Mir ist klar, dass Hail Mary von sagen wir der 50yard-Linie an das Werzeug ist, mit dem man einen TD versuchen sollte. Aber davor halte ich das lateral collateral für "to go". Mir ist natürlich auch klar, dass die Erfolgsquote für einen TD bei unter 3% liegen dürfte. Mich überrascht trotzdem, wie dilettantisch das meist aussieht. Da müssen die beweglichen & schnellen ST-Spieler auf den Platz und nicht die normale Offensivformation mit idR 4 "fetten und langsamen Jungs" und dann muss man sich viel um den Ballführenden bewegen und/oder Blocks setzen und es so machen, wie wir es vom Rugby her kennen, d.h. den Ball schnell immer weiter seitlich abgeben...oder man bildet schnell einen Blockerring um den Ballführenden und powert ihn durch...ich glaube schon, dass man da einiges einstudieren könnte. Man trainiert ja auch immer mal onside kicks und gerade die ST unit könnte neben ihrem üblichen Kick- & Puntpensum mal sowas einstreuen. Wenn ich das in der NFL sehe, dann sieht das immer sehr pathetic aus, so nach dem Motto: Wir probieren es mal, aber es wird nicht klappen und deshalb trainieren wir sowas auch nicht und das werdet ihr alle gleich sehen. Wenn man lateral collateral richtig systematisch aufzieht und trainiert, kann man es ja auch anderweitig einsetzen, quasi als eine Alternative zum 4th-down-territory...wie gesagt: in der Theorie.
ME wird das nicht trainiert, weil einfach die "odds" zu gering sind und das ist ja nicht von der Hand zu weisen. Es ist sicherlich besser, die Dinge richtig gut zu trainieren, die verhindern, dass man überhaupt in die Situationen kommt, wo man heilige Marien u.ä. braucht. Oder ist die NFL (noch) zu blind für dieses no risk - no fun - tool? In der NBA hat es ja auch 10 Jahre nach der Wende gedauert, bis man gemerkt hat, dass in Europa wahre Perlen zu finden sind und die dann die NBA "überschwemmt" haben. Man darf nicht vergessen: Die NFL schwimmt in ihrem eigenen Saft, hat keine competiton von außen....