Gut, geh ich mit. War mir entgangen. Hatte nur den VW-Vergleich im Kopf.
Die Diskussionrunde hat ja insofern recht, als die Gleichmacherei ein falscher Ansatz ist, da Hierarchien von vorneherein exisitieren und Führungsspieler in jeder Mannschaft eine Notwendigkeit sind, um erfolgreich zu spielen. Aber diese Spieler geben eben nicht mehr den Proleten à la Matthäus oder Effenberg, auch nicht den Treter à la Bommel oder Pepe. Anbei darf hier bedacht werden, inwieweit die beiden Letztgenannten überhaupt Führungsspieler sind.
Dass diese Diskussion aber so aufgeblasen wird und der Führung einer Mannschaft so eine enorme Wichtigkeit zugeschrieben wird, ist einfach peinlich. Würde Barcelona ohne Puyol weniger erfolgreich spielen? War Zidane so ein Führungsspieler wie Sammer es sich vorstellt? Nein und Nein. Warum geht er in der Zeit überhaupt so weit zurück? 1990 hat mit dem heutigen Fußball nur noch wenig zu tun. Was er da deklamiert und proklamiert, ist einfach wenig stringent und die meisten seiner Beispiele sind zurechtgebogen.
Und ja, jeder weiß, dass es Spieler geben muss, die vorangehen müssen. Vor allem aber durch individuelle Klasse.
Und nein, Sven Bender war in der vergangenen Saison kein Führungsspieler. Maximal durch seine Balleroberungen.
PS: Breuckmann gefällt mir generell gut. Dagegen amüsant in was für einer Ehrfurcht Helmer und Fuß erstarren. Als wäre Sammer Klopp.