Das Coming-out von Sam hat zwar auch die dunklen Seiten der NFL hervorgebracht, aber gleichzeitig zeigt sich eben auch, dass einige Spieler gar nicht die "stumpfen, dummen" Athleten sind, wie man es vielleicht oftmals denkt bzw ihnen (unbewusst oder bewusst) vorwirft. Ist ja eigentlich völlig klar, bei 53 Spieler * 32 Teams und die meisten Spieler haben ja zumindest einen College Abschluss (was der Wert ist, über das Papier hinaus, ist dann wiederrum von Uni zu Uni unterschiedlich).
Vergiss mal das Studium und den Abschluss einen Moment. Es geht einfach um die Zeit am College. Toleranz und Aufgeklärtheit hat immer auch etwas mit Intelligenz und Bildung zu tun und um so mehr Intelligente und Gebildete Leute du um dich rum hast färbt das ja auf dich ab. Wenn du also im College bist und dort auf Parties gehst, auf andere Treffen mit anderen leuten zusammen ist oder Diskussionen in den Vorlesungen auch nur ein bisschen folgst steigt die wharscheinlichkeit das du nach 3 Jahren auch ohne Abschluss auch Buchstaben und nicht nur Zahlen kennst.
Es gibt natürlich auch zwischen den Colleges unterschiede Alabama das in einer sehr konservativen gegen der USA liegt als Cal Berkeley das immer schon eine Petrischalefür Free Spech und Gleichberechtigung gewesen ist. Aber ich glaube das im Football sehr viel mehr helle und aufgeklärte Köpfe unterwegs sind als eben im Baseball oder Fußball und Ja ich glaube das die Europäer sich und ihre Toleranz in dieser hinsicht gerne überschätzen.
Natürlich gibt es immer Idioten und die wird es immer geben so wie Jonathan Vilma aber solche leute sind im normalfall nicht relevant leute wie Tom Brady, Peyton Manning, Tony Gonzalez, Jeff Staturday oder Scott Fujita sind relevant.
Glaubst du eigentlich, dass Sam sportlich für die Pats interessant sein könnte, Irish? Dürfte in der NFL kein besseres Team geben. Belichick kann die Medien wie kein anderer kontrollieren, die Fanbase in Boston sollte nicht per se rückständig sein und ihm keine Chance geben.
Auf jeden fall, wir brauchen unbedingt einen 3. End für die roation (weder Beqeutte noch Buchanan scheinen das zu sein) mir wäre zwar ein etwas größerer etwas schwerer Veteran (wie etwa Michael Bennett) lieber aber ich würde Sam auf jeden fall einen shot geben. Könnte mir auch vorstellen das er in der hybrid defense der Patriots durchaus produktive ist.
Ein bisschen Sorgen mache ich mir bei Kraft. Ich kenne den nicht wirklich, aber wenn ich mir überlege, wie der in Kalter Krieg Rhetorik über Putin geredet hat könnte es sein, dass er vielleicht keinen Schwulen im Team haben will. Ist aber nur ins Blaue geraten (!). BB hat zwar die volle Kontrolle, aber wenn Kraft das aus persönlichen Gründen nicht wollen würde könnte Belichick da auch nichts machen.
Kraft hat bereits im Mai letzes Jahr bei dem Coming-out von Jason Collins gesagt das er das begrüsst und seinen Mut bewundert und das solange er der Owner der Patriots ist ein Schwuler Athlet dort jederzeit mit offenen Armen empfangen würde.
Ich denke das die Patriots wirklich eine gute adresse wären weil man alles hat. Einen starken owner mit Kraft einen erfahrenen HC mit Belichick der wie du ja auch schon gesagt hast die Medien kontrolliert wie kein anderer und mit Brady, Wilfork, Mayo erfahrene und intelligente leader im locker room.
Das mit Kraft und Putin scheinst du falsch in Erinnerung zu haben. Kraft hat nur den Vorfall beschrieben (Putin hat gefragt ob er sich den Ring anschauen darf, Kraft hat ihm ihn gegeben Putin hat ihn in die Tasche gesteckt und hat sich aus dem Staub gemacht).
Weiterhin hat Kraft sich etwas enttäuscht darüber geäußert das er als er sich an die Bush Administration gewand hat mit einer Bitte diesen Vorfall zu lösen und dafür zu sorgen das er seinen Ring zurück bekommt das die Bush Regierung meinte er soll sagen er habe Putin den Ring geschenkt um einen diplomatischen Zwischenfall mit Russland zu vermeiden. Err ich muss sagen mann muss ja schon fast froh sein das es Bush und nicht Obama war denn ich will nicht wissen wie die ganzen Vollidioten Amok gelaufen wären hätte Obama sich derart feige aus der Affäre gezogen. Die Überleitung zu Putins Verhalten, mit Syrien, den Medien im eigenem Land, seinen Gegnern etc. etc. hat dann die amerikanische Presse gemacht und nicht Kraft.