verständlich.

Zu Lasogga I: Wenn er tatsächlich durchgehend von der Fürther Bank beleidigt wurde, dann ist sein Vorgehen nach dem Spiel sicherlich nicht die feine englische Art, aber irgendwo auch menschlich. Er selber scheint mir nicht das Hellste Licht unter der Sonne zu sein, glaubwürdige reflexartige Jubelstürme nach dem Spiel (ging ja dann in Richtung Slomka/Kreuzer weiter :clown:) sind mir da allemal lieber, als der klinische Fussball, den sich einige hier scheinbar wünschen. Am Besten noch mit nachträglicher Sperre gegen lasogga oder was? Dazu war das Verhalten der Fürther Bank danach auch nahe am Asozialen, die hätten Lasogga am Liebsten erstmal aufs Fressbrett gehauen. Für mich unverständlicher als Lasoggas Jubel, aber mit dem HSV macht man eben besser Schlagzeilen.

Zu Lasogga II: Scheinbar hat Calhanoglu ja etwas anderes vor als Kreuzer*, zudem will Kühne ja tatsächlich einiges in den Klub stecken wenn HSV+ durchgeht. Von daher: Die Hertha mit Geld zuwerfen, ab 5-7 Millionen denken die auch nach, Lasogga hat nur nocht ein Jahr Vertrag. Bei ihm weiß man einfach was man bekommt und das ist eine ganze Menge. Besser als das Geld auf 3 Spieler aufzuteilen, die dann Marke Berg, Bouy und John sind.



*Zunächst äußerte sich Sportchef Oliver Kreuzer noch selbstsicher über den Verbleib des türkischen Nationspielers: "Wir haben uns zuletzt bewusst nicht zu den Gerüchten über Çalhanoğlu geäußert. Denn er hat im Januar seinen Vertrag um weitere zwei Jahre verlängert und wird kommende Saison definitiv HSV-Spieler bleiben." Çalhanoğlu wirkte, angesprochen auf die Aussage Kreuzers, überrascht. "Aha, wenn er das gesagt hat." Auf die Frage, was denn sonst seine Pläne seien, sagte der 20-Jährige kryptisch: "Ich hoffe, dass der HSV meine Wünsche erfüllt."
(Quelle: http://www.abendblatt.de/sport/fuss...lu-wuenscht-sich-Wechsel-nach-Leverkusen.html)
 

Giko

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Das ist doch Blödsinn. Der HSV gehört mit seinen 27 Punkten runter, ja. Aber Paderborn und Fürth gehören mit ihren 62 bzw 60 Punkten auch nicht in die Bundesliga. Wenn es um Fairness geht, hätten wir 3 verdiente Absteiger und einen verdienten Aufsteiger.


Ist doch völlig bescheuert von verdient zu sprechen, auf Grund von willkürlich gesetzten Punktegrenzen. :crazy:
 

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Ist doch völlig bescheuert von verdient zu sprechen, auf Grund von willkürlich gesetzten Punktegrenzen. :crazy:

Ja. Bescheuert ist noch höflich formuliert. Wer 2. und 3. wird, hat es immer grundsätzlich verdient.

Und wenn man sich zusätzlich mal die Punktestände der letzten 10-15 Jahre anschaut, waren die Bilanzen der Aufsteiger hinter Platz 1 nicht oft besser als 62 Punkte. Z.B. Frankfurt, Mainz, Hoffenheim und auch Köln hätten es in manchen Jahren ja noch weniger verdient gehabt als jetzt Paderborn und Fürth. Die 2.Liga ist eben etwas ausgeglichener.
 

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Steht ja jedem frei, Lasogga für den authentischen working-class-hero zu halten, der sich positiv aus dem gleichgeschalteten Einheitsbrei der Profifußballer abhebt. Für mich bleibt er ein Holzkopf, der im Sieg zu einem gehässigen Holzkopf wird.
 

schlomo23

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Steht ja jedem frei, Lasogga für den authentischen working-class-hero zu halten, der sich positiv aus dem gleichgeschalteten Einheitsbrei der Profifußballer abhebt. Für mich bleibt er ein Holzkopf, der im Sieg zu einem gehässigen Holzkopf wird.

Dass es nicht Holzkopf-mäßig war habe ich nicht gesagt. Aber eben auch menschlich. Hauptsache niemand sagt zu den Fürther Reaktionen auch nur ein Wort.
 

liberalmente

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Ist doch völlig bescheuert von verdient zu sprechen, auf Grund von willkürlich gesetzten Punktegrenzen. :crazy:

Es wurde weder am Tabellenende der ersten, noch bei den "Topteams" der zweiten Liga exklusive Köln gut gearbeitet. Wer nicht gut arbeitet und trotzdem damit durchkommt bekommt zweifelsfrei seinen Willen, hat es aber längst nicht "verdient". ;)

@ Schlomo

Um dich zu beruhigen: ich fand die Reaktionen der Fürther unter aller Kanone.
 

Omega

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Besonders weil dieses total absurd ist. Mainz und Nürnberg haben 2008/09 als 2. und 3. mit 63 und 60 Punkten abgesclossen und Düsseldorf hatte in seiner Relegation auch nur 62 Punkte. Bein HSV kommt ja die allgemene, wenn auch subjektive, Auffassung hinzu, dass sie aus ihren Möglichkeiten gar niht gemacht haben, dadurch werden die wenigen Punkte gefühlt noch weniger.Und hinzu kommt, dass mMn der Fürth im ersten Spiel bis auf 20 Minuten und im Rückspiel die 2. Hälfte die bessere Mannschaft war.
 

Jerry

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Das ist doch Blödsinn. Der HSV gehört mit seinen 27 Punkten runter, ja. Aber Paderborn und Fürth gehören mit ihren 62 bzw 60 Punkten auch nicht in die Bundesliga. Wenn es um Fairness geht, hätten wir 3 verdiente Absteiger und einen verdienten Aufsteiger.

27 Punkte sprechen definitiv für eine Kacksaison, aber 60 Punkte sprechen nicht zwingend für eine "schwache" Saison. Man könnte auch sagen, dass es für die beste Zweite Liga (=Ausgeglichenheit) sprechen könnte (ist nicht meine Meinung).
Dazu haben die Zweit- und Drittplatzierten traditionell nicht viel mehr Punkte gesammelt in den letzten Spielzeiten.

12/13 2. 67 Punkte - 3. 58 Punkte
11/12 68 - 62
10/11 65 - 65
09/10 64 - 62
08/09 63 - 60
07/08 60 - 60

So drastisch sind also 62 bzw. 60 Punkte nun wirklich nicht.







Zu Lasogga II: Scheinbar hat Calhanoglu ja etwas anderes vor als Kreuzer*, zudem will Kühne ja tatsächlich einiges in den Klub stecken wenn HSV+ durchgeht. Von daher: Die Hertha mit Geld zuwerfen, ab 5-7 Millionen denken die auch nach, Lasogga hat nur nocht ein Jahr Vertrag. Bei ihm weiß man einfach was man bekommt und das ist eine ganze Menge. Besser als das Geld auf 3 Spieler aufzuteilen, die dann Marke Berg, Bouy und John sind.

HSV ist nicht der einzige Interessent. Aus England hört man auch Stimmen. Bin mal gespannt wieviel Geld der HSV bieten kann. Schwer vorstellbar, dass Lasogga nächstes Jahr noch bei euch spielt.
 

Fro

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Zu Lasogga I: Wenn er tatsächlich durchgehend von der Fürther Bank beleidigt wurde, dann ist sein Vorgehen nach dem Spiel sicherlich nicht die feine englische Art, aber irgendwo auch menschlich. Er selber scheint mir nicht das Hellste Licht unter der Sonne zu sein, glaubwürdige reflexartige Jubelstürme nach dem Spiel (ging ja dann in Richtung Slomka/Kreuzer weiter :clown:) sind mir da allemal lieber, als der klinische Fussball, den sich einige hier scheinbar wünschen. Am Besten noch mit nachträglicher Sperre gegen lasogga oder was? Dazu war das Verhalten der Fürther Bank danach auch nahe am Asozialen, die hätten Lasogga am Liebsten erstmal aufs Fressbrett gehauen. Für mich unverständlicher als Lasoggas Jubel, aber mit dem HSV macht man eben besser Schlagzeilen.

Man sollte auch nicht erwarten, daß ein Fußballer sich päpstlicher als der Papst verhält. Lasogga ist, meinem Eindruck nach, ein relativ einfach gestrickter Bursche, der immer sehr emotional dabei ist. Klar, daß er mit diesen Eigenschaften nicht dazu taugt, Generalsekretär bei der UNO zu werden und sich dementsprechend auch nicht so benimmt. Das Umfeld ist nunmal relativ verprollt, wenn ich da an die Kabinengespräche denke, die es schon mit 14 und 15 Jahren bei uns gab... Das da der Umgang vielleicht ein wenig anders ist, als wenn man sich zum Polo spielen trifft, dürfte und sollte einleuchten. Der Junge ist 22, in dem Alter kann man so eine unnötige Aktion vielleicht gerade noch verzeihen, wenn sie denn einmalig bleibt.
Er ist in dem Spiel ordentlich traktiert und zusätzlich sehr offensichtlich in der zweiten Halbzeit mehrfach von der Fürther Bank angemacht worden. Ob er beleidigt wurde oder nicht kann man kaum beurteilen, wir sind uns aber bestimmt einig darin, daß er nicht höflich darum gebeten wurde, sich nicht mehr foulen zu lassen oder das Schwalben zu unterlassen. Es hat auch sicherlich nicht auf Zufall beruht, daß gerade Lasogga angemacht wurde. Das ist nämlich keine schlechte Möglichkeit, einen emotionalen und einfach gestrickten Typen aus dem Spiel zu bringen, indem man in seinen Kopf gelangt. Er hat sich ja auch offensichtlich mehrfach auf diese verbalen Scharmützel eingelassen. Ich denke bei sowas immer wieder an "das Tier" zurück, der konnte begnadet kicken aber war eigentlich immer die größte Weichbirne auf dem Feld. Wenn der sich in irgendeiner Form auf Trashtalk eingelassen hat, war Ende im Gelände. Dann konnte der keinen Ball mehr stoppen oder einen Pass über drei Meter spielen. Gegipfelt hat das ja u. a. in einer wüsten Handgreiflichkeit in der Kabine vor dem WM-Finale 1998.
Was man auch nicht unterschätzen sollte ist der Druck, der besonders auf Lasogga gelastet hat. Seit Wochen wurde davon berichtet, daß er die einzige Hoffnung auf den Klassenerhalt sei. VDV und Zoua wurden nur noch bemittleidenswert und hämisch belächelt, dann hatte man noch Calhanoglu, der mit einer Standard mal ein Tor einleiten oder erzielen konnte, der Rest war Lasogga und nur Lasogga. Er hatte also ohne Zweifel den größten Druck von allen, und das als Leihspieler wohlgemerkt. Der geht aufs Feld und macht sein Ding, egal ob er 1 Spiel gefehlt hat oder 6 Wochen. Mit dieser "mir-doch-egal"-Mentalität hat er das Team gerettet, denn beim Rest der Mannschaft hatte man durchweg den Eindruck, die konnten nicht anständig laufen, weil die schon bei Anpfiff 5 Kilo zusätzlich in der Unterhose mit sich rumschleppten. Und da lief es auch bestimmt nicht, wie damals bei Paul Breitner, flüssig. Mit dem Schlusspfiff ist dann alles abgefallen. Symbolisch, wie er beim Jubel auch den eigenen Manager zu Boden reisst. :thumb:
In 25 Spielen hat er es geschafft, in einem Zug mit Leuten wie Magath, Keegan, Seeler, Hrubesch oder Kaltz genannt zu werden. Dafür gebührt ihm Dank und viel Glück in seiner weiteren Karriere.
 
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